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Leptosol in Brandberg EarthCache

Hidden : 10/29/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

[We are really sorry, but due to the questions, which have to be answered via information boards in German language, there is unfortunately no English version of this Earthcache.]

Leptosol in Brandberg

Allgemeines

Das malerische Bergdorf BRANDBERG (1082m ü.A.) liegt inmitten des Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen mit einer einzigartig erhaltenen Landschaft, bestehend aus artenreichen Wiesen, Bergmähdern und Almweiden in zahlreichen, von Gletschern ausgeschürften Trogtälern, sowie Waldflächen und schroffen Felsen.

MitterstallDie Naturlandschaft und die vom Menschen geprägte Kulturlandschaft werden in der sehenswerten Daueraustellung Mitterstall (Eintritt frei; ganzjährig geöffnet) sehr anschaulich und detailliert nähergebracht - u.a. auch durch Aufzeigen der geologischen Begebenheiten und Besonderheiten vor Ort.
So sind die für den Alpenraum typischen dunklen Farben der Braunerde und Schwarzerde nur zwei der vielfältigen Bödenarten in Brandberg, wobei das Ausgangsgestein zum größten Teil aus einer Lockergesteinserde besteht. Diese wiederum setzt sich aus abgewitterten, kantigen Steinen des Felsuntergundes, sowie von stark abgerundeten Steinen eiszeitlicher Gletscher zusammen.

Geologisches

Verwitterungsprozesse

KalkgesteinDie Verwitterung des Gesteins dauert Jahrhunderte oder gar Jahrtausende, bis Frost und Sickerwasser das Gestein feinkörnig zermahlen haben und zusammen mit organischem Material die heutigen Böden entwickeln, wobei manchmal die Verwitterung dominanter zu Tage tritt, manchmal die Humusanreicherung. Fehlen beide Prozesse, reichen die Böden oft nur 10-20 Zentimeter in die Tiefe.

Der am häufigsten auftretende Boden in Brandberg ist der Fels-Auflagehumusboden, d.h. der Humus liegt einfach auf dem Fels auf und es findet keine Durchmischung mineralischer und organischer Substanzen statt. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Boden in diesem Tal auf Kalkstein entwickelt hat, der nur sehr langsam verwittert.


Geologische Besonderheit: Kalk

HorizontAls geologische Besonderheit durchzieht in Brandberg nämlich - ungewöhnlich für den Alpenraum - Kalk die ansonsten silikatischen (quarzreichen) Gesteinsserien.
In der Landschaft können Stellen, an denen Kalk an die Oberfläche tritt, leicht erkannt werden: schroffe Felswände, herausragende Felsrippen oder auch kleine "Kuppen" auf Wiesenhängen. Auf solchen Kalkböden ist die landwirtschaftliche Nutzung stark eingeschränkt. Sie tragen aber auch zum großen Blüten- und Artenreichtum von Kräuter-, Busch- und Waldbeständen in Brandberg bei.

Laut internationaler Bodenansprache werden diese flachgründigen Bodenformen von Felshumusböden als LEPTOSOLE bezeichnet, bei tiefergehenden Humusschichten auf Kalkstein spricht man von RENDZINA.

Bodenabtragung

Die Bodenabtragung/Bodenerosion gehört bei solchen Böden zur natürlichen Morphdynamik, wurde aber in den letzten Jahrzehnten durch den Rückgang der Bergmahd und der damit einhergehenden Verbuschung größerer Flächen verstärkt. Mitunter rutschen - besonders an steilen Hängen und nach starken Regenfällen - ganze Grasflächen mitsamt ihrem Wurzelhorizont ab und hinterlassen den blanken Fels.

Logbedingungen

Bitte beantwortet zunächst an den Listingkoordinaten mit Hilfe der Schautafeln folgende Fragen:

1. Bis zu welcher Tiefe greift der Verwitterungshorizont in Brandberg?
2. Wie wird speziell in Brandberg eine durch Kalk veränderte Geländeform bezeichnet?
3. Welche spezielle Form der Bodenabtragung "bildet sich" und wird als Beispiel genannt?

Begebt Euch nun über einen kurzen Aufstieg beginnend bei W1 zum Wegpunkt W2. Bei nasser Witterung kann auch der etwas weitere aber auch bequemere Weg über die Straße "links herum" genommen werden.
Oben angekommen könnt Ihr die beschriebenen Bodenschichten an einer Bruchkante sehr schön sehen und mit Blick in Richtung Osten auch die besonderen kalksteinbedingten Landschaftsmerkmale, wie z.B. die Kuppen auf den Bergwiesen und auch die gesuchte Erosionsform wiederfinden.

4. An der Bruchstelle könnt Ihr die aufliegende Humusschicht gut erkennen. Schätzt die Mächtigkeit des Humushorizontes (also die "Dicke" der obersten "Erdschicht") an dieser Stelle! Wieviele Zentimeter beträgt sie Eurer Meinung nach?

5. Ein optionales, bei Earthcaches aber übliches Foto von Eurem GPS oder Eurem Maskottchen von der nahen Bank aus mit den Bergwiesen und dem Brandberger Kolm im Hintergrund wäre in Eurem Log sehr gerne gesehen.

Bitte sendet Eure Anworten über unser Profil an uns. Es darf sofort geloggt werden!
Wir melden uns, falls etwas nicht passen sollte.



QUELLENANGABEN
INFORMATONEN:
- Schautafeln vor Ort
- Ernst Leitgeb u.a. (Hrsg.): Waldböden: ein Bildatlas der wichtigsten Bodentypen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz (John Wiley & Sons, 2013) S. 31
- http://de.m.wikipedia.org/wiki/Felshumusboden
- http://de.m.wikipedia.org/wiki/Rendzina
FOTOS:
- Bild1: Collage aus Eigenaufnahmen vom "Mitterstall" (© 2014, Bohnanzas)
- Bild2: Kalkgestein nahe des Wegpunktes2 (© 2014, Bohnanzas)
- Bild3: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Rendzina_auf_Kalkstein.JPG (©-frei)

Additional Hints (Decrypt)

Qvr oraögvtgra Vasbgnsrya orsvaqra fvpu vz erpugra Tnat tyrvpu arora qrz Rvatnat...

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)