Blauer Fels

Geotop-Nummer: 475A027

300 m nördlich von Götzmannsgrün befindet sich der Blaue Fels

In den letzten Jahren wurde durch Rodung der Gipfelregion die Erreichbarkeit und der Zugang zu den dort vorhandenen Felsen deutlich erleichtert.

Die hier zu Tage getretene Serpentinitlinse ist an mehren Stellen deutlich durch Ihre Farbgebung im Gestein zu erkennen.

In Deutschland ist der Blaue Stein als Fundstelle bedeutend. Beim Oliven handelt es sich um ein Tiefengesteine, dass in großer Tiefe (in meist mehr als fünf Kilometer) durch die Kristallisation von Magmen entstehen. Innerhalb von großen quarzreichen Magmenkammer bilden sich relativ kleinräumig auch basische, quarzarme oder -freie Gesteine. Das Magma dieser Kammer hatte Temperatur von mehr als 1000°C und kühlte ab. Aufgrund von metamorpher und tektonischer Vorgänge vermischte sich das abgekühlte Gestein in der Tiefe unter hohem Druck und der damit entstandenen Temperatur (500-600 Grad Celsius) mit hydrotheralem Wasser und kühlte an der Erdoberfläche ab. Somit entstand das heute sichtbare Serpentinitgestein. für die Farbgebung sind die Mineralien im hydrothermalem Wasser ausschlaggebend.

Die besondere geologische Entstehungsgeschichte hat zur Folge, dass Serpentinit nur ziemlich selten zu finden ist. Geologisch hat der Serpentinit eine besondere Entstehungsgeschichte. Im Präkambrium erstarrten in den untersten Bereichen der Erdkruste vorwiegend Gesteine aus Olivin und Granat. Durch Verformungen der Erdkruste wurde diese Gesteine in höhere Erdkrustenbereiche empor gepresst. Während dieses Vorganges wurde das Gestein lagenweise geschiefert und bei etwas niedrigeren Temperaturen wurde das Gestein durch Aufnahme von hythroteralem Wasser in Serpentinit umgewandelt.

Serpentin ist ein polymorphes Mineral, d.h. es tritt durch unterschiedliche Entstehungsbedingungen in verschiedenen Modifikationen auf, mit ähnlichen chemische Zusammensetzung. Man spricht auch von den Mineralen der Serpentin-Gruppe.

Namensgebung: Die Serpentinminerale (Chrysotil, Klinochrysotil, Orthochrysotil, Parachrysotil, Lizardit oder Antigorit) waren hier namensgebend .

Über ein Bild vor Ort würden wir uns freuen, aber dies ist freiwillig !

Frage 1.Welche Gesteinsart kommt hier vor ?

Frage 2.Wie fasst sich der Stein an (rauh, glatt, spitz, scharf usw.)?

Frage 3.Handelt es sich um ein hartes oder weiches Gestein (probier es vor Ort aus, du kannst es an einzelnen Gesteinen testen die hier liegen, das Geotop hat keinen Schutzstatus!)

Frage 4.Welche Farben kannst du am Stein erkennen.

Frage 5.Kannst du Farbschichten erkennen und wie verlaufen diese (waagerecht, senkrecht, schräg, schlangenförmig usw.) und was denkst du, warum diese so verlaufen .

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