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Ölschiefer-Aufschluss Hetzles EarthCache

Hidden : 9/12/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:





Ölschiefer-Aufschluss Hetzles

 

Die Posidonienschiefer - Formation des Schwarzen Juras (Lias)

Der Unterjura (auch Schwarze Jura oder Lias genannt, ungefähr vor 200 - 175 Mio. Jahren ) ist in Intervalle Lias alpha bis Lias zeta unterteilt. Davon ist der Posidonienschiefer (Lias epsilon) die bekannteste Formation. Der Lias epsilon ist reich an organischem Material und besteht aus dünnen Tonlagen in die  Mergellagen und mehrere Kalkbänke eingeschaltet sind. Er lagerte sich in einem flachen, ruhigen Meer ab, welches vom Nordseebecken über die Hessische Strasse bis in unseren Raum nördlich des Vindelizischen Landes vorgedrungen war.

Schwarzer Jura

Als Schwarzer Jura wird in der Erdgeschichte die unterste der drei lithostratigraphischen Gruppen des Süddeutschen Jura bezeichnet, wobei hier der Süddeutsche Jura nicht als geographischer Begriff verstanden wird, sondern als lithostratigraphischer Begriff im Sinne einer lithostratigraphischen Supergruppe aufgefasst wird. Früher und z. T. auch heute noch in der populärwissenschaftlichen Literatur wird dieser Begriff mit der chronostratigraphischen Serie des Unterjura gleichgesetzt. Dies ist jedoch nicht ganz korrekt, da der Schwarze Jura nicht exakt mit den chronostratigraphischen Grenzen des Unterjura übereinstimmt. Auch der früher (und z. T. auch noch heute) häufig synonym gebrauchte Begriff Lias sollte im Süddeutschen Jura nicht mehr verwendet werden. Lias bzw. Norddeutscher Lias wird voraussichtlich für die etwa äquivalente lithostratigraphische Einheit im Norddeutschen Jura reserviert werden. Die Ablagerung des Schwarzen Jura erfolgte im Zeitraum von etwa 199 bis 175 Millionen Jahren. Der Schwarze Jura folgt auf die lithostratigraphische Gruppe des Keuper und wird von der lithostratigraphischen Gruppe des Braunen Jura überlagert.

Untergliederung

Die lithostratigraphische Einheit des Schwarzen Jura wird derzeit in 12 Formationen unterteilt, die aber nicht alle übereinander liegen, sondern sich z. T. auch regional vertreten. Die Formationen in ihrer Abfolge von oben nach unten, regionale Verzahnungen stehen nebeneinander.

  • Jurensismergel-Formation
  • Posidonienschiefer-Formation
  • Amaltheenton-Formation
  • Numismalismergel-Formation
  • Obtususton-Formation
  • Arietenkalk-Formation, Gryphaeensandstein-Formation
  • Angulatenton-Formation und Angulatensandstein-Formation
  • Psilonotenton-Formation, Bamberg-Formation, Bayreuth-Formation.

Posidonienschiefer-Formation

Die Posidonienschiefer-Formation ist eine lithostratigraphische Formation des Süddeutschen Jura. Sie wird von der Amaltheenton-Formation unterlagert, und von der Jurensismergel-Formation überlagert. Zwischen Posidonienschiefer-Formation und Jurensismergel-Formation ist eine kleinere Schichtlücke ausgebildet.

Fossilführung

Die Posidonienschiefer-Formation ist weltberühmt durch die vorzüglich erhaltenen Fossilien, die vor allem in der Gegend von Holzmaden gefunden wurden. Zahlreiche Fossilfunde aus der Posidonienschiefer-Formation sind im Museum am Löwentor (Teil des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart) und im Urwelt-Museum Hauff ausgestellt.

Eine kleine Muschel, die besonders häufig auf Schichtflächen von aufgespaltenen Schieferplatten auftritt, ist namensgebend.

In den Schichten des Posidonienschiefers sind oft Überreste mariner Organismen zu finden. Durch die Last überlagernder Gesteinsschichten sind diese fossilen Überreste meist platt gedrückt.

Durch diese Organismenansammlungen im Gestein welche von vielen verschiedenen Fundorten bekannt sind, wird uns heute ein Einblick in das marine Ökosystem des Lias ermöglicht. In der Frankenalb sind die Orte Unterstümig bei Buttenheim sowie Sulzkirchen und Sengenthal berühmte Fossilfundstellen.

