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Gänsemarkt Höxter Traditional Geocache

Hidden : 6/7/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Der „Jungfernplump" auf Dem Gänsemarkt Auf großes Interesse stieß der „Tag des offenen Denkmals", der am 12. 9. 2004 ganz unter dem Schwerpunktthema „Wasser" stand. Eine Ausstellung und Vorträge in der Mönchemühle sowie eine Führung zum Thema „Historische Wasserversorgung" vermittelten ein anschauliches und spannendes Bild von dem mittelalterlichen Fließwassersystem in Höxter. Ergänzend zu diesem Thema möchte ich heute über den „Jungfernplump" auf dem Gänsemarkt berichten, eigentlich ein Kump oder Wasserbassin, welches nur 30 Jahre Bestand hatte und vor etwas mehr als 90 Jahren beseitigt wurde. Der Bau dieser Anlage geht zurück auf einen Antrag des damaligen Bürgermeisters August Frohnsdorff. Am 6. August 1884 stellte er fest, dass der Ver kehr in der Stadt Höxter im Allgemeinen und ganz besonders in der Westerbachstraße zugenommen habe!!! Er regte an, die Westerbache an den Stellen, wo sie besonders schmal ist, abzudecken. Nun hatte der Bach aber zur damaligen Zeit eine wichtige Funktion. H ier wurde Brauchwasser entnommen, das Vieh getränkt und Wäsche gespült. Um auf diese Vorzüge nicht verzichten zu müssen, unterbreitete Frohnsdorff den Vorschlag, auf dem Gänsemarkt einen „Kump" zu errichten. Wörtlich heißt es: „Deshalb erlaube ich mir eine n Plan in Vorschlag zu bringen, durch dessen Ausführung beiden vorstehenden Bedürfnissen genügt würde, nämlich die Anlage eines Wasserbassins auf dem Gänsemarkt, durch welches der Westerbach an der fraglichen Stelle geleitet wird. Die beiden offenen Bachst recken würden zugeschüttet, die Straße dadurch verbreitert und im Bassin die Gelegenheit gegeben werden, die Wäsche zu spülen, Wasser zu nehmen, pp. Da jetzt der Zeitpunkt da ist, wo im Anschluss an die Wegetal - und Papenstraße das Pflaster des Gänsemarkte s erneuert werden muss, so dürfte es sich empfehlen, bei dieser Gelegenheit die Bassin - Anlage in Ausführung zu bringen." Dem Antrag lag ferner ein Kostenvoranschlag bei, wonach Herr J. Eichwald (Zementfabrikant) bereit ist, für höchstens 300 DM diesen P lan in Form einer Betonschüttung mit „Cement Verputz" auszuführen. Der Magistrat beschließt am 26. August 1884, den Brunnen nach diesen Plänen errichten zu lassen. Am 1. Juni 1885 erfahren wir in einem Protokoll: „Nachdem das Spül - Bassin auf dem Gänsemarkt beendigt, wurde das Pflaster des Gänsemarktes mit der angrenzenden Westerbachstraße bis zum Ende der Dormann Ziegenhirt'schen Häuser [Anmerkung: Das ist heute das Haus Laube bzw. die Bäckerei Behrens gegenüber] in Angriff genommen und heute beendigt." Ü b er 30 Jahre war dieser Brunnen zumindest für das Westerbachviertel nicht nur ein Ort, um Wasser zu schöpfen oder Wäsche zu spülen, er war vielmehr ein allgemeiner Treffpunkt. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht oder eben nur ein nachbarschaftliches Gesprä ch geführt. Auf der Abbildung dieses Brunnens erkennen wir, dass beim Bau der Anlage in erster Linie Zweckmäßigkeit angestrebt wurde. Ein künstlerischer oder ästhetischer Aspekt ist beim Bau offensichtlich nicht verfolgt worden. Natürlich ranken sich auch einige lustige Anekdoten um dieses Bassin, welche hier nicht unerwähnt bleiben sollen. So haben die Bau schüler diesen Platz genutzt, um feuchtfröhliche Konvente bis spät in die Nacht abzuhalten. Eine weitere Geschichte erzählt uns von einer Magd, die eins t „leicht bekleidet" in den Fluten des Brunnens gebadet haben soll und hierdurch öffentliches Ärgernis erregte. Schließlich führte aber dieses Ereignis dazu, dem Brunnen im Volksmund den Namen „Jungfernplump" zu geben. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrac h und die „Huxariä" (Westfalen - Blatt) die ersten Siegesnachrichten bekannt gab, soll ein patriotischer Redner in seiner Begeisterung den Vorschlag gemacht haben, den Gänsemarkt in „Siegesplatz" umzubenennen. Ein folgenschwerer Irrtum, wie sich nur wenige J ahre später herausstellen sollte. Was führte nun zur Beseitigung der Anlage? Den entscheidenden Hinweis finden wir in einem Bericht des Stadtbaumeisters Büchel vom 16. April 1913, Wörtlich heißt es da: „Der Brunnen auf dem Gänsemarkt ist derart schadhaft, dass er kaum noch ausgebessert werden kann. Da die Beseitigung der Spülgelegenheit in dem durch Kanalabgänge stark verunreinigten Wasser vom gesundheitlichen Standpunkt sehr zu wünschen ist, so wird vorgeschlagen, den Brunnen abzubrechen, das Bassin zuzud ecken und zu überpflastern und einen Kandelaber [Laterne] mit Starklichtlampe aufzustellen. Die Ausführung geschieht zweckmäßig im nächsten Jahr. Die Kosten in Höhe von etwa 800 Mark können dann im Haushaltsjahr vorgesehen werden." Dieser Vorschlag des St adtbaumeisters wurde am 15. August des Jahres 1914 zur Ausführung gebracht, so dass die alte Ansichtskarte ein letztes lebendiges Zeugnis eines kleinen Stückes Höxteraner Stadtgeschichte geworden ist. Wilfried Henze Siehe auch: "Der Brunnen am Gänsemarkt" von Dr.H.J. Brüning im Heft 1991/12 in unserem Archi v

Ich wohne selber in Höxter und möchte mit diesem cache das Zentrum von meiner Heimat zeigen!! Viel Spaß in Höxter beim shoppen oder ein leckeres essen!der Blumenmarkt weiß bescheid!!!

 

Achtung Muggel Alarm!!!!!!!

Additional Hints (Decrypt)

Zntargvfpu

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)