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Der Bentheimer Burgberg - Zerfall des Sandsteins EarthCache

Hidden : 7/14/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Der Burgberg von Bentheim

- Zerfall des Sandsteins

Einleitung

Die Burg Bentheim ist eine frühmittelalterliche Höhenburg in Bad Bentheim. Sie besteht aus  dem gleichnamigen Bentheimer Sandsteinquadern, die direkt vor Ort aus dem Bentheimer Höhenrücken gewonnen wurden auf dem die Burg auch ihren Sitz hat. Der Bentheimer Sandstein ist ein reiner und gleichkörniger Quarzsandstein, der vor rund 125 Mio. Jahren als Meeresablagerung entstand. Mit der Plattentektonik wurde vor ca. 65 Mio. Jahren der Höhenrücken auf einer Länge von ca. 9 km und bis zu 70m Höhe aus dem Umland herausgehoben. Der Bentheimer Sandstein weißt eine große Porosität auf und wirkt als Speichergestein, zudem ist er von großer Festigkeit, Witterungsbeständigkeit und Härte und dennoch unterliegt er wie alle Gesteine der Verwitterung und dem natürlichen Zerfall. Der Zerfall des Gesteins geschieht durch Verwitterung. Dabei spielen immer mehrere Prozesse zusammen. Man unterscheidet 3 Hauptgruppen der Verwitterung, die physikalische, die chemische und die biogene Verwitterung. Alle 3 Gruppen lassen sich mehrfach in verschiedenen Ausführungen am Burgberg.

 
Teil des Schlosses auf dem Burgberg

Die physikalische Verwitterung

Die physikalische bzw. mechanische Verwitterung zeichnet sich dadurch aus, dass selbst harte, massiv anstehende Gestein in Fragmente zerlegt, deren Größe von großen Blöcken bis zu feinem Sand und Schluff reichen kann. Durch den Gesteinszerfall infolge physikalischer Verwitterung entstehen Mineralpartikel verschiedenster Korngrößenklassen, aber auch durch die reibende und zermalmende Wirkung der Arbeit von Wasser, Wind und Gletschereis. In der Natur wirken gewöhnlich zwei oder mehr dieser Prozesse gleichzeitig auf das Gestein ein. Unter diesem Begriff werden die Frostsprengung, Isolationsverwitterung und Druckentlastung zusammengefasst. Diese Verwitterungsart schafft die größte und schnellste Zersetzung von Gesteinen in unseren Breitengraden. In seltenen Fällen entsteht dabei ein sogenanntes Felsentor. 


Felsentor am Burgberg                                    

Die chemische Verwitterung

Unter der chemischen Verwitterung versteht man die Gesamtheit all jener Prozesse, die zur chemischen Veränderung oder vollständigen Lösung von Mineralen führen. Durch sie werden Gesteine in ihren Eigenschaften verändert und Stoffe in deren Umgebung freigesetzt. Mit der chemischen Verwitterung sind zahlreiche Prozesse von der mikrotechnischen Ätzung bis zum großräumigen Effekt des sauren Regens verbunden. Im Bentheimer Sandstein sind sehr schön zwei Markante chemische Verwitterungsformen zuerkennen. Die Oxidationsverwitterung, an eingelagerten Eisenbestandteilen im Sandstein, sowie die sogenannte Wabenverwitterung. Hier entsteht eine wabenartige Struktur durch Lösung und Wiederverfestigung des Bindemittels (z. B. Kalkknoten). Diese werden aus dem Stein ausgelöst und hinterlassen Löcher im Gestein. Sehr schön lässt sich auch das Schalen und Schuppen als Materialverlust am Sandstein beobachten.

  

Waben- / Oxidationsverwitterung                                                   Schalen und Schuppen

Die biogene Verwitterung

Unter biogener Verwitterung versteht man Verwitterung durch den Einfluss lebender Organismen sowie ihrer Ausscheidungs- bzw. Zersetzungsprodukte. Diese Wirkungen können physikalischer Natur sein oder in einer chemischen Einwirkung bestehen. Da sich die einzelnen Verwitterungsarten nur schwer voneinander trennen lassen und sich meist gegenseitig bedingen und verstärken begrenzen wir uns auf die sogenannte „Wurzelsprengung“. 


Wurzelsprengung

 Begebt euch an die angegebenen Koordinaten, beantwortet die folgenden Fragen und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

Schön wäre es, wenn ihr ein Foto mit hochladen würdet, dies ist zum loggen des Caches aber nicht zwingend erforderlich.

 

Fragen:

1.     Ordnet die oben genannten Verwitterungserscheinungen den Wegpunkten zu und beantwortet die gestellten Fragen!

 

Start KO: Welche Farbe hat hier der Sandstein?

WP1: Lösen sich Sandkörner, wenn man mit dem Finger über den Stein streicht?

WP2: Lassen sich Unterschiede an der Vorder- bzw. Rückseite der Oberfläche erkennen?

WP3: Wie groß sind die Verwitterungshinterlassenschaften?

 

  

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
Sandsteinmuseum Bad Bentheim – Sandsteinroute
Bilder: Nine&Dido
http://de.wikipedia.org/wiki/Bentheimer_Sandstein
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Bentheim
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwitterung
http://de.wikipedia.org/wiki/Wabenverwitterung

Happy Hunting wünschen

 Alternativtext

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