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Die Saalfelder Feengrotten - Eine Typlokalität EarthCache

Hidden : 6/1/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Die Saalfelder Feengrotten

- Eine Typlokalität

Hinweis

Um diesen EarthCache loggen zu können, muss man die Saalfelder Feengrotten nicht besuchen. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, damit man an die Fragen beantworten kann muss man aber das „Brunnenhaus“ betreten und sich die Vitrinen anschauen. Dadurch ist man an die Öffnungszeiten gebunden. Diese findet ihr in aktuell gültiger Fassung hier. Sie sollten Grundlage eurer Planung sein. Weiterhin lohnt sich ein Besuch des „Grottoneum“. Hier kann man wissenswertes über die Geologie und Entstehung der Feengrotten aktiv erlernen.

 

Einleitung

Die Saalfelder Feengrotten feiern in diesem Jahr ihr 100 jähriges Bestehen als Schaubergwerk. Aber nicht nur die Farbenpracht der Tropfsteine, die den Feengrotten einen Eintrag in das  Guinness-Buch der Rekorde als  „Die farbenreichsten Schaugrotten der Welt“ bescherte, machten die Grotten mit ihren Tropfsteinen weltberühmt, sondern auch ihre Entstehungsgeschichte. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Tropfsteine in den Feengrotten beträgt wohl das Tausendfache des Tropfsteinwachstums im Karbonat Karst. Zudem sind über 45 teils recht seltene Minerale bekannt, die den mineralischen Ablagerungen eine derart große Farbenvielfalt bescheren.


Blick in den „Langen Stollen“

Die Entstehung der Saalfelder Feengrotten

Das hier befindliche Gebirge entstand in der Silurzeit vor ca. 410 – 440 Mio. Jahren aus abgelagerten Meeresschlamm. In diesem wurden viele Schwermetalle, wie Eisen, Kupfer und Mangan gebunden. Der hier auftretende Alaunschiefer ist somit auch sehr mineralienreich. Je nach Ablagerungsbedingungen entstanden Ockerkalk, Kieselschiefer und Alaunschiefer, in diesem haben sich vorzugsweise Sulfide (Pyrit) bzw. Phosphate abgesetzt. Die Feengrotten sind das ehemalige Alaunschieferbergwerk „Jeremias Glück“. Im 16. Jh. begann der aktive Bergbau im Bereich der heutigen Feengrotten. Gesucht wurde eher hochwertiges Erz, gefunden jedoch nur Alaunschiefer, für den es damals noch keine Verwendung gab. Der Beginn vieler chemischer Abläufe im Berg ist der chemische Zerfall. Das hier befindliche Eisensulfid und verschiedene andere Verbindungen werden ständig durch Wasser im Berg gelöst und durch diesen transportiert. Eine „Austrittsstelle“ ist die im Brunnenhaus befindliche Gralsquelle mit dazugehörigem EarthCache.


Alaunschiefer mit Einschlüssen von Erzen und Mineralien

 

Was macht die Tropfsteine in den Feengrotten geologisch so wertvoll?

Die Entstehung von Tropfsteinen und Versinterungen unterscheidet sich im Gegensatz zu einer natürlichen (Kalk-) Höhle in den chemischen Abläufen. In Kalkhöhlen ist das Gleichgewicht zwischen schwer löslichem Calciumcarbonat (Kalk) und wasserlöslichem Hydrocarbonat der dominierende chemische Vorgang. Durch Entzug von Kohlendioxid aus der Lösung entsteht wieder Kalk in Form von Tropfsteinen und Sinterflächen. In den Feengrotten dominieren hingegen oxidative Prozesse (vorwiegend des Eisens) in Verbindung mit Phosphor- und Schwefelsäure sowie deren Salze. Das bedeutet, wenn diese eisensulfidhaltige Lösung mit Sauerstoff in Kontakt kommt können einige Bestandteile dieser Lösung zu festen Bestandteilen werden. Das ist dann der Beginn der Tropfsteinbildung. Die meisten Tropfsteine in den Feengrotten bestehen aus der relativ weichen, buttergelben Substanz "Diadochit“ (röntgenamorphen Eisen(III)hydroxy-Phosphat-Sulfat-Pentahydrat). Die Saalfelder Feengrotten sind für sie die Typlokalität. Die bunten Farbtöne entstehen durch die „Verunreinigungen“ der Lösung durch Erze und Mineralien. Während in einer Karsthöhle Tropfsteine mehrere Tausend Jahre zum Wachsen brauchen, schaffte es die Natur hier in weniger als 300 Jahren eine faszinierende Tropfsteinwelt, mit Tropfsteinen bis zu 2m Größe zu schaffen.


Blick auf den „Märchendom mit der Gralsburg“

 

Begebt euch an den Wegpunkt „Fragen“, beantwortet anhand der Vitrinen diese und schickt uns hier die Antworten.
Ihr dürft gleich loggen, wenn es Probleme gibt dann melden wir uns.

 

Fragen:

1. Unter welchem Namen ist das Eisensulfid noch bekannt?

 

2. Vergleiche den Diadochit-Stalaktit mit den Calcit (Calciumcarbonat) Ablagerungen!

Was sind die wesentlichen Unterschiede im Aussehen bzw. Aufbau?

 

3. Aus was bestehen die Konkretionen (runden Tropfsteine)?

 

 

Quellen / Bilder / weitergehende Informationen:
Murawski / Meyer: Geologisches Wörterbuch
http://de.wikipedia.org/wiki/Feengrotten
https://www.feengrotten.de/Erlebniswelt-Feengrotten/Schaubergwerk/Wissenswertes-zum-Bergwerk/Geologie/
https://www.feengrotten.de/Erlebniswelt-Feengrotten/Schaubergwerk/Wissenswertes-zum-Bergwerk/Minerale/
Informationstafeln im Brunnenhaus

Wer mag kann sich dieses Banner auf seine Profilseite laden!


<a href="http://coord.info/GC4YA8H" title="Saalfelder Feengrotten"><img src="https://s3.amazonaws.com/gs-geo-images/5b0579b3-63d3-494c-8244-6e75cab6dc57.jpg" width="480" height="316" alt="Banner" /></a>

Happy Hunting wünschen

 

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