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Geschichten aus der Lockerwiese Multi-cache

Hidden : 6/29/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

diesmal kein Bildercache, sondern ein (hoffentlich) informativer Spaziergang durch die Gartensiedlung Lockerwiese, ca. 3km, Dauer ca. 1h, keine Würstlstände, aber ein Billa, wo es Leberkässemmeln o.ä. gibt


Die Lockerwiese



Die Siedlung Lockerwiese, welche in den Jahren 1928-1932 (sowie Erweiterung 1938-1939) durch die Stadt Wien errichtet wurde, ist ein interessantes Beispiel für ein Hybridkonzept einer kleinbürgerlichen Gartenstadt und den Prinzipien des kommunalen Wohnbaus des "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit. Bei der Lockerwiese handelt sich um die zweitgrößte Gartensiedlung der Stadt (nach dem Karl-Seitz-Hof in Floridsdorf). Sie umfasst sechs Mehrfamilienhäuser und 599 Siedlungshäuser mit insgesamt rund 800 Wohneinheiten. Die gesamte Anlage steht unter Denkmalschutz. Seit 2008 wird die Siedlung schrittweise renoviert.


Der Name "Lockerwiese" leitet sich von einem alten Flurnamen ab. Die Bezeichnung erinnert an die teilweise mit Schilf bewachsene, lockere Erde auf dem Gelände, das ursprünglich als Weideland genutzt wurde.

Mit der Planung der Wohnanlage wurde der Architekt Karl Schartelmüller beauftragt, der vor allem durch seine Arbeit in Donaustadt, die Anlage „Am Freihof” (1923–30, 1938), der größten Genossenschaftssiedlung Wiens, bekannt geworden war.



In mehreren Bauphasen nahm die Siedlung ihre heutige Gestalt an. Der Großteil der Siedlungshäuser sind niedrige, zweigeschoßige Reihenhäuser, vereinzelt gibt es frei stehende Mehrfamilienhäuser und höhere Wohnblocks. Dazwischen befinden sich Nutzgärten, die den Bewohnern früher zum Gemüseanbau, heute aber vor allem als erweiterte Wohnräume dienen, sowie Grünstreifen und Kinderspielplätze. Die auffallende kontinuierliche Reduktion der gestalterischen Mittel im Zuge des Fortschreitens der einzelnen Bauabschnitte dürfte wohl in erster Linie auf die Verknappung der finanziellen Mittel zurückzuführen sein.

Die drei- bis viergeschoßige Verbauung rund um den zentralen Platz des annähernd dreieckigen Geländes beherbergt Wohnungen, Gemeinschaftseinrichtungen und Geschäfte. Eine ehemals dort befindliche Bibliothek sowie der Konsummarkt sind nicht mehr erhalten, dort befindet sich mittlerweile ein Pensionistenheim.
Ein wesentliches Gestaltungsmerkmal der Anlage sind die gebogenen Straßenzüge, die Symmetrien vermeiden und keine weiten Blickachsen oder offenen Perspektiven zulassen. Alle Straßen und Wege führen in irgendeiner Form zum "Marktplatz", wodurch sich mehr oder weniger der Eindruck eines gewachsenen Stadtbildes ergeben soll.

In den Jahren 1938-39 erfolgte, ebenfalls durch Arch. Karl Schartelmüller eine Erweiterung der Anlage um 120 Reihenhäuser, sowie um einen Block mit 12 Geschoßwohnungen und einem Parteilokal der NSDAP, in welchem sich heute ein Sektionslokal der Wiener SPÖ befindet.

Die Grundkonzeption dieser Ergänzung stammt bereits aus dem Jahr 1931. Die Grundrisse der zweigeschoßigen Reihenhäuser aus dieser Zeit ähneln jenen aus den Jahren 1928–32.

Die Benutzbarkeit des Gartens zur Nahrungsbeschaffung fand in den Jahren 1928–32 noch ihren Niederschlag in der Lage der Spüle und Küche unmittelbar am Gartenausgang, 1938 wurde die Wohnküche straßenseitig angelegt.



Die Siedlung Lockerwiese war seit ihrer Gründung nicht nur wegen ihren kleinen Häusern, Gärten, ge- schwungenen und verwinkelten Gassen, den Durchgängen und kleinen Plätzen, und dem damit vermittelten Charme, etwas Besonderes:
Alle Straßen wurden nach Künstlern benannt, und so gab es bereits eine Egon-Schiele-Gasse, als viele dieser Kunstschaffenden bestenfalls lokal bekannt waren. Einige KünstlerInnen wohnten selbst hier: so erlebte die Schauspielerin Senta Berger hier das Kriegsende, und in einem Garten der Schwiegermutter lernte Helmut Qualtinger seine Rollen. Andere bekannte Persönlichkeiten waren der Bergsteiger Fritz Moravec und der Gewerkschafter Rudolf Holowatyj, der an der Seite Bruno Kreiskys im schwedischen Exil war.

