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Die Bremer Stadtmusikanten Event Cache

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madamska: Liebe Märchenfreunde,

nun ist der Märchenhafte Februar vorbei. Vielen Dank für Eure zahlreiche Teilnahme! Wer noch nicht geloggt hat, soll es bitte bald nachholen. Bitte schaut auch in die Listings rein, bei manchen Events sind noch TBs liegengeblieben.

Wir werden nach und nach alle Listings archivieren, ggf. noch paar Bilder hochladen und dann uns zurücklehnen und die Erinnerung an die vergangenen Tage genießen.

Wie versprochen, kommen bei den Events, wo es moderne Märchenversionen gab, diese in den Archivierungslog.

So auch hier:

Die Bremer Stadtmusikanten

Es war einmal ein Rentner, der hieß Eric. Er wohnte in einem Haus zusammen mit seinem Sohn und dessen Familie. Eric spazierte gerne in der Gegend mit seinen Nordic Walking Stöcken und liebte das Leben.
Eines Abends hörte er durch einen Türspalt das Gespräch seines Sohnes mit der bösen Schwiegertochter. „Der Alte muss weg!“, sagte die Frau. „Wir brauchen endlich sein Zimmer, um für die Kinder eine neue PS4-Wii-X-Box-Spielwiese einzurichten!“. „Ja Schatz, da hast du Recht...“, erwiderte schwach der Sohn, „aber er ist doch mein Vater...“. „Du rufst morgen im Altersheim an! Ansonsten kannst du unseren nächsten Malediven-Urlaub knicken! Hast du mich verstanden?!“

Eric eilte so leise wie er nur konnte in sein Zimmer, suchte schnell das Nötigste raus, schnappte seine Nordic Walking Stöcke und verschwand durchs Fenster in die Dunkelheit.

Er ging durch die pechschwarze Nacht und hoffte, bei seinem Freund Rex Obdach zu finden. Doch als er an dessen Tür klopfte, herrschte absolute Stille. „Sicherlich hat Rex sein Hörgerät ausgeschaltet, um Akku zu sparen“, dachte sich Eric, doch dann hörte er ein Rascheln hinter sich, „Pssst!“, flüsterte ihm Rex aus dem Rhododendronbusch zu, „hieeeer!“. „Rex! Was machst denn du in Tarnkleidung und einem Tarn-Helm nachts in deinem Garten?! Bist du denn schon völlig plemplem geworden?!“ „Ach, Kamerad!“, seufzte Rex. „Letzte Woche kam der neue Rentenbescheid nach der jüngsten Reform, und jetzt kann ich mir die Miete nicht mehr leisten. Der Gerichtsvollzieher kam schon mehrmals und wollte mich aus meiner Wohnung schmeißen, doch ich hab noch mein altes Luftgewehr und hab den fort gejagt! Nun hab ich Angst, dass er in der Nacht mit Verstärkung wieder kommt!“

Eric überlegte. „Weißt du was, Rex?“, sagte er schließlich. „Lass uns von hier abhauen und nach Bremen gehen. Ich habe gehört, dort soll es einen Seniorenpark geben, wo die Rentner mit einer Beratungsstelle richtig Kohle machen. Dabei muss man nur den jungen Leuten das alles erklären, was noch nicht bei Google steht.“ Rex war sofort Feuer und Flamme und so zogen die beiden los.
Als sie durch ihr im Schlaf liegendes Dorf schlichen, fiel ihnen auf, dass bei einer gemeinsamen Freundin das Licht brannte und kurzerhand haben sie beschlossen, hinzugehen. Die Freundin hieß Katja und war vor ihrer Pensionierung Solistin in der Semperoper. „Hallo Kitty!“, riefen die beiden Rentner, „wir gehen zum Seniorenpark nach Bremen und wollten uns noch von dir verabschieden.“ Katja schaute Eric und Rex flehend an: „Jungs, bitte, nehmt mich mit! Ich hab's so satt hier, nichts außer Tiefkühlkost und Bergdoktor. Meine Enkel wollen nicht mal, dass ich ihnen Märchen vorlese, sie starren nur auf ihre Smartphones...“ „Klar, Kitty, komm doch mit uns mit!“ Katja schnappte ihren Spazierstock und sie zogen zu Dritt von Dannen.
(...)

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Hidden : Tuesday, February 16, 2016
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Falls Du das Listing im Smartphone nicht lesen kannst, stelle den Hintegrund auf weiß um oder wechsle zur Browseransicht.

Die alten überlieferten Märchen haben bis heute Ihren Reiz nicht verloren. Hörten wir doch schon als Kinder mit glänzenden Augen von Eltern und Großeltern jene Geschichten, die von Mut, Schadenfreude, Hochachtung, Neid, Liebe und Missgunst berichteten.
Wer sich mit uns auf die Reise der Märchenpfade begeben, und dem Alltag entrücken möchte, sei herzlich zu unserer Märchen-Event-Reihe eingeladen!
Wir erinnern an 15 verschiedene Märchen an ebensovielen Tagen und jeweils anderen Orten.
Jenen, den der Blick in den Zauberspiegel ein ebensolcher Jungbrunnen ist wie uns, sei eine sagenhafte Belohnung versprochen!


