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Magnetischer Sand ⏳ am OstseeStrand (Usedom) EarthCache

Hidden : 8/22/2016
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Hinweis vorab in eigener Sache:
Solltet Ihr evtl. auf Kurz-Urlaub sein und auch kaum eine Möglichkeit haben, genau an den gelisteten Koordinaten nach dem magnetischen Sand zu suchen, könnt ihr ausweichen. Nehmt dazu einen der aufgeführten RefPoints unseres EC "Gold des Meeres Bernstein-Küste Usedom" GC5WKBW und sucht dort. Allerdings sollte dazu im späteren Logeintrag die Position genannt werden und diese Bedingung gilt für alle angegeben RefPoints auf der Insel Usedom. Der Vorteil hier wäre auch noch, 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen (Bernstein- und Magnetsand-Suche).​


Magnetischer Sand ⏳ am OstseeStrand (Usedom)

Wie kam der Sand an die Ostsee?
Es ist, als wäre er schon immer da gewesen – der feine Strandsand, der uns im Sommer auf dem Weg in die erfrischende Ostsee vorwitzig an den Füßen kitzelt...
Dabei musste er in Wirklichkeit weite Wege in Kauf nehmen, um seinen heutigen Platz zu finden: Aus altpaläozoischen Sandsteinen und Konglomeraten bildete sich vor rund 250 Millionen Jahren die sedimentäre Decke Skandinaviens. Über Millionen von Jahren wurden die Sandsteine und die Sedimentdecke in mehreren Phasen zerkleinert, pulverisiert und verschoben. Die Eiszeit "hobelte" schließlich die Sedimentdecke ab und lagerte den Sand in quartären Moränen und Sandern in Skandinavien, auf dem Grund und an den Küsten der heutigen Ostsee ab – zur Freude aller großen und kleinen Strandbesucher.
 
Wie wird der Sand magnetisch?
Viele magmatische und metamorphe Gesteine enthalten Eisen in Form des Minerals Magnetit (chemisch Fe3O4). Auch die wichtigsten Eisenerzlagerstätten werden aus diesem Mineral aufgebaut. Magnetit ist ein Schwermineral und hat, wie schon der Name verrät, ausgeprägte magnetische Eigenschaften. Wenn Magnetit-führende Gesteine erodiert werden, wird das Mineral freigesetzt und gelangt, sofern es nicht auch selbst zersetzt wird, in den Verwitterungsschutt (sprich Sand). Sande mit hohen Magnetit-Gehalten werden direkt als Magnetitsande bezeichnet. Man muss allerdings nicht in der Nähe verwitternder Eisenerzlagerstätten suchen, um Magnetit im Sand zu finden. Auch hier am Strand der Ostsee kann man mit etwas Glück und Geschick darauf stoßen. Die Quelle des Magnetits sind skandinavische Gesteine, die während der vergangenen Vereisungen von den Gletschermassen nach Norddeutschland verfrachtet wurden. Beim Suchen kann auch ein Sortierungseffekt zu Hilfe kommen: aufgrund seiner hohen Dichte von 5,2 g/cm3 (zum Vergleich: Quarz 2,65 g/cm3) kann Magnetit beim geologischen Transport durch Strömungen und Wellen stellenweise angereichert werden. Der leichte Quarzsand wird also weggespült, der schwere Magnetitsand bleibt liegen und reichert sich in der Grenzzone der Brandung an. Solche Anreicherungen nennt man übrigens "Seifenlagerstätten".
 
Wie filtere ich den magnetischen Sand?
Es versteht sich von selbst, dass für diesen beschriebenen Versuch lediglich eine kleine Menge von wenigen Gramm ausreichend sind. Ihr benötigt hierzu lediglich ein Blatt Papier, einen Magneten und ein kleineres Gefäß.
Also, am besten und einfachsten wird der magnetische Sand gesammelt, indem du ein glattes Stück Papier über den Sand hältst und einen Magneten langsam darüber hin- und herführst. Dann hältst du das Blatt über ein breites Gefäß (z.B. Sand-Eimerchen), nimmst den Magneten weg und das saubere Mineral fällt hinein, ohne dass du es mühsam vom Magneten abstreifen musst. Ach so, der Sand muss natürlich auch wirklich trocken sein! Um die magnetischen Sand-Stellen zu finden, achtet einfach im Spülraum auf die dunklen Farben. Hier, im erweiterten Strand-Bereich von Ahlbeck werdet ihr sicherlich fündig. Ihr könnt es euch natürlich auch einfacher machen und einen Magneten am Faden hinter euch herziehen. Allerdings wird das gewünschte Resultat dadurch verfälscht, da ihr doch vorrangig wissen möchtet, welches Ergebnis bei einer ganz bestimmten Menge Sand erzielt wird. Außerdem geht bei dieser einfachen Methode ein Teil der magnetischen Partikel durch Abstreifen wieder verloren.



