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Ein "Weißer Ofen" im Lengefelder Revier EarthCache

Hidden : 6/1/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Fahrt bitte auf keinen Fall mit eurem Cachemobil in den Wald. Dies ist nach §11 sächs. Waldschutzgesetz verboten und es ist mit empfindlichen Strafen zu rechnen. Vom Parkplatz aus sind es ca. 1,2 km bequemer Fußweg in eine Richtung.  Die komplette Strecke kann mit Kinderwagen befahren werden und ist, sofern ein leichter Anstieg bewältigt werden kann, auch für mobilitätseingeschränkte Personen machbar.





Am 01.11.2014 - wir danken allen Besuchern

Ein "Weißer Ofen" im Lengefelder Revier

Der Abbauort Weißer Ofen ist ein historischer Teil des Kalkbergbaues in der Lagerstätte Lengefeld. In dieser Lagerstätte wurde und wird weiterhin ausschließlich Dolomitmarmor abgebaut. Dieser Marmor wird innerhalb der Keilberg-Gruppe der Raschau-Formation zugeordnet und hat ein Alter von ca. 530 - 540 Mio. Jahren.



Die Marmorvorkommen sind im Lengefelder Bereich überwiegend in Muskovitschiefer eingebettet, am Weißen Ofen grenzt unmittelbar daran eine Quarzitschiefereinbettung an. Bei den Marmoreinbettungen spricht man auch von Linsen, welche an diesen Fundorten eine Ausdehnung von mehreren 100m haben und eine Mächtigkeit (Stärke, Höhe) von bis zu 90 m besitzen.

Die Linsen entstanden aus Sedimenten, welche einen maritimen Ursprung besitzen. Diese Sedimente wurden durch Diagenese dolomitisiert. Davon spricht man, wenn eine Verfestigung von Lockersedimenten in Festgesteine durch mehr oder minder langzeitige Wirkung von niedrigen Temperaturen und Drücken erfolgt. Die Zeit bis zur Verfestigung kann in der Größenordnung von Millionen Jahren liegen.

Im Anschluss daran wurden vor ca. 320 Mio. Jahren im Rahmen der Gebirgsbildung weitere Minerale eingelagert, welche in den Endbereichen des Abbaues noch heute an den vorhandenen Farben zu erkennen sind, ebenso erkennt ihr die Reste der auslaufenden Marmorlinse sowie die angrenzenden Schiefergesteine.

Letztlich entstand der abbauwürdige Dolomitmarmor im Rahmen einer metamorphen Umwandlung. Hierbei verändert sich der strukturelle Gesteinsaufbau, vor allem in der Folge gravierender Veränderungen im Bereich der vorhandenen Drücke und Temperaturen.

Der "Weiße Ofen" ist ein öffentlich zugänglicher Altbergbaubereich dessen erste Erwähnung aus 1580 datiert. Zunächst wurde die von Quarzitschiefer umgebene Kalklinse mittels eines Stollenzugangs aufgefahren. In späteren Jahren erfolgte der Aufbruch dieses Stollens nach oben. Das ist der jetzige, schmale Zugang vom Weg aus. Es entstand somit ein Tagebau. Erst gegen 1883 wurde nochmals eine untertägige Förderstrecke aufgefahren, wobei nur geringe abbauwürdige Kalkvorräte vorhanden waren.

1960 wurde mit Erreichen des Endes der Kalklinse der Abbau endgültig eingestellt.

Im verschlossenen Stollen sind Fledermäuse heimisch geworden.

Das Objekt ist jederzeit öffentlich zugänglich und wird von der Knappschaft Kalkwerk Lengefeld betreut. Beim Betreten ist dennoch Vorsicht walten zu lassen, da es immer wieder zu unkontrollierten Gesteinsabgängen kommen kann.

Beantworte bitte folgende Fragen

1. Die Bruchwand zwischen großem und kleinem Stollenmundloch besitzt eine typische Farbgebung. Welche ist dies und auf welche Beimengungen von Elementen im Kalk lässt dies schließen? Hinweise dazu gibt die Infotafel an Station 1

2. An den Koordinaten des Caches steht ihr ziemlich im Zentrum der ehemaligen Linse. In welcher Richtung bzw bei wieviel Grad befindet sich der im Listing genannte Aufbruch (oder der Ein-/Zugang zum Zentrum) .

3. Wenn ihr von Station eins in Richtung Ende der Abbaulinse lauft, könnt ihr linker Hand die alten Abbausohlen erkennen. Aus der Höhe der einzelnen Sohlen könnt ihr Rückschlüsse auf die ehemalige Gesamtmächtigkeit der Linse in diesem Bereich ziehen. Wie hoch war die Mächtigkeit? Hinweise gibt wieder die Infotafel an S1 oder schätzt die Höhe.

Sendet uns die Antworten per Message und über ein Bild im Log mit Euch und dem GPS, auf welchem im Hintergrund ein Stollenmundloch zu sehen ist, würden wir uns sehr freuen. Selbstverständlich ist dies keine Logbedingung. Bitte keine Bilder und Logs, die die Antworten verraten. Diese werden wir löschen. Ihr könnt sofort loggen. Wenn etwas nicht stimmen sollte, melden wir uns.


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