Heute erinnern wir an den oben gelisteten Koordinaten am 16.02.2016 von 19:00 bis 20:00 Uhr an eins der beliebtesten und bekanntesten Märchen:

✲´*。.❄¨¯`*✲。❄。*。¨¯`*✲ Die Bremer Stadtmusikanten ✲´*。.❄¨¯`*✲。❄。*。¨¯`*✲

Es hatte ein Mann einen Esel, der schon lange Jahre die Säcke unverdrossen zur Mühle getragen hatte, dessen Kräfte aber nun zu Ende giengen, so daß er zur Arbeit immer untauglicher ward. Da dachte der Herr daran, ihn aus dem Futter zu schaffen, aber der Esel merkte daß kein guter Wind wehte, lief fort und machte sich auf den Weg nach Bremen: dort, meinte er, könnte er ja Stadtmusikant werden. Als er ein Weilchen fortgegangen war, fand er einen Jagdhund auf dem Wege liegen, der jappte wie einer, der sich müde gelaufen hat. „Nun, was jappst du so, Packan?“ fragte der Esel. „Ach,“ sagte der Hund, „weil ich alt bin und jeden Tag schwächer werde, auch auf der Jagd nicht mehr fort kann, hat mich mein Herr wollen todt schlagen, da hab ich Reißaus genommen; aber womit soll ich nun mein Brot verdienen?“ „Weißt du was,“ sprach der Esel, „ich gehe nach Bremen und werde dort Stadtmusikant, geh mit und laß dich auch bei der Musik annehmen. Ich spiele die Laute, und du schlägst die Pauken.“ Der Hund wars zufrieden, und sie giengen weiter. Es dauerte nicht lange, so saß da eine Katze an dem Weg und machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. „Nun, was ist dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?“ sprach der Esel. „Wer kann da lustig sein, wenns einem an den Kragen geht,“ antwortete die Katze, „weil ich nun zu Jahren komme, meine Zähne stumpf werden, und ich lieber hinter dem Ofen sitze und spinne, als nach Mäusen herum jage, hat mich meine Frau ersäufen wollen; ich habe mich zwar noch fortgemacht, aber nun ist guter Rath theuer: wo soll ich hin?“ „Geh mit uns nach Bremen, du verstehst dich doch auf die Nachtmusik, da kannst du ein Stadtmusikant werden.“ Die Katze hielt das für gut und gieng mit. Darauf kamen die drei Landesflüchtigen an einem Hof vorbei, da saß auf dem Thor der Haushahn und schrie aus Leibeskräften. „Du schreist einem durch Mark und Bein,“ sprach der Esel, „was hast du vor?“ „Da hab ich gut Wetter prophezeit,“ sprach der Hahn, „weil unserer lieben Frauen Tag ist, wo sie dem Christkindlein die Hemdchen gewaschen hat und sie trocknen will; aber weil Morgen zum Sonntag Gäste kommen, so hat die Hausfrau doch kein Erbarmen, und hat der Köchin gesagt sie wollte mich Morgen in der Suppe essen, und da soll ich mir heut Abend den Kopf abschneiden lassen. Nun schrei ich aus vollem Hals, so lang ich noch kann.“ „Ei was, du Rothkopf,“ sagte der Esel, „zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas besseres als den Tod findest du überall; du hast eine gute Stimme, und wenn wir zusammen musicieren, so muß es eine Art haben.“ Der Hahn ließ sich den Vorschlag gefallen, und sie giengen alle viere zusammen fort.

Sie konnten aber die Stadt Bremen in einem Tag nicht erreichen und kamen Abends in einen Wald, wo sie übernachten wollten. Der Esel und der Hund legten sich unter einen großen Baum, die Katze und der Hahn machten sich in die Äste, der Hahn aber flog bis in die Spitze, wo es am sichersten für ihn war. Ehe er einschlief, sah er sich noch einmal nach allen vier Winden um, da däuchte ihn er sähe in der Ferne ein Fünkchen brennen und rief seinen Gesellen zu es müßte nicht gar weit ein Haus sein, denn es scheine ein Licht. Sprach der Esel „so müssen wir uns aufmachen und noch hingehen, denn hier ist die Herberge schlecht.“ Der Hund meinte ein paar Knochen und etwas Fleisch dran, thäten ihm auch gut. Also machten sie sich auf den Weg nach der Gegend, wo das Licht war, und sahen es bald heller schimmern, und es ward immer größer, bis sie vor ein hell erleuchtetes Räuberhaus kamen. Der Esel, als der größte, näherte sich dem Fenster und schaute hinein. „Was siehst du, Grauschimmel?“ fragte der Hahn. „Was ich sehe?“ antwortete der Esel, „einen gedeckten Tisch mit schönem Essen und Trinken, und Räuber sitzen daran und lassens sich wohl sein.“ „Das wäre was für uns“ sprach der Hahn. „Ja, ja, ach, wären wir da!“ sagte der Esel. Da rathschlagten die Thiere wie sie es anfangen müßten, um die Räuber hinaus zu jagen und fanden endlich ein Mittel. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Esels Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf, und setzte sich der Katze auf den Kopf. Wie das geschehen war, fiengen sie auf ein Zeichen insgesammt an ihre Musik zu machen: der Esel schrie, der Hund bellte, die Katze miaute und der Hahn krähte; dann stürzten sie durch das Fenster in die Stube hinein daß die Scheiben klirrten. Die Räuber fuhren bei dem entsetzlichen Geschrei in die Höhe, meinten nicht anders als ein Gespenst käme herein und flohen in größter Furcht in den Wald hinaus. Nun setzten sich die vier Gesellen an den Tisch, nahmen mit dem vorlieb, was übrig geblieben war, und aßen als wenn sie vier Wochen hungern sollten.