Um diesen EarthCache loggen zu können:
begebt Euch zu den Koordinaten (ihr könnt natürlich auch andere nähere Stellen links und rechts der Seebrücke in Augenschein nehmen) und befasst euch mit den nachstehenden 2 (3) Aufgaben, deren Antworten ihr teilweise auch nur vor Ort finden werdet. Ihr benötigt hierzu lediglich Auffassungsgabe und Erkenntnisse, die Ihr durch eigene Ermittlungen dort erfahren müsst. Die Frage 3 ist freiwillig und wer die Möglichkeit hat, sollte diese mit ein wenig Hausarbeit ohne große Probleme beantworten können.
 
Aufgaben/Fragen:
 
1) Suche nach dunkleren Stellen im Sand und im Spülraum
Führe - wie im oberen Absatz beschrieben - eine Filtrierung des Sandes durch und belege dieses Experiment mit einem bebilderten Nachweis; ... entweder mit einer Handskizze oder einem freiwilligen Foto (idealerweise mit der Seebrücke Ahlbeck als Hintergrund). Schätze oder bestimme den prozentualen Anteil der magnetischen Partikel aus deiner Versuchsmenge und betrachte dir die Magnetite z.B. in einem kleinen Plastikdöschen. Erkennst du unterschiedliche Farben?
 
2)
Schau dir den Strandbereich von einem etwas höher gelegenen Standpunkt aus an. Sind die dunklen Stellen des magnetischen Sandes eher gleichmäßig über den ganzen Strand verteilt oder kannst du Flächen mit besonders hohen Konzentrationen dieses Phänomens erkennen? Woran könnte das liegen?
Aber hier auf keinen Fall den magnetischen Sand mit eventuellen Anspülungen von Öl verwechseln!
 
3) freiwillig, keine Bedingung!
Betrachte ein wenig deines gesammelten Magneteisensandes unter einem guten Mikroskop und erkläre, was du dort erkannt hast.
Dieses Experiment bedingt den etwas erhöhten D-Wert.
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Eure Antworten aus den Aufgaben schickt uns bitte per Mail und danach dürft Ihr den EarthCache sofort loggen. In den EarthCache-Guidelines ist bewusst nicht vorgesehen, dass auf eine Logfreigabe seitens des Owners gewartet werden muss. Wir werden die uns zugesandten Antworten und Lösungen auf ihre Richtigkeit prüfen. Es ist zwar keine Logbedingung, aber wenn Ihr wollt, macht ein Foto von Euch und der Exkursion.
 
Viel Vergnügen bei diesem EarthCache für die ganze Familie; ... und wir würden uns natürlich über eine Weiterempfehlung an Freunde/ Bekannte sehr freuen.
 
Team N51E06
 
Quellen und Nachweise:
Wikipedia, Geo-Lexikon, Geo-Wissen, Ostseeküste/Sand, Sand ABC, Chemie/Kristalle, Steine und Minerale, Piotr-56 für die Übersetzung ins Polnische, eigene Erkundungen und Exkursionen vor Ort.

Informacja dla naszych polskich przyjaciół:
Musieliśmy zrezygnować z tłumaczenia opisu cache na język polski, gdyż listing byłby wtedy długi i skomplikowany. Jeżeli jednak będziesz miał problemy to napisz, a skontaktujemy się z Tobą i spróbujemy jakoś pomóc.

Bernd z Team N51E06


"Unfortunately we needed to refrain from adding an English version as it would have made the listing too long, complex and confusing. In case you do need an English translation kindly do not hesitate to contact us and we will look for a solution. Or you may want to try an online translation service. Thank you very much for your kind understanding."

Bernd of team n51e06



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