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Hä, ein Golfplatz? – Gesteine aus Sachsen EarthCache

Hidden : 11/20/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


 

Tatsächlich, im öffentlich zugänglichen Bereich des Golfplatzes Possendorf gibt es eine kleine Sammlung von Gesteinen aus Sachsen. Und diese solltet Ihr Euch einmal etwas näher ansehen.

 

Andesite (genannt nach den südamerikanischen Anden sind vulkanische Gesteine, welche durch Glutwolkenausbrüche entstanden. Dabei wurden Magmen durch Gase aufgeschäumt und brachen explosiv aus. Die Andesite bestehen aus feinkörnigem Feldspat, Pyroxenen, Amphibolen, Glimmer und Quarz und sind durch feinsten Hämatit (ein Eisenoxid) rötlich gefärbt.

In der Kreidezeit, speziell in der Oberkreide vor ca. 96 bis 88 Millionen Jahre, wurden große Mengen an Quarzsand als Abtragungsschutt aus dem Erzgebirge in das Elbtalbecken eingespült. Die Sande verfestigten sich unter der Auflast überliegender Sedimente zu Sandstein. So entstand auch der Postaer Sandstein, den man in Dresden an vielen Bauwerken findet.

Der Gneis aus Zöblitz ist ein sehr zähes und festes metamorphes Gestein, welches unter hohen Drücken und Temperaturen aus anderen Gesteinen entstand. Ausgangsmaterialen das Zöblitzer Gneises waren vulkanische Gesteine (Rhyolithe), die vor 500 bis 470 Millionen Jahren im Ordovizium entstanden. Vor ca. 340 – 320 Millionen Jahren wurden diese Gesteine während der Variszischen Gebirgsbildung unter hohem Druck und Temperatur zum Gneis metamorphisiert.

Auch der Serpentin aus Zöblitz entstand wie der Gneis während der Variszischen Gebirgsbildung durch hohen Druck und Temperatur (Metamorphose). Ausgangsmaterial war hier ein Olivinreiches Gestein (Peridotit). Bei der Metamorphose haben sich auch Kristalle gebildet, die dem Gestein eine charakteristische Note verleihen. Der Serpentin wird auch der „Marmor der sächsischen Könige“ genannt. In „bergfeuchtem“ Zustand kann das Gestein gesägt, geschnitten oder gedrechselt werden. Darum wurde er auch zu Gebrauchsgegenständen wie Bechern oder Pokalen verarbeitet, die man u. a. im Grünen Gewölbe in Dresden bewundern kann.

Der Syenit aus dem Meißner Raum ist ein granitähnliches Gestein, welches als Tiefengestein in der Erdkruste, ebenfalls während der Variszischen Gebirgsbildung, aus heißen magmatischen Schmelzen langsam erstarrte. Sein Alter wird auf 340 Millionen Jahre datiert. Syenit ist hart und politurfähig und wird daher außer als Baustein auch als Ausgangsmaterial für Bildhauerarbeiten verwendet.

Der Granit aus … ist ein sehr zäher, feinkörniger Biotitgranit, der während der Variszischen Gebirgsbildung im Karbon durch Aufschmelzen der Gesteine des Gebirgskernes entstand. Bei der Abkühlung kristallisierten die Minerale Feldspat (Orthoklas rötlich, Plagioklas weiß), Quarz (grau) und Glimmer (schwarz). Das kann man deutlich erkennen.

Lamprophyr zählt zu den Ganggesteinen, die während der Variszischen Gebirgsbildung aus glutflüssigen Magmen entstanden, die an Brüchen im Gebirge aus dem Bereich des Erdmantels emporstiegen. Gesteinskundlich ist Lamprophyr ein sogenannter „Mikrogabbro“, der aus den Mineralen Feldspat, Amphibol und dem Glimmer Biotit besteht.

Quelle: Auszüge aus den auf dem Golfplatz stehenden Infotafeln und Fotos@schildi_2004

 

Nun zu den Aufgaben. Schicke mir die Deine Antworten auf nachfolgende Fragen über mein Profil. Du kannst loggen, falls etwas nicht stimmt, melde ich mich. Schön; ABER NATÜRLICH FREIWILLIG, wäre ein Foto. Gern können auch Golfer darauf sein – aber lasst Euch nicht treffen. ;-)

  1. Wann eruptierte der Andesit aus Wilsdruff?

  2. Was ist laut Tafel typisch für Gneise?

  3. Wie heißen die in den Serpentin eingelagerten Kristalle und welche Farbe haben sie?

  4. Welches sind die beiden Mineralbestandteile des Syenit?

  5. Woher kommt der hier ausgestellte Granit?

  6. Welcher (dem Cacher wohlbekannte) Stein in Dresden ist aus Lamprophyr?

Zusatzfrage für die ganz Eifrigen: Welches der ausgestellten Gesteine diente hier als Wegschotter?    

 

In unmittelbarer Nähe der Listingkoordinaten gibt es ausreichend Parkplätze. Es darf aber auch zu den umliegenden Caches gewandert werden. Der hier quer durch den Golfplatz führende Wanderweg ist öffentlich!

 

Additional Hints (No hints available.)