Wie die vier Spielleute fertig waren, löschten sie das Licht aus und suchten sich eine Schlafstätte, jeder nach seiner Natur und Bequemlichkeit. Der Esel legte sich auf den Mist, der Hund hinter die Thüre, die Katze auf den Herd bei die warme Asche, und der Hahn setzte sich auf den Hahnenbalken: und weil sie müde waren von ihrem langen Weg, schliefen sie auch bald ein. Als Mitternacht vorbei war, und die Räuber von weitem sahen daß kein Licht mehr im Haus brannte, auch alles ruhig schien, sprach der Hauptmann „wir hätten uns doch nicht sollen ins Bockshorn jagen lassen,“ und hieß einen hingehen und das Haus untersuchen. Der Abgeschickte fand alles still, gieng in die Küche, ein Licht anzuzünden, und weil er die glühenden, feurigen Augen der Katze für lebendige Kohlen ansah, hielt er ein Schwefelhölzchen daran, daß es Feuer fangen sollte. Aber die Katze verstand keinen Spaß, sprang ihm ins Gesicht, spie und kratzte. Da erschrack er gewaltig, lief und wollte zur Hinterthüre hinaus, aber der Hund, der da lag, sprang auf und biß ihn ins Bein: und als er über den Hof an dem Miste vorbei rannte, gab ihm der Esel noch einen tüchtigen Schlag mit dem Hinterfuß; der Hahn aber, der vom Lärmen aus dem Schlaf geweckt und munter geworden war, rief vom Balken herab „kikeriki!“ Da lief der Räuber, was er konnte, zu seinem Hauptmann zurück und sprach „ach, in dem Haus sitzt eine gräuliche Hexe, die hat mich angehaucht und mit ihren langen Fingern mir das Gesicht zerkratzt: und vor der Thüre steht ein Mann mit einem Messer, der hat mich ins Bein gestochen: und auf dem Hof liegt ein schwarzes Ungethüm, das hat mit einer Holzkeule auf mich losgeschlagen: und oben auf dem Dache, da sitzt der Richter, der rief bringt mir den Schelm her. Da machte ich daß ich fortkam.“ Von nun an getrauten sich die Räuber nicht weiter in das Haus, den vier Bremer Musikanten gefiels aber so wohl darin, daß sie nicht wieder heraus wollten. Und der das zuletzt erzählt hat, dem ist der Mund noch warm.


Zur Event-Serie:

Wer das Event-Logbuch des Tages findet und sich handschriftlich darin verewigt (keine Team/Gruppenlogs erlaubt) und dieses bei mindestens 11 von 15 Logbüchern der „Märchenhaften Event-Februar 2016“- Reihe tut, dem winkt, mit Brief und Siegel, der Titel „Märchenhafter Event-Cacher“!

Dies stellt natürlich keine erweiterte Logbedingung dar und ist nur als zusätzlicher Ansporn gedacht.


Mini-Gewinnspiel:

Für all jene, die den Titel „Märchenhafter Event-Cacher“ 2016 anstreben:
Vermerkt bis zum spätestens 10.02.2016 in einem euren Logs zu einem der Events:
1.) welches Märchen (nicht welches Event) aus dieser Eventfolge euch am Besten gefällt und
2.) (optional) warum gerade dieses.

Es werden 5 Gewinner ausgelost und am 21.02.2016 mit einer Kleinigkeit belohnt.


Alle Events dieser Serie:

Aschenbrödel
Frau Holle
Das kleine Hexenhaus
Der süße Brei
Die goldene Gans
Der gestiefelte Kater
Schneeweißchen und Rosenrot
Die Sterntaler
Hans im Glück
Die Bremer Stadtmusikanten
Wo wohnt Rapunzel?
Der Goldknüppeltisch
Rumpelstilzchen
Der Froschkönig
Ali Baba und die Räuber


Ebenso dürfen Event-Teilnehmer gerne unser Banner ins eigene Profil einbinden:

Märchenhafter Banner
Dazu einfach folgenden Code ins eigene Profil hinzufügen:
<a href="http://coord.info/GC59BNG" target="_blank" name="Märchenhafter Februar"><img src="" alt=""><img src="http://madamska.bplaced.net/maerchenhafter_februar/Maerchenhafter_Banner.gif" border="0" alt="Märchenhafter Banner" /></a>



Viel Spaß wünschen Chrom Juwel, Sentahund und madamska!

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