Ursprung des Namens
Der Name „St. Maria am Eisernen Zaun“ für die Marienkapelle tauchte schon kurz nach ihrer Gründung auf. Mit „Eiserner Zaun“ ist die deutsch-tschechische Staatsgrenze gemeint, die in diesen Zeiten mit Stacheldraht und Stolperdrähten gesichert war. Nach der Grenzöffnung 1990 wäre die Bezeichnung eigentlich überholt gewesen. Sie wurde jedoch aus historischen Gründen beibehalten.
Chronik
Dass im Wald an der Straße von Haidmühle nach Langreut im Landkreis Freyung-Grafenau heute die gern besuchte Kapelle Sankt Marien am Eisernen Zaun steht, hängt mit der Realisierung eines Versprechens aus den Zeiten des Zweiten Weltkrieges zusammen. Auf wundersame Weise war in Haidmühle ein Unglück vermieden worden.
In den letzten Tagen des Krieges im April 1945 waren von Waldkirchen her amerikanische Artillerietruppen mit starker Bewaffnung bis nach Haidmühle vorgedrungen. Am Abend des 30. Aprils 1945 gaben amerikanische Artilleriesoldaten, in der Vermutung auf versprengte SS-Leute, drei Warnschüsse in Richtung Oberludwigsreut ab. Die erste Granate explodierte zwischen verstreut liegenden Anwesen, die zweite an einer Stelle, die als Aussichtspunkt genutzt wurde, an der sich aber zu diesem Zeitpunkt keiner aufhielt; die dritte Granate flog über das Haus von Lina Schano hinweg, riss dort einen Stromständer mit sich und schlug in den Erdboden ein. Gerade dorthin aber hatten sich einige Bewohner in ihrer Furcht geflüchtet. Wäre die Granate explodiert, hätte es eine Menge Toter gegeben. Sie tat es nicht. Es gab keine Detonation – ein Wunder.
In den Köpfen der Menschen hielt sich das Versprechen, das man damals gegeben hatte, nämlich als Dank eine Kapelle zu errichten. 1958 kam der richtige Zeitpunkt. Zum hundertjährigen Jubiläum der Marienerscheinung im französischen Lourdes, dem weltberühmten Marienwallfahrtsort, ging man an den Bau so unmittelbar zum Eisernen Vorhang, der starren Grenze, die damals und für Jahrzehnte Bayern und Böhmen trennte – und die Einweihung. Der frühere Pfarrer von Haidmühle, Moritz Meisl (verstorben in Pfarrkirchen), hatte maßgeblichen Anteil. In den Grundstein der Kapelle wurden eine Urkunde und 72 Zettel mit dem von 72 Haidmühler Familien unterschriebenen Versprechen, das Rosenkranzgebet zu Ehren der Mutter Gottes zu pflegen, eingefügt. Und die Granate, die damals nicht expolodiert ist, steht heute noch in der Kapelle – als Blumenvase!
(Quelle: http://regiowiki.pnp.de/index.php/St._Marien_am_Eisernen_Zaun_%28Haidm%C3%BChle%29 )
Nachdem ich in Haidmühle schon oft Urlaub gemacht habe und in der Nähe kein Cache war wollte ich einmal einen verstecken. Die Kapelle ist ein schöner, ruhiger Ort mit einer wunderbaren Aussicht, welche ein Tourist besuchen sollte.
Viel Spaß beim Suchen, damit ich beim nächsten Besuch viele Logs sehe!