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Lonza Seilbahn 20.08 Traditional Geocache

Hidden : 12/6/2015
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Der Cach ist in der Nähe der ehemaligen Beladestation. Es ist nicht nötig das Gebäude zu betreten.

Die ehemaligen LONZA-Seilbahn

 

Die Lonza lag an der B-34 zwischen Waldshut und Tiengen und war der größte Industriebetrieb Waldshut-Tiengens. Das Werksgelände war 20,5 ha groß und lag am Fuße des Aarbergs.

Als man herausfand, dass sich aus Branntkalk und Koks mit der hohen Temperatur des elektrischen Lichtbogens, Kalziumkarbid herstellen lässt entstand ein neuer Fabrikationszweig, den man Elektrochemische Industrie nennt. 1886 entstand so ein Lonzawerk in der Schweiz, das als erstes Kalziumkarbid und Kalkstickstoff herstellen konnte. Die bedeutendste Eigenschaft des Kalziumkarbids besteht in seiner Zersetzung mit Wasser, bei der das Gas Acetylen (Brenngas) freigesetzt wird. Es dient dem Handwerk, das wegen seiner hohen Heizkraft, verbunden mit Sauerstoff, als Schweiß- und
Schneidegas gebraucht wird. Früher wurde es auch vielfach, wegen seiner hellen Flamme, für Beleuchtungszwecke verwendet. Acetylen verdrängte so schnell die Petroleumlampen, bis das elektrische Licht aufkam. Weiter dient Acetylen als Basis der Chemischen Industrie.

Da sie diese Produkte aber auch ins Ausland exportieren wollten, suchten sie eine geeignete Stelle jenseits der Schweizer Grenze um die hohen Zollbestimmungen zu umgehen. Der Baubeginn fand 1914 zwischen Waldshut und Tiengen statt, doch der Ausbruch des 1. Weltkrieges sorgte für einen gewaltigen Rückschlag der Bauarbeiten. Um genügend elektrische Energie zu haben und unabhängig von anderen Ländern zu bleiben plante man 1915 das Wasserkraftwerk in Reckingen zu bauen. Durch den Krieg konnte dies aber erst 1926 in Angriff genommen werden. Der Baubeginn war um 1930 geplant, wurde aber durch die Weltwirtschaftskrise erst 1937 angefangen.

Als die Lonza 1915 ihren Betrieb aufnahm, benutzte sie zuerst Kalkgestein aus der benachbarten Schweiz, aber um unabhängig zu bleiben suchte man nach einer neuen Quelle im nahen Klettgau. Bald wurde man 2 km östlich von Bechtersbohl fündig. Noch im Jahre 1915 wurde eine Drahtseilbahn dahin geplant, da dieses Transportmittel damals die einzige Möglichkeit war auf der kürzesten Strecke große Höhenunterschiede durch unwegsames Gelände zu überwinden. Um 1916 war die Planung vollendet und man konnte mit dem Bau beginnen. Geradewegs nach der Fertigstellung der Lonza-Seilbahn zum Küssaberg, stellte man fest, dass der Kalkstein dort doch nicht so geeignet war. So mussten die Lonza-Werke  wohl oder übel eine neue Quelle suchen, die sie bald im Weilergraben bei Bergöschingen fanden. Die Seilbahn musste gezwungenermaßen dorthin verlängert werden. Die Länge der gesamten Transportstrecke in Berg- und Talfahrt betrug 17km. Der Kalkstein wurde dann ab 1918 bis 1934 von Bergöschingen nach Waldshut transportiert. Die stündliche Leistung dieser Bahn lag bei ca.25t, was bei einem Wageninhalt von 400 kg, 63 Wagen im Abstand von etwa 140 m notwendig machte.  Ab 1934 wurde der Kalkstein, mit Dampflokomotiven aus Idstein bezogen der einen noch höhere Reinheit hat als der Kalkstein aus dem Klettgau. Die Seilbahn wurde dann weitestgehend zurückgebaut so das heute lediglich einige Fundamente zu sehen sind.

Gegen 1980 war der Höhenflug der Kalziumkarbid Herstellung, nachdem die Acetylenproduktion bereits 1964 eingestellt wurde, im Lonza-Werk vorbei und 1994 musste die Lonza in Waldshut schließen. Es gab sie also ganze 80 Jahre lang.

Quellen: Land zwischen Hochrhein und Südschwarzwald von Franz Falkenstein, Dogern herausgegeben vom Geschichtsverein Hochrhein e.V., Waldshut

Lonza Seilbahn 8

 

Die Seilbahn war so weit wie möglich aus Holz gebaut, so waren die Holzstützen in Abständen von ca. 250 m auf ebenem Gelände, direkt in dem Boden eingegraben. Die Seilbahn hatte zwei feststehende Tragseile und ein darunter laufendes Zugseil. Eine Trasse war für die vollen Gondeln Richtung Lonza Werksgelände und die andere für die leeren Gondeln Richtung Steinbruch zuständig. Die Tragseile waren in einem Abstand von ca. 1,2m verankert. Da die Tragseile nach ca. 2,5 km wieder gespannt werden mussten, waren zwischen der Lonza (Lonza Seilbahn 1) und der Winkelstation (Lonza Seilbahn 7) fünf weitere Gebäude notwendig, wo die Tragseile abwechselnd verankert bzw. gespannt wurden.

Die Beladestation war direkt im Steinbruch Weihergraben postitioniert. In diesem Gebäude wurden die Steine vom Steinbruch mittels Loren auf Schienen heran geschafft. Als Erstes wurden die Brocken zerkleinert und gesiebt und dann in den darunter liegenden Silos zwischengelagert. Die Gondeln der Seilbahn wurden seitlich unter den Silos vorbeigefahren und beladen. Die Gondeln wurden dann auf Metallschienen im Gebäude weiterbewegt und danach auf das Tragseil zur Winkelstation geführt. Wie die Gondeln dann an dem Zugseil befestigt wurden ist nicht bekannt.

Additional Hints (Decrypt)

Uvagre qrz Zbbf

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)