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Glimmeriger- lichter Phyllitschiefer- "Dreihansen" EarthCache

Hidden : 9/21/2015
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Das Schieferloch Dreihansen vor Lößnitz liegt im Schieferabbaugebiet zwischen Lößnitz und Zwönitz. Es gehört zur Lößnitz-Zwönitz-Synklinale in der Erzgebirgs-Nordrandzone.


Das Gebiet rund um Lößnitz ist durch zwei verschiedene Rohstoffe bekannt geworden. Zum einen wurden verschiedene Erze gefunden und abgebaut und zum anderen wurden mehrere Arten Schiefer klassifiziert und abgebaut. Zu den Erzvorkommen zählen im „Kuttengrund“, die König David Fundgrube und die Reichenbach-Fundgrube. Der zweite wichtige Bergbauzweig in der Lößnitz-Zwönitz- Synklinale war die Gewinnung von Schiefern, die zu Dachschiefern und einer Vielzahl anderer Werksteinprodukte (z. B. Grabsteine, Wegeplatten, Treppenstufen, Brunnendeckel, Wassertröge) weiterverarbeitet wurden.



Das Schieferloch Dreihansen gehört zu insgesamt 23 Schieferbrüchen der Lößnitz-Zwönitz-Synklinale. Hier wurden in einem gleichnamigen Bruch schwarze, metallisch glänzende Schiefer abgebaut. Es handelt sich hier um sehr harte und verwitterungsbeständige Schiefer, die Liegezeiten von über 100 Jahren erreichen können. Liegezeit bedeutet, dass der Schiefer ständiger Witterung ausgesetzt ist. Stratigraphisch gehören diese phyllitischen Schiefer der ordovizischen Griffelschieferfolge an. Die hier gewonnenen Schiefer wurden vorwiegend für die Herstellung von Dachschiefern abgebaut. Aufgrund des Konkurrenzdruckes durch witterungsbeständigere ausländische Schiefer, wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh auf die Produktion von Tischplatten, Türsohlen und Treppenstufen umgestellt.


Definition Schiefer

Der Begriff "Schiefer" ist ein Wort mit mehreren Bedeutungen. Der Begriff wurde seit grauer Vorzeit (althochdeutsch scivaro (Holz-, Steinsplitter); mittelhochdeutsch schiver(e) (Stein-, Holzsplitter); mittelniederdeutsch schiver (Schiefer, Schindel) bis heute nicht scharf definiert und differenziert. Allgemein und bergmännisch werden als Schiefer deutlich parallel angeordnete, in dünnen, ebenen Platten spaltbare Gesteine bezeichnet. Unter diesen Sammelbegriff fallen jedoch auch Tonschiefer, Schieferton, Tonstein, kristalline Schiefer, echte und unechte, kristalline und metamorphe Schiefer und viele, viele synonyme Schiefer-Wortgebilde und lokale Bezeichnungen- was nicht zu einer eindeutigen Definition beiträgt.


Was sind Phyllitschiefer?

Phyllit (von altgriechisch φύλλον phýllon „Blatt“), Phyllitschiefer, Tonglimmerschiefer oder Urtonschiefer ist ein feinkristalliner, dünnschiefriger, meist blättriger Metapelit mit einem Serizit-Anteil von mehr als 50 %, der neben Glimmer auch Quarz, Feldspat, Chlorite, Augit, Turmaline und Eisenoxide als Mineralphasen enthalten kann. Als niedriggradig metamorphes Gestein der Grünschiefer-Fazies ist Phyllit durch Regionalmetamorphose aus Tonschiefer hervorgegangen. Gegenüber dem Tonschiefer, der trotz metamorpher Überprägung noch zu den Sedimentiten zählt, zeichnet sich Phyllit durch die Abwesenheit von ursprünglichen Tonmineralen aus. Der Serizit-(Muskovit)-Anteil erzeugt auf den Schieferflächen einen seidenartigen Glanz. Die Farbe reicht von Dunkelgrau bis Grauschwarz, auch Grünlichgrau und Violettgrau kommen vor. Im Rahmen der Regionalmetamorphose wandelt sich Phyllit bei höheren Drücken und Temperaturen in Glimmerschiefer um, wenn sich die gesteinsbildenden Minerale des Phyllits durch Kristallwachstum soweit vergrößern, dass sie mit der Lupe oder mit bloßem Auge erkennbar sind. Phyllite kommen in vielen Gebieten der Erde vor, in denen Tonsteine und andere feinkörnige Ausgangsgesteine verformt und erhitzt wurden.


Was bedeutet nun glimmeriger- lichter Phyllitschiefer?

Glimmerige lichte Phyllitschiefer sind Phyllite. die in der Metamorphose zu Glimmerschiefern waren. Der Druck und die Temperatur reichten hier aber nicht aus, um die Metamorphose zum Glimmerschiefer abzuschließen. Die entstandene Schieferform ist dahingehend einzigartig, weil sie eine Zwischenstufe zwischen Phyllit- und Glimmerschiefer darstellt, welche nur im thüringischen und sächsischen Raum zu finden ist.


Nun zu den Aufgaben des Caches:

1. Schätze die Höhe des Steinbruchs in Metern (gerundet).


Fragen zur Besonderheit des Schiefers:

2. Welches Problem gibt es auf Grund der Härte des Schiefers?

3. Beschreibe die Struktur bzw. die Schichtung des Gesteins am Zugang zum Schieferloch?

4. Mache ein Foto von dir am Schieferloch, ohne die Tafel und füge es dem Log bei! (optional)


Sende deine Antworten über unser Profil oder einfach an:

jaks19-earthcache@hotmail.com


Du darfst danach sofort loggen und wir melden uns, wenn etwas nicht stimmt

Viel Spass beim Entdecken des Schieferlochs, wünschen euch Jaks19

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