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Lava-Schichten rund um St.Gereon EarthCache

Hidden : 5/23/2014
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

St.Gereon, eine der romanischen Kirchen Kölns, bringt man nicht in erster Linie mit Vulkaneruptionen des Siebengebirges in Verbindung. Aber dennoch, rund um St.Gereon könnt Ihr verschiedene vulkanische und magmatische Gesteine kennen lernen und Rückschlüsse auf ihre Entstehungsgeschichte schließen.


Ich will hier kurz die Entstehung beschreiben, dann macht Ihr Euch auf den Weg zu den angegebenen Punkten und stellt dort fest, welches Gestein wo entstanden ist.

Zunächst die Defintion magmatischer und vulkanischer Gesteine : der Vulkanologe bezeichnet die glutflüssige Gesteinsmasse im Erdinnern als Magma, solange die Schmelze noch in der Erde steckt. Sobald sie oben austritt, also eruptiert, nennt er sie Lava.

Es scheint einleuchtend, das irgendwo kilometertief in der Erde ein einheitliches Magma steckt, alles ist geschmolzen, alles mischt sich. Aber dennoch haben wir an der Erdoberfläche eine Fülle verschiedener Gesteine, die magmatisch-vulkanischen Ursprungs sind. Wie kommt es dazu ?

Ihr erinnert Euch noch an das letzte Chemiepraktikum : eine Substanz verändert sich bei der Änderung von Druck und Temperatur. Einerseits kann sich der Aggregatzustand ändern, die Substanz ist zunächst flüssig, wird aber gasförmig oder fest. Wer sich in Lehre oder Studium nicht mit Chemie oder Physik beschäftigt hat, der hat zuhause sicherlich einen Kochtopf und dort schon oft sein persönliches Chemiepraktikum gemacht : das Salz für das Nudelwasser löst sich erheblich besser in kochend heißem Wasser als in kaltem Wasser. Kühlt das heiße, salzgesättigte Wasser wieder ab, so fallen Salzkristalle aus.

Genauso verhält sich das Magma auch. Tief im Erdinnern herrscht extrem hoher Druck und eine Temperatur von über 1000 ° C. Steigt nun das Magma nach oben, indem es sich durch Spalten und Klüfte der Erdkruste zwängt, dann nehmen Druck und Temperatur ab. Eine magmatische Schmelze ist ein Gemisch vieler Mineralien mit unterschiedlichen Schmelzpunkten. Minerale mit einem sehr hohen Schmelzpunkt wie Olivin, der erst bei etwa 1200 °C schmilzt, kristallisieren und fallen aus der Schmelze aus. Und so geht das immer weiter, je kälter das Magma wird und je geringer der Druck, desto mehr Minerale kristallisieren aus, die Restschmelze ändert Ihre Zusammensetzung.

Nun ist diese Geschichte auch eine Frage der Zeit, die Geologie rechnet in sehr langen Zeiträumen, Kristalle wachsen nicht innerhalb von Tagen, es kann Jahrhunderttausende dauern, bis eine Schmelze kristallisiert ist. Es kommt darauf an, wie schnell das Magma von tief unten in der Erde an die Erdoberfläche dringt.

Geht das rasend schnell, dringt das dünnflüssige Magma ohne Pause vom Erdmantel nach oben und tritt an der Erdoberfläche aus, dann sind in diesem Gestein nahezu keine Kristalle drin, nur ein paar kleine Olivine (olivgrün) oder schwarze Amphibole (Hornblenden), die Schmelze ergießt sich als basaltischer Lavastrom über die Erde (Osteifel, Hawaii, Kanarische Inseln, Mittelatlantischer Rücken). Es bildet sich das Gestein Basalt.

Basalt

 

 

Manchmal aber bleibt das Magma auf seinem Weg stecken und kommt niemals an die Erdoberfläche. Etliche Kilometer tief in der Erde bildet sich eine große Magmenkammer, ein Pluton, so geschehen im Schwarzwald. Das Magma erkaltet im Laufe der Zeit, das können hunderttausende von Jahren sein, in dieser Zeit wachsen Kristalle. Das Magma kristallisiert vollständig, man spricht von einer vollkristallinen Struktur des Gesteins. Da heißt, es gibt nur Kristalle, keine nichtkristalline Masse dazwischen. Je mehr Zeit das Magma hat, um auszukristallisieren, dest größere Kristalle können wachsen. Ein Magma, das relativ schnell erkaltet, besteht überwiegend aus kleinen Kristallen. In einem Magma, das sehr langsam erkaltet, können sehr große Kristalle wachsen. Es sind dies granitische Gesteine, der Granit und seine diversen Verwandten.

Granit

 

 

 

 

Nun kann es aber auch passieren, das eine Schmelze in der Tiefe stecken bleibt, große Kristalle wachsen, und plötzlich steigt - aus welchen Gründen auch immer - die Schmelze dann doch nach oben auf, will oben aus aus der Erde, bleibt aber dann doch ganz kurz vor der Erdoberfläche stecken, weil sie einfach zu zäh ist. So geschehen vor 25 Millionen Jahren im Siebengebirge, als ein Magma, in dem sich schon sehr große Kristalle gebildet hatten, dann doch weiter nach oben drang. Das Magma war zäh, der Druck nicht allzu groß, so blieb das zähe Zeug in einer zweihundert Meter mächtigen Tuffschicht stecken, die einst die Region des heutigen Siebengebirges bedeckte. Dieser in den Tuff eingedrungene Magmenkörper wurde von der Verwitterung im Laufe der Jahrmillionen freigelegt und bildet heute den Drachenfels. Man nennt dieses Gestein Trachyt, die oft daumengroßen darin enthaltenen Kristalle sind Sanidine.

Trachyt mit Sanidinkristallen

 

 

 

 

Und nun mach Dich auf den Weg zu den angegebenen Stationen, schau Dir die Gesteine an und sende als Lösung ein, welches Gestein Du an welcher Station vorfindest. Wenn alles stimmt, kannst Du den Earthcache loggen.

 

 

Du suchst nach Basalt, Granit und Trachyt.

Postbank = ?

Schädel = ?

Mauerpfosten St.Gereon = ?

Beerdigungsinstitut = ?

alter Stadtmauerturm (Final) = ?

 

Du sendest mir eine Liste mit den Locations und dem zugehörigen Gestein:

Additional Hints (No hints available.)