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Küstenweg - Die Austernbänke der Burgbergküste EarthCache

Hidden : 5/22/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:



Fundamentale Austern -
Die "Austernbänke" von Neu-Bamberg

Ein Teil des geologischen Küstenwegs Rheinhessen ist als Rundweg zwischen den Ortschaften Siefersheim, Wöllstein und Neu-Bamberg mit einer Länge von ca. 11,6 km angelegt. Während der Wanderung kommt Ihr an verschiedenen Earthcaches vorbei, die Euch anschaulich die geologischen Besonderheiten der vulkanischen Inseln des Ölbergs und des Hornbergs verdeutlichen:


Let the Earth be your teacher!

Die „Küstenweg-Serie“ entspricht der aktuellen Richtlinie für Earthcaches aus dem Jahr 2013. Diese neue Generation erscheint oftmals viel anspruchsvoller im Vergleich zu so manchem älteren Exemplar. Die Ursache dafür liegt nicht im bösen Willen der Owner begründet, sondern ist vielmehr der Forderung nach einer größeren Komplexität der Aufgabenstellung geschuldet. Für die Lösung müsst Ihr nämlich nicht nur die Infotafel und das Listing sehr genau betrachten, sondern oft auch vor Ort etwas beobachten, untersuchen oder eine plausible Vermutung zu einem geologischen Phänomen äußern. Ziel der neuen Richtlinie ist die Förderung einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem jeweils vorgestellten geologischen Thema.



Das Austernfundament in Neu-Bamberg (Quelle: eigenes Bild)


B E S C H R E I B U N G

Kaum vorstellbar, aber vor ca. 400 Millionen Jahren lag Europa noch in der Nähe des Äquators und es herrschte ein vorwiegend trocken-heißes Wüstenklima. Später triftete Europa, zunächst noch als Teil des Superkontinents Pangäa, immer weiter in Richtung Norden. Hervorgerufen durch vulkano-tektonische Aktivitäten bewegte sich vor etwa 290 Millionen Jahren ein zähflüssiger Lavastrom aus der Randzone des Kreuznacher Rhyolithdoms in Richtung Osten bis zum Steigerberg bei Eckelsheim.

Vor etwa 30 Millionen Jahren fanden dann die damaligen Urmeere im Norden und Süden durch eine plattentektonische Absenkung des Mainzer Beckens ihren Weg hierher. In der Folge ragten zu dieser Zeit der Ölberg und der Hornberg als subtropische Inseln aus dem warmen Rupel-Meer. Auch wenn dieses Meer natürlich heute hier nicht mehr anzutreffen ist, so existieren an vielen Stellen noch beeindruckende Zeugnisse aus dieser Zeit. Mit einem besonderen Zeitzeugen der Geologie beschäftigt sich hier nun dieser Earthcache.

Austern bevorzugen als Lebensraum die Felsen flacher Gezeitengewässer an warmen Meeresküsten. Sie sind dabei fest mit dem Felsen verbunden und somit auf eine permanente Bewegung des Wassers angewiesen. Nur ein hoher Durchsatz von bis zu 240 Liter Meerwasser am Tag ist der Garant für die Aufnahme einer ausreichenden Menge an Nährstoffen. Insofern sind die Austernfunde am Rande des Burgbergs von Neu-Bamberg ein weiterer Beleg für eine starke Strömung im damaligen Rupel-Meer mit subtropischen Klima.

In der Hirtengasse kann man heute noch verfestigte Küstensedimente mit eingeschwemmten Austernschalen bewundern, die als tragfähiges Fundament für Wohnhäuser dienen. Es handelt sich dabei allerdings nicht um die ursprünglichen Austernbänke der damaligen Felsküste. Vielmehr wurden die Austern bei Stürmen vom Fels losgerissen und in der Folge in der Nähe des ursprünglichen Lebensraums als Küstensediment abgelagert. Durch Kalkausfällung hat sich das Sediment im Laufe der Zeit verfestigt und liegt heute als sogenanntes Strandkonglomerat ("Beach Rock") mit eingelagerten Austernschalen vor.

(Quellen: Infotafel, Wikipedia)


L O G B E D I N G U N G E N

  • Schickt mir die Lösungen der folgenden drei Aufgaben an meine Mailbox (siehe Profil).
    Bitte vergesst dabei nicht, Euren GC-Namen und den Namen des Earthcaches zu erwähnen.

    1. Das Austernfundament in der Hirtengasse zeigt drei horizontale Schichten.
      Beschreibt die Schichten möglichst genau (Farbe, Struktur, Festigkeit, Oberfläche, Einschlüsse, Sonstiges).

    2. Aus welchem Gestein besteht die "Austernbank" und wie ist dieses entstanden?
      Hinweis: Es ist kein "Rhyolithfelsen" und auch kein "Muschelkalk". Listing lesen ...

    3. Die Austern aus Neu-Bamberg haben eine ungewöhnlich dicke Schale.
      Was könnte die Ursache hierfür sein?

    Es sind keine Internetrecherchen notwendig!
    Die Lösungen findet Ihr auf der Infotafel oder im Listing, manchmal müsst Ihr aber auch etwas vor Ort beobachten, untersuchen oder in eigenen Worten eine einigermaßen plausible Vermutung zu einem geologischen Phänomen formulieren. Bitte keine Kurzantworten!


  • Wenn Ihr möchtet, dann dürft Ihr gerne freiwillig ein Bild von Euch an der Austernbank posten.
    Aber bitte dabei möglichst nicht allzu viel spoilern ...

  • Ihr braucht nicht auf eine Logerlaubnis zu warten.
    Sollte etwas nicht stimmen oder unklar sein, dann melde ich mich.

Viel Spaß mit diesem Küstenweg-Earthcache!


Additional Hints (No hints available.)