Der Ölschiefer-Aufschluss von Hetzles ist ein Exkursions-, Forschungs- und Lehrobjekt welches selten und als geowissenschaftlich wertvoll eingestuft worden ist.


So nun aber genug der Theorie, jetzt wird es Zeit diese Besonderheit zu erkunden und etwas über den Posidonienschieferr vor Ort zu erfahren.

Mit den Informationen des Listings, der Tafel und euren eigenen Überlegungen könnt ihr vor Ort alle Fragen beantworten.

Fotos von euch vor Ort sind sehr gerne gesehen und eine Logbedingung.

Wichtig ist nur, dass die Antworten VOR dem Loggen an mich gesendet werden, dass im Log keine Antworten enthalten sind, dass der Name des Earth Caches für den ihr die Antworten an mich sendet irgendwo in der Mail steht und dass, z.B. bei Gruppen, jedes Teammitglied in der Mail mit den Antworten ( nick- ) namentlich genannt wird. Wenn ihr das beachtet könnt ihr nach dem Absenden der Antworten sofort euren online Log, nur mit Foto, tätigen.

Auf Logfreigabe muss ausdrücklich NICHT gewartet werden, ich melde mich falls etwas nicht stimmen sollte.

Der Aufschluss sollte ohne Probleme mit dem Rollstuhl erreichbar sein und es lassen sich auch alle Fragen bis 4 und 5 vom Rollstuhl aus erledigen. Diese Aufgaben entfallen dann einfach, kurzer Hinweis in eurer Mail genügt. Wenn ihr wollt dürft ihr aber gerne auch eure Eindrücke und Vermutungen welche ihr, ohne ein Stück Schiefer, gesammelt habt anfügen.

Nun zu den Aufgaben welche ihr vor Ort lösen könnt ohne die Wege zu verlassen. Der Aufschluss ist Landschaftsschutzgebiet, bitte bleibt auf den Wegen und lasst den Aufschluss in Ruhe und unverändert.

- Wie hoch Schätzt ihr den Aufschluss an seiner höchsten Stelle.

- Kannst du Unterschiede zwischen den Tonlagen mit eingeschalteten Mergellagen und den Kalkbänken

  erkennen?

- Beschreibt bitte den Aufschluss und was euch persönlich daran besonders auffällt mit eigenen Worten.

- Beschreibt den Schiefer. Auf dem Feldweg liegen Stücke des Schiefers, beschreibt diesen und legt ihn dann

  wieder dort ab. ( Es muss und darf nichts aus dem Aufschluss oder vom Hang entnommen werden es liegen

  genug Stücke auf dem Feldweg welche ihr näher betrachten und untersuchen könnt.)

- Reibt ein kleines Stück des Schiefers zwischen euren Fingern und riecht daran, handelt es sich hierbei um

  Ölschiefer (auch Stinkschiefer genannt)?

- Wo lag die Stadt Nürnberg im Unteren Lias (Karte)? Auf dem Land oder im Meer?

- Wie heisst der Ammonit den ihr auf der Tafel seht?

- Macht ein Foto von euch oder einem persönlichen Gegenstand vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern und hängt dieses Foto an euren Log mit an. Dieses Foto ist eine Logbedingung welche auf grund der massenweise im Internet weitergegebenen EC Lösungen von mir gefordert wird. Logs ohne Foto werden nicht mehr akzeptiert.

 

Aufgrund der massenweisen Weitergabe von EC Lösungen im Internet stellen GSA und Groundspeak es den EC-Besitzern seit dem 10. Juni 2019 frei, ein Foto als Beweis für den Besuch vor Ort zu fordern. Ein Foto von sich selbst oder eines persönlichen Gegenstandes vor dem Hintergrund des besuchten Ortes ohne zu spoilern. 

 

Alle gestellten Fragen können an den angegebenen Standorten, oder auf eurer Wanderung, durch eure Eindrücke, Messungen und Beobachtungen sowie das Studium der Infotafel beantwortet werden, ohne die Wege zu verlassen.

Bitte verhaltet euch entsprechend so dass Besucher auch nach euch noch den gleichen Spass haben können und einen unberührten Ort vorfinden.

Viel Spass beim Erkunden und Kennen - Lernen dieser geologischen Besonderheit unserer Region wünscht Azra3l

Fotos: Privat                                                                        Quellen: Wikipedia , Bayerisches Landesamt für Umwelt, Infotafel vor Ort



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