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Der 15. Abt Mystery Cache

Hidden : 10/15/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Die Listingkoordinaten fuehren Dich natuerlich nicht zur Dose, geben aber die Position des Hauptportals der ehemaligen Reichsabtei an.
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Gestatten: Barnabas Repput, von Beruf Dorfhistoriker. In meinem ersten „Fall“ bin ich mit einem mittelalterlichen Eklat unser beschauliches Mönchsroth betreffend konfrontiert und soll diesen für die Nachwelt aufarbeiten.

Es geht um das Treiben im Prämonstratenserkloster von Mönchsroth um das Jahr 1400.

Zunächst widmete ich mich dabei den Fakten aus dem „Historia imperialis et exemti Collegii Rothensis in Suevia, ex Monumentis domesticis et externis, potissimam partem ineditis“.

Da ich des Lateinischen nur bruchstückhaft mächtig bin, fasse ich  die schriftlichen Überlieferungen ab 1397 im Folgenden recht kurz und wohl etwas stümperhaft zusammen:

Petrus I. (Abbas recutitus), ein Jude, welcher sich die Priesterwürde erschlich und nach dem Tode seines Vorgängers Johann Barner von Saulgau zum 15. Abt der Reichsabtei gewählt wurde, steht im Mittelpunkt der Geschehnisse. Ihm wird nachgesagt, das Kloster betrügerisch mittels fiktiven Pfandbriefen um seines eigenen Wohlleben Willens heruntergewirtschaftet zu haben. Seine Heuchelei war dem Volke schnell ein Dorn im Auge.

Im Jahre 1397 begann dieser Niedergang des klösterlichen Besitzes mit dem Verkauf der Ländereien zu Legau, Buxach und Engelharz an den Memminger Bürger Hainrich Hainzel für 76  Pfund italienischer Heller, bezeugt durch die ehrwürdigen Herren Hildebrand, Probst zu Schussenried und Rufio, Werkmeister aus Memmingen.

Weitere zwielichtige Veräußerungen, Verpfändungen und Anleihen wurden von Petrus bis zu seinem Tode 1402 immer wieder getätigt und  so ging das Kloster mehr und mehr nieder.

Mein Berufskollege aus der damaligen Ära, Martin Hesser, der ein Hausbuch (Rationarium) des Gotteshauses hinterlassen hat, sagt von ihm: „Abbt Peter, der ein töfter Jud ist gewesen, der haut dem Gotzhus vast we ton mit Briefen ze machen und anderen Sachen.“

Der Hass gegen den Abbas recutitus erzeugte die Sage, er habe sich mit den Geldern des Klosters auf und davon gemacht und nichts zurückgelassen, als das in Eisen gegossene Bild einer Katze, wie sie auf eine Maus lauert, mit der Unterschrift:

Wo diese Katz die Maus erwischt, So bleibt ein Jud ein guter Christ.

Nicht durch offizielle Schreiben belegt sind jedoch seltsame Geschehnisse nach dem Tod des Abtes. Sagenhafte Gerüchte ranken sich um sein weiteres Treiben. Alles Unfug? Das dachte ich zunächst auch, bis ich jedoch ein Schriftstück eines Klosterbruders, der unter Lucius, dem Nachfolger des Petrus‘, gedient hatte, im Roter Chorgestühl fand. Dieses Dokument ließ es mich eiskalt den Rücken hinunterlaufen.

Aber bevor ich mich um dieses Papier kümmere, noch die weiteren Überlieferungen über den Abbas Recutitus aus seiner Zeit:

Abt Petrus war ein für das Mittelalter überdurchschnittlich großer Mann (3 Ravensburger Ellen von körperlichem Maße) und lebte nicht nur sprichwörtlich auf großem Fuße (eine halbe Ravensburger Elle lang). Seiner enormen Erscheinung war es auch geschuldet, dass sich keiner seiner Ordensbrüder traute, sich gegen seine schändlichen Machenschaften aufzulehnen.

Aufgrund seiner ruchlosen Taten, seiner Völlerei  und als Auslöser des klösterlichen Niedergangs fand der Abt nach seinem Tode 1402 keine Ruhe und war verflucht in der Abtei zu spuken. Vor allem die Knechte hatten Ihr Leid mit ihm zu tragen. Lucius, der 16. Abt und Nachfolger des Petrus, wies seinen treuesten Ordensmann Anselm an, diesem Spuk ein Ende zu machen. Vom genau diesem Anselm stammt das oben erwähnte Schriftstück:

 

Es ist nun meine Aufgabe, zunächst den Ort zu bestimmen, an dem Anselm den verbannten Geist zurückließ und anschließend dessen Reise bis zur Gegenwart im Jahre 2016 nachzustellen, falls diese denn stattgefunden hat.

Wohin hat es ihn bis zum heutigen Tage verschlagen? Diesen Ort zu finden ist nun mein Ziel, um nachzuweisen, ob die Sage wahr oder erstunken und erlogen ist. Doch wie soll ich dieses Unterfangen angehen? Ich weiß es nicht!

Ich brauche Eure Hilfe, um  herauszufinden, ob mein beschauliches Dorf schon bald dem Untergang geweiht ist, oder es noch Hunderte von Jahren nichts zu befürchten hat. Bezeugt dies in dem Buch, das Anselm anscheinend dem Recutitus mitgegeben hat.

Bestimmt also den Ort, an dem Anselm den Abbas zurückgelassen hat, stellt von dort aus dessen Reise nach und bestimmt somit die heutige Position des ruchlosen Abtes. Öffnet anschließend mit Hilfe der 3 mittleren Zeichen des Kreuzes vor Ort seine Ruhestätte und dokumentiert mir im Anschluss Eure Nachforschungen in einem Bericht!

Hast den Kerl gefunden?

 

Quellen:

Historia Imperialis Et Exemti Collegii Rothensis In Suevia : Ex Monumentis Domesticis Et Externis Potissimam Partem Ineditis; Benedikt Stafelhofer; 1787

Beschreibung des Oberamtes Leutkirch; August Friedrich Pauly; 1843

Sagen, Märchen, Volksaberglauben; Anton Birlinger; 1861

Bobohle-Sage (Narrenzunft Rot, mündliche Überlieferung)

Auch wenn Ihr die Quellen nicht zur Lösung des Rätsels benötigt, sind sie doch äusserst interessant durchzulesen.

P.S.: Danke an die Kapuzencacher fuers Betatesten des Raetsels, die das Ganze doch noch etwas entschaerft haben!

Aufgrund diverser Hinweise, hier noch das Dokument in besserer Aufloesung:

Dokument

Groundspeak hat mit der url nichts zu tun, ich versichere, dass hiervon keine Gefahren ausgehen.

Additional Hints (Decrypt)

QvR IvEgHnY FgNtR "TF" ZnPuG QrA PuRpXrE AbPu AvPuG TeHrA! OvGgR hAoRqVaTg QrA pUrPxRe OrNpUgRa!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)