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Die Geomorphologie des Steinhuder Meeres EarthCache

Hidden : 1/16/2016
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


 

Update 02.11.2019:
Wir haben erfahren das die Antworten zu diesem EC im Rahmen der Niedersachsenrunde in einschlägigen Gruppen "gehandelt und weitergereicht" werden.
Das können wir in keinster Weise akzeptieren.
Es gelten ab sofort erweitere Logbedingungen:

Seit dem 10.06.2019 sind Fotos als Logbedingung wieder zugelassen

Daher gilt ab sofort folgende zusätzliche Logbedingung: Füge Deinem Log ein eigenes  Foto bei, das folgenden Kriterien entspricht:

 
  • Es zeigt entweder Dich als Ganzes, einen individuell in Szene gesetzten Körperteil von Dir oder einen beliebigen Gegenstand mit Deinem GC-Namen
  • Es wurde erkennbar an den Earthcachekoordinaten aufgenommen
  • Es enthält keine wahrnehmbaren Spoiler (beachte Fragen 2 und 3)

 Logs ohne Foto, das den obengenannten Kriterien entspricht und ohne vorherige eindeutig zuordnenbare Mail mit den Antworten werden ohne weitere Nachfrage gelöscht. Gleiches gilt für Logs von Geocachern, die zur Absolvierung dieses Earthcaches nachweislich nicht vor Ort waren.

Weiterhin akzeptieren wir keine Gemeinschaftsantworten mehr - jeder Cacher muss selber antworten.
Auch Einheitslogs ohne Bezug zu diesem EC werden kommentarlos gelöscht.


 
Die Geomorphologie des Steinhuder Meeres
 

Am besten startet ihr in Steinhude, dort gibt es ausreichend Parkplätze (teilweise kostenpflichtig).

Der Weg um das Steinhuder Meer ist ca. 35 Kilometer lang, am besten bringt ihr Fahrräder mit - alternativ könnt ihr auch welche ausleihen.

Ihr befindet euch größtenteils in Naturschutzgebieten - bitte haltet euch an die Regeln und Vorschriften, die Wege brauchen zu keiner Zeit verlassen werden !

Die geologischen Besonderheiten des Steinhuder Meeres (Verlandungszonen, Binnendünen und Flugsande, Hochmoor) lernt man am Besten kennen wenn man sich die unterschiedlichen Uferbereiche näher anschaut.

Wir beschäftigen uns bei diesem EC mit der geomorphologischen Entwicklung und den geomorphologischen Strukturen im Einzugsgebiet des Steinhuder Meeres

Es geht darum, die Strukturen im Einzugsgebiet zu identifizieren (das ist eure Aufgabe) und zu erklären, wie diese entstanden sind (das soll das Listing übernehmen).

 

 

Geomorphologie - was ist das ?

Die Geomorphologie umfasst unter anderen die fünf Teilbereiche:

Geomorphologie

Geomorphometrie

Geomorphogenese

Geomorphodynamik

Geomorphochronologie

 

Die Geomorphologie untersucht die Morphologie der Erdoberfläche, also die Oberflächenformen, ihre Entstehung, Klassifizierung, Wechselwirkungen, Nutzungen und Nutzungsmöglichkeiten.

Untersuchungsfelder sind z.B. Erosionsforschung, Küstenforschung und -schutz, Entstehung und Umformung der Jungmoränenlandschaften, Karsterscheinungen, Bodenuntersuchungen usw.

Vereinfachend gesagt erforscht die Geologie das "was dadrunter ist" (Gesteine, Lagerung u. Tektonik, Erdgeschichte und Stratigraphie, Vulkanismus). Die Wissenschaften sind eigentlich nicht "ähnlich"!

 

Geomorphogenese:

Die Erdgeschichtliche Entwicklung des Steinhuder Meeres

Das Steinhuder Meer ist der größte See in Niedersachsen und mit einer Fläche von fast 30 km² und einer mittleren Tiefe von nur 1,35 m auch der größte Flachsee in Deutschland [SCHUSTER UND WEIDEMANN, 2000].

Das Steinhuder Meer befindet sich im südwestlichen Niedersachsen in der Region Hannover, etwa 30 km nordwestlich von Hannover und 8 km nordwestlich von Wunstorf.

Orte unmittelbar am See sind Mardorf im Nordwesten, Steinhude und Großenheidorn im Südosten und Hagenburg und Winzlar im Süden.

Entstanden ist das Steinhuder Meer zum Ende der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit vor etwa 14.000 Jahren) durch Thermokarst, also durch das wiederholte Gefrieren und Abtauen von im Boden vorhandenem Wasser, wodurch es zu Volumenverlusten an Sediment und somit zahlreichen Einsenkungen in der Landoberfläche kam, in denen sich nachfolgend Wasser sammelte.

