Beschreibung des Aufschlusses
Die aufgeschlossenen Mergelkalksteine gehören den Unteren Mucronatenschichten an.
Sie sind etwa in Dezimeterabständen geschichtet und stark geklüftet.
In der Schichtfolge wechseln weiße Kalksteine mit mürberen hellgrauen Mergeln.
Die Schichtung läßt ein flaches Einfallen (etwa 5°) nach W bis WNW erkennen.
Das Schichtfallen bewirkt, daß in dem Aufschluß insgesamt eine Schichtenfolge von etwa 50 Meter Mächtigkeit aufgeschlossen ist.
Die Kalk- und Mergelkalkfazies ist in diesem Bereich einheitlich.
Zerfall und Verwitterung
In der obersten, bis zu 1,5 Meter Tiefe reichenden Zone ist das Gestein durch Zerfall in zentimetergroße Stückchen entschichtet.
Dieser mechanische Gesteinszerfall wird auf die Wirkung eiszeitlichen Frostes in der Frostwechselzone zurückgeführt.
Die Oberfläche des Frostschuttes ist narbig und zerfurcht und von einem ockerbraunen, partieweise auch (durch Humusgehalt) dunkelbraunen Ton bedeckt.
Dieser Ton ist dicht, stark plastisch, leicht aufschwämmbar, schluffhaltig, kalkfrei, führt kleine Toneisensteingeoden, ist meist frei von anderen Einschlüssen und hat ein parallelepipedisches Gefüge.
Der braune Ton auf der Kalkstein-Oberfläche ist die aus der Auflösung der Karbonate hervorgehende Rückstandsbildung.
Gelegentlich enthält der Ton Kalksteinbruchstücke aus dem Frostschutt.
Wo der Ton fehlt, liegt die geschiebeführende Ackerkrumme unmittelbar auf dem Frostschutt.
Gelbe Flecken im Kalkstein nahe unter seiner Oberfläche zeigen beginnende Entkalkung an.
Die Sedimentgesteine zeigen teilweise bräunliche und schwarzgraue Überzüge.
Dabei handelt es sich um Ausfällungen von Eisenhydroxiden und Manganoxid (Dendriten).
Solche Mangandendriten können innerhalb von recht kurzer Zeit entstehen, wenn mangan- und Eisenhaltige Grundwässer zwischen die Schichten eines Gesteines eindringen und dort das Mangan und Eisenoxid ausfällt.
Sie sind eine Erscheinung der Verwitterung als eine der Bildung des Sedimentgesteins.
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Quelle:
Dr. Rudolf Hermann, Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung, 1968