Es war einmal…
ein kleines Kurz Lang, das lebte im weit entfernten Asien. Es war von fleißigen, kleinen asiatischen Händen liebevoll in einer abseits gelegenen Fabrik von zischenden, surrenden, klopfenden, hackenden, schweißenden sowie pressenden Maschinen hergestellt worden. Viele Kleinteile ergaben das kleine Kurz Lang, dass sich schon sehr auf seine Reise in die Welt freute. Wohin wird die Reise wohl gehen?
Feinsäuberlich war das kleine Kurz Lang in glänzender Folie eingeschweißt und strahlte in den schönsten, buntesten Farben. Lag Seite an Seite mit den großen Geschwistern und wartete in einer dunklen Kiste auf seine Bestimmung. Eines Tages traf die Bestellung eines Großhändlers ein und das kleine Kurz Lang konnte endlich die dunkle Lagerhalle im fernen Asien verlassen. Es sollte mit einem Schiff in im Container nach Europa gehen. Das kleine Kurz Lang war ganz aufgeregt. Endlich die Sonne sehen – Regen spüren – den Wind fühlen. Vielleicht nur hinter einem Fenster, aber das Licht, die Dunkelheit, die Wärme und Kälte. … all das wollte das kleine Kurz Lang endlich erfahren. Die Reise im Container war alles andere als angenehm. Kurz Lang wurde bei schweren Stürmen unsanft immer wieder gegen die großen Geschwister gestoßen. Immer und immer wieder. Irgendwann dachte es schon, die Überfahrt würde niemals enden und verfiel in Traurigkeit.
Plötzlich erklangen fremde Stimmen. Ankunft. Endlich. Kurz Lang konnte es kaum fassen und rollte sich erfreut herum. Doch das kleine Kurz Lang wurde bitter enttäuscht. Erneut wurde es in der Dunkelheit eines Lagerhauses verfrachtet. Tage, Wochen, Monate vergingen. Leise wurde das kleine Kurz Lang immer trauriger. Wie schön waren die Träume von der Sonne, dem Regen und dem Wind gewesen. Ab und zu öffnete sich die Kiste und ein paar große Geschwister wurden abgeholt, nur das kleine Kurz Lang blieb dort und rutschte immer tiefer in die Kiste hinein. Es hörte das kleine Kurz Lang Stimmen, die sagten gemeine Worte wie: „Restposten“, „Nichts wert“ oder gar „Auslaufmodel“. Heimlich begann das kleine Kurz Lang zu schluchzen und einige dicke Tränen rollten herunter.
Einige Tage vergingen, da entdeckte 3berge2zwerge das kleine Kurz Lang in einem Onlineshop. Klein, bunt, etwas hässlich, dazu noch unschlagbar preiswert, so wurde es sofort bestellt und bezahlt. Das kleine Kurz Lang drehte sich vor Freude, begann zu tanzen, sprang voller Vorfreude und schlüpfte galant in den braunen Versandkarton. Die Reise ging nach Höxter. 3berge2zwerge hatte schon ein paar Vorbereitungen für das kleine Kurz Lang getroffen. Es wurde flugs ausgepackt und in die neue Behausung montiert. Das kleine Kurz Lang freute sich sehr darüber, aber besonders freute es sich über den schönen Ort. Nun darf es jeden Tag draußen sein, den Sonnenaufgang und Untergang beobachten und frei sein.
Besonders freut sich das kleine Kurz Lang, wenn es Besuch von Geocachern bekommt.
Und wenn es nicht zerstört ist, dann lebt es noch heute!
Als kleine Erinnerung gibt’s ein Banner 
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