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NHP 1912 Mystery Cache

Hidden : 1/2/2014
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

"NHP 1912" oder "Was wird nicht alles für eine präzise Höhenangabe gemacht!"


Was haben die Hochrheinbrücke von Laufenburg (Baden-Württemberg), Wallenhorst im Landkreis Osnabrück und die Bundesstraße B1 nahe Hoppegarten gemeinsam?

Alle 3 Orte haben etwas mit der Höhenmessung zu tun, die mit der zunehmenden Entwicklung von Wirtschaft und Verkehr ab Mitte des 19. Jahrhunderts eine größer werdende Rolle spielt. Eisenbahnbau, Kanalisierung, die Erschließung von Mooren und Sümpfen erforderten wesentlich genauere Verfahren der Höhenmessung.

1867 beschloss die Zweite Gradmessungskonferenz in Berlin, anstelle von trigonometrischen Hauptnivellements geometrische Präzisionsnivellements in Preußen, den benachbarten Ländern und Kleinstaaten durchzuführen.

In den folgenden Jahren fanden Urnivellements in Norddeutschland, Elsaß-Lothringen und Hohenzollern statt. Die Höhenangaben bezogen sich auf den Nullpunkt des Pegels Neufahrwasser bei Danzig, in Schleswig-Holstein auf den Nullpunkt des Pegels in Hamburg.
alte Pegelmarke in Amsterdam
Die einzige in Amsterdam erhaltene Markierung aus dem Jahr 1684; 2,67 m über Nullniveau
Von 1875 bis 1876 wurden Nivellements von Amsterdam nach Berlin durchgeführt und 1879 wurde an der von Schinkel errichteten Sternwarte am Halleschen Tor eine Markierung angebracht, die 37,00 m über dem Nullpunkt des Amsterdamer Pegels lag.
Dieser "Nullpunkt", das für die Landvermessung wichtige Preußische Normalnull (NN), wurde Basis für die weitere Präzisierung der Höhenmessung in Deutschland.

Nur 29 Jahre später stellte sich aufgrund des bevorstehenden Abrisses der Berliner Sternwarte die Frage nach einem Ersatz für den Preußischen Normal-Null-Höhenpunkt.
Nach umfangreichen Untersuchungen setzte man im April 1912 an der heutigen B1 in der Nähe von Müncheberg-Hoppegarten fünf unterirdische Granitpfeiler ein, deren mittlerer den "Normalhöhenpunkt von 1912" repräsentiert.
NHP von 1879 an der Berliner Sternwarte
Normalhöhenpunkt (NHP) am Nordpfeiler der Königlichen Sternwarte in Berlin
Westlich und östlich des NHP von 1912 sind an der B1 im Abstand mehrerer Kilometer je zwei weitere unterirdische Festlegungen (UF) angebracht, die mit UF West-West (UFWW), UF West (UFW), UF Ost (UFO), und UF Ost-Ost (UFOO) bezeichnet werden.
In unmittelbarer Nähe einer jeden UF wurde ein gewöhnlicher Pfeilerbolzen (Pb) als Tagespfeiler gesetzt. 1932 wurden bei den drei mittleren UF im Abstand von 100 - 300 Metern zwei weitere einfache UF als zusätzliche Sicherung im Falle einer Gefährdung der an der Straße gelegenen UF nördlich und südlich eingebracht. Damit besteht die Punktgruppe des NHP von 1912 aus insgesamt elf unterirdischen Festlegungen.
NHP von 1912 vor dem Einbau
NHP von 1912 vor dem Einbau mit Achatkugeln oben und auf den 4 Kontrollbolzen, rechts geschützt durch einen aufgestülpten Granitdeckel
Lageplan
Übersichtsskizze der Punktgruppe des NHP von 1912

Seit dem Einbau im Jahr 1912 wurden durchschnittlich alle 7 Jahre Kontrollmessungen durchgeführt, die nachwiesen, dass sich der NHP von 1912 stabil in seiner Umgebung erweist.

Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurden die nach 1949 entstandenen und voneinander abweichenden Höhensysteme durch das einheitliche Höhenbezugssystem DHHN92 (Deutsches Haupthöhennetz 1992) ersetzt, das auch das Schwerefeld der Erde berücksichtigt. Die Höhenangaben werden mit NHN (Normalhöhennull) ergänzt.
Als Anschlusspunkt des Höhennetzes dient gegenwärtig noch der 1986 vermessene Fundamentalpunkt Wallenhorst bei Osnabrück, der als Knotenpunkt des Europäischen Nivellementsnetzes die Verbindung zum Pegel Amsterdam schafft.

In den Jahren 2006 - 2011 erfolgte eine Erneuerung des DHHN92 mit Hilfe eines digitalen geometrischen Präzisionsnivellements und damit die Bereitstellung eines hochgenauen und homogenen Basisdatensatzes für ganz Deutschland.
Im Zusammenhang damit wird diskutiert, ob der NHP von 1912 als weiterer Datumspunkt (Höhenfestpunkt) neben der Punktgruppe Wallenhorst eingeführt werden soll.

Quelle: https://geobasis-bb.de/sixcms/media.php/9/vbb_205.pdf

Mit Hilfe der richtiger Antworten auf die folgenden Fragen sollte zuerst der NHP von 1912 gefunden werden.

1) Wie viele Marmortafeln kennzeichneten früher an der Haarlemmer Schleuse in Amsterdam die Meeresspiegelhöhe? Die Anzahl sei A.

2) Wie nennen Lateiner die "kleine Waage", die auch heute noch für die exakte Höhenbestimmung eingesetzt wird?
Die Summe der Buchstabenwerte sei B.

3) Deutschland und die Schweiz haben einen unterschiedlichen Höhenbezug. Welches Meer ist Basis für das Höhenbezugssystem der Schweiz? Die Summe der Buchstabenwerte sei C.

4) Ein Vorzeichenfehler führte beim Bau der Hochrheinbrücke 2003/04 zwischen dem schweizer und dem deutschen Stadtteil von Laufenburg zu einem peinlichen Konstruktionsfehler.
a) Wie groß ist die Höhendifferenz D der beiden Höhenbezugssysteme der benachbarten Staaten?
b) Wie groß war der Konstruktionsfehler E?

5) Wie viele Achatkugeln wurden bei der Einrichtung der Punktgruppe des NHP von 1912 verwendet?
Die Anzahl der Kugeln sei F?

X = A/2 x B x C      Y = D x E x F + 2 x A x E x F

Der NHP von 1912 (in der Übersichtsskizze mit UF NHP gekennzeichnet) liegt bei:

UF NHP

Sind die Koords für die Position des NHP 1912 richtig?

Es ist schon erstaunlich, was unsere Altvorderen für einen Aufwand betrieben haben, um eine bestimmte Höhe für die Nachwelt festzuhalten.
Deshalb soll die Suche nach der eigentlichen Dose auch mit ein paar weiteren Mühen verbunden werden.
Sie befindet sich im Schnittpunt der Diagonalen des Vierecks mit den Eckpunkten UF W, UF NHP/Nord, UF O, UF NHP/Süd (siehe Übersichtszkizze).

Die Richtigkeit der ermittelten Koordinaten für das Versteck der Dose kannst du auf geochecker.com überprüfen. GeoChecker.com.


UF

Achtung! Zum Aufsuchen der vier Geodätischen Festpunkte ist nicht am Straßenrand zu parken. Überall befindet sich direkt in der Nähe eine nutzbare Einfahrt.

Ist die Dose gefunden, gibt es als Belohnung noch die Chance, "GC4VR7D" als Bonus zu finden.

Im Cache lag die Originalcoin "Geocaching meets Geodäsie" zum Discovern. Im Oktober 2015 wurde der Cache geplündert und die Originalcoin geklaut.
Nun liegt im Cache die ebenfalls zum Thema passende Kopie der Coin "Vision and Tradition", Geodetic Institute Karlsruhe, KIT Geocoin". Sie soll im Cache bleiben und kann dort gern discovered werden.

Additional Hints (Decrypt)

hagre Ubym haq Fgrva

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)