Der Aachener Wald (im Aachener Dialekt Öcher Bösch) liegt etwa 3,7 km südlich des Stadtzentrums Aachen und hat eine Größe von 2.357 ha.
Mehr als 70% des Aachener Waldes sind als „Erholungswald“ ausgewiesen. Im Juli 2003 erhielt der Aachener Wald auf Initiative von Greenpeace das Umweltsiegel des Forest Stewardship Council (FSC) zuerkannt, welches im Jahr 2008 um weitere fünf Jahre verlängert wurde.
Der Wald bietet über 100 km auch grenzüberschreitende und markierte Wege für Wanderer. Dabei gibt es breite und gut ausgebaute Wege, aber auch enge und steile Trampelpfade. Einige Pfade sind asphaltiert, andere - besonders nach Regentagen - auch etwas schlammig. Also allerbeste Vorraussetzungen für einen schönen langen Multi - eigentlich sogar für mehrere.
Dieser Multi ist der vierte Teil einer Reihe von Wanderungen durch den Öcher Bösch. Im Gegensatz zu den ersten drei Multis dieser Reihe geht die Wanderung diesmal zum Großteil durch die Landschaften unserer belgischen Nachbarn. Die Runde ist etwa 17 km lang und zeigt euch die verschiedenen Landschaften zwischen der Siedlung Preuswald und der Göhl.
Achtung: Einige der Pfade auf dieser Runde können im Sommer etwas zugewachsen sein. Ich empfehle daher auf jeden Fall festes Schuhwerk und lange Hosen. Es soll sich nachher keiner beklagen, dass ich nicht vorher darauf hingewiesen habe.
Der Track führt euch über Wanderwege, kleine Pfade und stellenweise auch über asphaltierte Wege. Start ist am Rande der Siedlung Preuswald, benannt nach dem gleichnamigen umliegenden Waldgebiet, welcher von Preuse (Grenze) abgeleitet ist. Hier sind normalerweise ausreichend Parkplätze vorhanden. Von dort geht es direkt in den Öcher Bösch. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Grenze zu Belgien, die wir überqueren und unseren Weg in Richtung Kelmis fortsetzen. Dabei überqueren wir zweimal die ehemalige Grenze zwischen dem Deutschen Reich und der Mikronation Neutral-Moresnet (dt. auch Altenberg), einem 3,4 km² großen neutralen Territorium, das von 1816 bis 1919 hier existierte. Wer gut aufpasst kann am Rande des Weges den ein oder anderen alten Grenzstein entdecken.
Weiter geht es in bis an den Rand von Kelmis zum ehemaligen Knotenpunkt Buschhausen. Das sollte mal ein eleganter Umsteigebahnhof werden - heute ist er nur noch eine Ruine. Ursprünglich sollte die Wanderung durch den Bahnhof gehen, aber leider sind die Wege dort im Sommer aufgrund der Dornen und des hohen Grasses kaum zu begehen. Wer Lust hat kann sich das Gebäude ja trotzdem mal anschauen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Von hier wandern wir bis runter zur Göhl, wo wir am Horizont das Viadukt von Moresnet (auch Göhltalviadukt) sehen können, eines der längsten Eisenbahn-Viadukte in Europa. Wir unterqueren das Viadukt und näheren uns dem idylischen Örtchen Moresnet, dessen Bild von traditionellen Bruchsteinhäusern dominiert wird. Ab hier geht es wieder über die Wiesen entlang der Göhl bis ins Naturreservat Plombières (Bleyberg), das früher ein Bergbaugelände war. Dieses beherbergt eine ganz besondere Fauna und Flora, die an das Vorkommen von Zink oder anderen Schwermetallen im Boden gebunden sind. Für den früheren Bleibergbau im Ort wurde der Flusslauf der Göhl dauerhaft verlegt. Hierfür wurde ein Tunnel durch einen Felsen gesprengt; heute fließt die Göhl durch denselben über ein kleines Sperrwehr und einen künstlichen Wasserfall. Diese Stelle eigent sich besonders für eine kurze Pause, bevor es Über Wiesen und Felder zurück in Richtung Moresnet-Chapelle geht.
