Skip to content

am Ende war der Anfang Letterbox Hybrid

This cache has been archived.

ApproV: Da es hier seit Monaten keinen Cache zu finden gibt, archiviere ich das Listing, damit es nicht mehr auf den Suchlisten auftaucht bzw. neue Caches blockiert. Falls du den Cache innerhalb der nächsten drei Monate reparieren oder ersetzen möchtest, schreibe mir bitte per E-Mail. Sofern der Cache den aktuellen Guidelines entspricht, hole ich ihn gerne wieder aus dem Archiv.

More
Hidden : 11/18/2014
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

am Ende war der Anfang ...

... wäre zumindest ein schöner Gedanke.
Aber als Erich am Ende 1916 nach Weißensee zog, gab es hier schon einiges an Industrie.
"Schuld" daran war der Bau der Industriebahn Tegel-Friedrichsfelde, die immer stärker ausgebaut und ausgedehnt wurde. Einige letzte Zeugnisse trifft man auf diesem kleinen Rundgang.
Fangen wir aber bei am Ende an. Das Gelände vor dem wir stehen gehörte einmal Erich am Ende. Hier handelte er mit allem "Rund um die Eisenbahn" und bot auch umfangreiche Reparatur- und Wartungsarbeiten für jegliches Eisenbahngerät an. Auf dem Gelände befand sich ein großes Gewirr an Schienensträngen, das letzten Endes über eine Weiche mit dem Netz der Industriebahn verbunden war.
In seiner gößten Ausdehung belegte das Werk die komplette Fläche von diesem Standort bis vor zur Berliner Allee und rüber zur Nüßlerstraße. Die befindet sich nördlich unseres Standpunktes.
Begeben wir uns nun zu einem kleinen erhaltenen Teil der Industriebahn. Am einfachsten geht das, wenn wir von hier 177m in 153 Grad peilen.
Der Zaun braucht nicht überquert werden. Hier steht eines der letzten Zeugnisse des Weißenseer Güterbahnhofs. Heute wird die ehemalige Güterabfertigung als privates Wohnhaus genutzt. Bitte respektiert den Willen der jetzigen Besizer und lasst das Gebäude, auch wenn es schwer fällt, unfotografiert.
Weiter geht es entlang des Zaunes bis zur Hauptstraße. Dort angekommen begeben wir uns, die Tankstelle im Rücken, entlang des "Einkaufszentrums" bis zur nächsten Kreuzung.
Folgen wir nun der Straße in östlicher Richtung, erreichen wir bald die ehemalige Berufsschule der Firma Niles. Dieses Gebäude fällt besonders durch seinen wuchtigen Turm als Eckbebauung auf. Ein Stück weiter sehen wir bereits einen Teil des ehemaligen Werkes der Niles GmbH.
Diese Backsteinbauten entlang des weiteren Straßenverlaufs entstanden im Zuge der Expansion der Firma Riebe, die Kugellager und Werkzeuge produzierte, später, im Verlauf des ersten Weltkrieges, auch Geschützteile und Zünder. Nach dem Ende des 1.WK ging das Werk in Liquidation und die Firma Niles übernahm das Gelände.
Die Straße wurde übrigens extra für das Kugellagerwerk erbaut. Und so nimmt es sicher auch nicht wunder, daß sie ursprünglich Riebestraße hieß..
Folgen wir der Straße weiter, gelangen wir zum wohl zweitbekanntesten Eckturm Weißensees. Er gehörte einst zu den neu gebauten Verwaltungsgebäuden der Firma Riebe. Leider ist der gesamte Gebäudekomplex mittlerweile sehr marode, es betsteht aber die Aussicht, daß er wieder in ähnlicher Schönheit erstrahlt, wie der bereits renovierte Teile am Ende der Straße, wohin wir uns nun begeben.
Doch zuvor möchte ich noch auf ein Kunstwerk rechts neben dem Turm aufmerksam machen. Diese zugemauerte Durchfahrt besticht durch eine Portraitmalerei. Wenn ihr es nicht erkennt, fotografiert es mal und schaut es euch auf dem Display eures Fotoapparates an.
Während wir nun auf der einen Seite der Straße eine frisch aufgearbeitet Fassade begrüßt werden, befindet sich auf der anderen eine klotzige dunkelrote Ziegelfassade.
Sie gehört zum Komplex der ehemaligen Raspe-Werke-GmbH. In diesem Gebäudekomplex stellte die Firma u.a. korrosionsfeste chemische Behälter und Apparaturen her.
1942 richteten sich die Askania-Werke in dem Gebäude ein, da die Fertigungsanlagen im Süden Berlins beschädigt waren.
Beiden Firmen war gemein, daß sie Armaturen und Apparate für die deutsche Luftwaffe herstellten.
Begeben wir uns nun entlang dieses Gebäudes in Richtung des "Askania-Hauses". So nannten recht schnell die Weißenseer den wohl bekanntesten Weißensser Eckturm.
Von dort geht es einfach geradeaus über die Straße weiter.
Während auf der linken Straßenseite bis 1928 Filme gedreht wurden, rollte auf der rechten Seite der Schienenverkehr über den Weißenseer Güterbahnhof.
Vom Gütrbahnhof ist ja ein kleiner Teil geblieben. Auch von den Filmstudios. Ein Stück die Straße entlang steht auf der linken Seite das ehemalige Verwaltungsgebäude der dahinter befindlichen Studios. Nach dem Ende der Filmära zog hier die Firma Ide ein und führte eine Wäscherei und Färberei.
Es geht immer weiter die Straße gerade aus, bis wir fast auf Schienen treten. Hier treffen wir auch auf ein Schild, daß auf den Ursprung des Industriegebietes verweist. Sieht zwar nicht so aus, ist aber so.
Folgen wir einfach der Richtung in die das Schild zeigt, überqueren zwei Relikte dieses Ursprungs, dessen Erstes übrigens noch Anfang der '90er mit modernster Signaltechnick ausgestattet wurde, obwohl hier kein Zug mehr fuhr, und begeben uns nach dem Zweiten bis zu dem kleinen weißen Häuschen. Gleich dahinter sollten wir fündig werden.
Und nein, das öffentliche Straßenland muß dazu nicht verlassen und es müssen auch keine Zäune überquert werden.
In Schlüsselfragen hilft meistens der Griff nach Innen rechts. Dort hängt alles am seidenen Faden.

Additional Hints (No hints available.)