Anschließend verfüllten sich die tieferen Bereiche des so entstandenen Steinhuder Meeres allmählich mit Sediment und durch wind- und strömungsbedingte Sedimentverlagerungen wurde der Seeboden im Laufe der Jahrtausende nahezu vollständig eingeebnet.

 

Geomorphometrie:

Das Steinhuder Meer ist bei einem mittleren Wasserstand von 38,00 m über NN mit einer maximalen Tiefe von 2,90 m und einer mittleren Tiefe von nur 1,35 m sehr flach.

Auf Grund der geringen Tiefe und der ungegliederten Form ist das Steinhuder Meer den Winden, die meist von Südwest nach Nordost (also gerade in der Längsausdehnung des Sees) wehen, besonders stark ausgesetzt und schon geringe Wind-stärken verursachen Wellen, die bis zum Grund reichen und das weiche Sediment aufwirbeln.

Der Südwestwind bewirkt, dass große Wassermengen an das Nordostufer gedrückt werden, die dann in einer parallel zum Nordwestufer verlaufenden tiefen Rinne (den „Deipen“) mit hohen Fließgeschwindigkeiten zurückströmen.

 

 

Die „Deipen“ sind daher strömungsbedingt im Gegensatz zu anderen (z.T. künstlich geschaffenen) Vertiefungen im mineralischen Untergrund meist frei von autochthonen Ablagerungen.

Ebenfalls durch den Südwestwind kam es dazu, dass das Hochmoor am Nordostufer durch die Brandung immer weiter abgetragen wurde und der See somit über die Jahrtausende in nordöstliche Richtung gewandert ist.

Mittlerweile stößt das Ufer hier auf eine eiszeitliche mineralische Barriere, die eine weitere Erosion des Nordostufers stark verlangsamt.

Im Windschatten des Südwestufers dagegen kommt es zu einer Ablagerung der Treibmudde, so dass der See von Südwesten über die Jahrhunderte immer weiter verlandet ist (Abbildung 5).

 

 

 

 

Geomorphodynamik :

Beschäftigung mit reliefprägenden vergangenen und aktuellen Prozessen

 

Die Besonderheit des Steinhuder Meeres liegt in der Entstehung und Entwicklung der Uferbereiche.

Das wurde ja weiter oben unter Geomorphometrie näher beschrieben.

 

Es sind hier sowohl Verlandungszonen als auch Flugsandbereiche / Binnendünen und Moore zu finden.

Auf eurem Weg um das Steinhuder Meer kommt ihr durch die oben beschriebenen Bereiche.

 

Um diesen EC loggen zu dürfen sollt ihr euch zuerst etwas mit der Geomorphodynamik ( den reliefprägenden vergangenen und aktuellen Prozessen ) beschäftigen :

 

 

am FINAL - Verlandungszone:

Könnt ihr von diesem Standort aus noch die ursprüngliche Uferlinie des Steinhuder Meeres erkennen ? – schaut Richtung Rehburg…. ; beschreibt mit eigenen Worten wie sich euch das Gelände darstellt.

Welches Bild hätte sich euch hier vor ca. 10.000 Jahren gezeigt ?

 

Zwischen FINAL und Stage 2:

Wo beginnt eurer Meinung nach der Übergang von Verlandungsbereich zum Bereich des Flugsandes und wie zeigt sich der Übergang – nennt die Koordinaten und beschreibt die Veränderungen im Landschaftsbild mit eigenen Worten …

 

Stage 2 / Stage 3 - Flugsand und Binnendünen:

Welche Höhe erreicht die Düne – ermittlt dazu die Höhe an Stage 2 und Stage 3

Wie hat sich die Morphologie hier im Vergleich zur Verlandungszone verändert ?

 

Stage 4 - das Hochmoor:

Welche wesentlichen Unterschiede in der Morphologie hier könnt ihr im Vergleich zur Verlandungszone und zur Binnendüne ausmachen ? Achtung : Hier ist nicht die Tatsache gemeint das im Hochmoor Birken und Moorpflanzen wachsen !

 

 

Beantwortet folgende Fragen und sendet die Antworten über das MessageCenter per e-mail oder an unser Profil.

Nach Beantwortung der Fragen dürft ihr sofort loggen, wir melden uns falls etwas nicht richtig ist und nachgebessert werden muß... und denkt an die ab 02.11.2019 geltenden erweiterten Logbedingungen !

Und jetzt viel Spaß bei der Erkundung des Steinhuder Meeres :

„Wer einmal gelernt hat, die Spuren der Erdgeschichte zu lesen, wird nie wieder einen langweiligen Spaziergang erleben!“

 

Quellenangabe:

Wasserrahmenrichtlinie Band 3 / Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz


 

Erstellt mit gcffm Listing Generator

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