Der stille Wallfahrtsort mit seinem bekannten Kalvarienberg liegt am Jakobspilgerweg nach Santiago de Compostela. Zum Ziel von Pilgerreisenden wurde Moresnet-Chapelle aufgrund einer Überlieferung, der zufolge 1747 hier ein Bauernjunge durch die Anbetung einer Marienstatue von Epilepsie geheilt wurde. Wenn ihr noch aureichend Energie habt, so empfehle ich unbedingt einen Besuch des Kreuzweges - am besten in Verbindung mit dem Cache Klenkes 2005 - Kreuzweg von Captain Cook.
Von hier aus geht es wieder in den Wald, der uns bis zum Ende der Wanderung begleiten wird. An vielen Stellen sind Informationstaffeln aufgestellt, die interessantes über die Geschichte der Gegend beschreiben. Zusätzlich habe ich im Listing bei den Wegpunkten weitere Informationen zu der ein oder anderen Stelle ergänzt. Der Großteil der Wegpunkte ist auch mit dem Fahrrad erreichbar, einige nur mit schieben oder tragen, Teilstücke sind auch mit dem Rad nicht befahrbar, wirklich genießen kann man die Runde sowieso nur zu Fuß.
Auf der Strecke gibt es immer wieder die Möglichkeit eine Pause einzulegen. Egal, ob man dabei ein lauschiges, ruhiges, einsames Plätzchen bevorzugt, oder lieber in eines der Cafes oder Restaurants in Moresnet oder Moresnet-Chapelle einkehrt an denen die Route vorbei führt.
Um den Cache zu finden müsst ihr die Bilder im Listing den einzelnen Wegpunkten zuordnen. Ihr erhaltet damit pro Wegpunkt einen Buchstaben und eine Zahl, die ihr zur Berechnung der Finale Koordinaten benötigt. Ihr könnt euch hier ein PDF Dokument mit allen Bildern runterladen. Das ist übersichtlicher, als ein ausgedrucktes Listing. Den GPS Track zur Runde gibt es hier (rechte Maustaste - Ziel speichern unter). Bitte beachtet, dass der GPS Empfang im Wald an einigen Stellen etwas schwanken kann. Die Objekte auf den Photos sollten aber alle gut zu finden sein.
Diesmal müsst ihr leider im Stehen rechnen, da leider keine Bank in der Nähe ist. Hier ist die Formel, die ihr benötigt, um das Finale zu finden.
N 50° 4 (K-A).(H+B-U) (C-N+T) (F+E-Q)
E 006° 0 (M-I).(G-J+R) (O+P-D) (L+S)
Vergesst nicht die Bonuszahlen für G und H aus dem Logbuch zu notieren. Ihr benötigt sie für den finalen Öcher Bösch Bonus.
Update 07. Januar 2018: Die Photos für Wegpunkt 18 und 19 wurden aktualisiert.
Update 03. November 2019: Photo für Wegpunkt 11 aktualisiert.
Update 21. Juli 2020: Photo und Koordinaten für Wegpunkt 7 und 14 aktualisiert.
Update 16. März 2021: Alternativen Download Link für den Track ergänzt.
Update 18. April 2022: Track leicht angepasst.
Achtung: Ein Link im Rätsel führt zu einer externen Webseite mit weiteren Details, die zum Finden des Geocaches hilfreich sein können. Als der Cachebesitzer versichere ich, dass diese Seite ungefährlich ist. Die Seite und ihr Inhalt sind nicht von Groundspeak oder einem Geocache Reviewer auf schädlichen Inhalt überprüft worden und die Seite wird auf eigene Gefahr besucht.
Einige Abschnitte der Wanderung führen durch ein Naturschutzgebiet oder ein Biotop. Die offiziellen Wege müssen zu keiner Zeit verlassen werden.