Im Jahr 2012 widmete die VHS Hietzing der Lockerweise-Siedlung eine Ausstellung. Auf 21 Schautafeln und 4 Übersichtsplänen, die in den Grünflächen aufgestellt wurden, sind große Geschichte und kleine Geschichten über diese städtische Wohnhausanlage zu finden. 




Eure Aufgabe:




Begebt Euch auf die Spuren der Bewohner der Siedlung Lockerwiese und beantwortet anhand der Schautafeln die folgenden Fragen:

  • A - Anzahl der Buchstaben des Namens des ehemaligen Kaffeehauses (gesucht ist der offizielle Name, nicht die despektierliche Bezeichnung) minus Anzahl der Tage pro Woche, die das Geschäft der Familie W. geöffnet hat
  • B - Anzahl der vom Bergsteiger bezwungenen Viertausender plus die Anzahl seiner Umrundungen des heiligen Berges Kailash
  • C - Summe, die für einen Kranz gesammelt wurde plus Nummer der auf derselben Tafel erwähnten Straßenbahnlinie
  • D - Summe sämtlicher im Text über Rudolf H. enthaltener ausgeschriebener Monate (Jänner=1, Februar=2, etc.)
  • E - Anzahl der Sitzplätze des Kinos plus Anzahl der Gratis-Besuche für Kinder, die halfen Holz in den Keller zu tragen.
  • F - Nummer der Zeiss-Kamera multipliziert mit dem Alter des Besitzers, als er sie erhielt
  • G - Grünflächenanteil der Lockerwiese
  • H - Alter von Hermine G. im April 1938 plus Alter von Freimund E. zum Zeitpunkt des Einrückens
  • I - Hausnummer des Pförtnerhauses multipliziert mit der Anzahl der Bewohner
  • J - Jahr, in dem jemand Friederike geheiratet hat
  • K - Nachname einer Person, die gefürchtet war, "weil sie immer geschimpft hat" (Summe der Buchstabenwerte des Nachnamens nach Standardkonversion A=1, B=2, usw.)
  • L - Anzahl der Schatten von Menschen am Foto von Wolfgang Kratz
  • M - Hausnummer des Kellers, in dem Senta Berger das Kriegsende verbrachte multipliziert mit der Anzahl der Soldaten, die den Keller betraten Jänner 2022: die dazugehörige Tafel ist verschwunden, bis zum Ersatz hilft folgende Formel bei der Berechnung von M: M=(J+A)/(B+Q+S-1)+O+E/(P+1)
  • N - Summe der Hausnummern der vertriebenen Ärzte und des Hauses auf dem Foto der dazugehörigen Tafel
  • O - sie nähte aus Fallschirmen Kleider (Summe der Buchstabenwerte des Nachnamens nach Standardkonversion A=1, B=2, etc.)
  • P - Ziffernsumme der Nummerntafel des Mopeds
  • Q - Anzahl der Worte eines auf einer Tafel zu findenden Qualtinger-Zitats (2 Sätze)
  • R - jemand dieses Berufsstandes hat einer Anekdote nach bei Rapid gespielt (Summe der Buchstabenwerte nach Standardkonversion A=1, B=2, etc.)
  • S - jemand wird für einen Film geschminkt; gesucht ist die Anzahl der Buchstaben des Titels (inkl. Artikel)

 

Final:


Norden: 48° 09.662 + A + C + E + G + I + K + M + O + Q + S

Osten: 16° 13.609 + B + D + F + H + J + L + N + P + R  



Tipps:


Aufgrund der von mir geplanten Dosengröße und der Tatsache, daß ein Suchen inmitten einer Wohnsiedlung für unser Spiel nicht gerade förderlich wäre, liegt der Final selbstverständlich nicht innerhalb der Anlage, allerdings ist er auch nicht allzu weit weg...

Bitte beim Heben der Box auf alle Arten von Verkehrsmuggel achten und nachher wieder gut tarnen, damit die Dose dort lange überlebt!

Tafeln 8 & 14 derzeit nicht vorhanden, macht aber nix


Quellen:


  • VHS Hietzing
  • Historisches Museum der Stadt Wien
  • Arch. Dipl.-Ing. Dr. Erich Raith

Additional Hints (No hints available.)