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Geo Park Lenzkirch EarthCache

Hidden : 9/28/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Geo Park Lenzkirch

  • Ausstellung der Gesteinsvorkommen rund um Lenzkirch wie z.B. Haslachgranit, Grauwacken, Buntsandstein oder Porphyr.
     
  • Eine Informationstafel bietet Hilfestellung über die Vergletscherungen der Eiszeit im Haslach- und Urseetal über Gesteinsformationen und die Lage der Erdmoränen.
     
  • Kaum eine Region bietet eine solche erdgeschichtliche Vielfalt, den Aufschluß so vieler Gesteinsarten, wie das Haslachtal.
     
  • Der Geologiepark wurde so erstellt, dass der Mittelweg des Schwarzwaldvereins direkt am Geologiepark vorbeiführt.
     

Durch den Geologiepark hindurch führt auch der Schluchtensteigwanderweg
und früher gab es dort einen beeindruckenden "Mini-Multi".

118 km - Genusswandern auf dem Schluchtensteig (GC2FDKJ)

Erdgeschichte

Im Laufe de Erdgeschichte wandelten sich Klima und geologische Abläufe vielfach. Bei einer noch völlig anderen Verteilung der Landmasse auf unserem Planeten lagerten sich im Erdaltertum (Paläozoikum) mächtige Sedimente ab, die durch Umwandlungsprozesse heute als Paragneise, Anatexite, Grauwacken, Schiefer und Metamorphes Sedimentgestein vorliegen.

Meeresablagerungen samt ozeanischer Kruste wurden hier vor ca. 340 Millionen Jahren verschluckt (Subduktion), gepresst und verfaltet. Durch die Kollision kontinentaler Platten stieg ein gewaltiges Gebirge auf, dessen Bildung von explosiven Vulkanismus (Trümmerporphyr), dem Ausfluss von Lava (Porphyrit), und Lavaschlammströmen begleitet war. Erosion über längere Zeiträume führte zu Geröllschüttungen der damals vorhandenen Gesteine. Daraus wurden Sedimentgesteine, Buntes Konglomerat und Granitkonglomerat. Erst danach bildete sich der Schluchsee-, Bärhalde- und Urseegranit in über 20 km Tiefe der Erdkruste. Dieser Granit wurde später von Vulkaniten und Ganggesteinen wie Granophyr und Granitporphyr durchdrungen Durch die Aufwölbung und teilweise Abtragung des Grundgebirges stehen diese Gesteine heute an der Oberflache an. Vom Erdmittelalter (Mesozoikum) sind Ablagerungen der Buntsandsteinzeit erhalten geblieben. Wenige Kilometer östlich von Lenzkirch öffnet die Wutachschlucht Einblicke in den Muschelkalk und Keuper, und macht somit die Trias-Zeit komplett.

Die hohen Gebirge vergangener Epochen sind längst wieder abgetragen. Deren Entstehung ist jedoch anhand des Sockels, der hier offen liegt, zu rekonstruieren. Dass diese Hunderte von Millionen Jahren alte Gesteine nun zutage treten, ist hauptsächlich der Tektonik und Erosionsvorgängen zu verdanken.

Vergletscherung

Im Vergleich zum Alter der Gesteine sind die Bildungen der letzten Eiszeit sehr jung.

Noch vor ca. 20 000 Jahren lag Lenzkirch unter zum Teil mehreren Hundert Meter dickem Eis begraben. Durch die Verbreitung gut erhaltener End- und Seitenmoränen wurde erkannt, dass sich zur maximalen Eisausdehnung eine geschlossene Gletscherfläche vom Feldberg zur heutigen Haslachschlucht erstreckte. Geglättete und geschrammte Gesteine (Findlinge) vom Feldberg und Schluchseegebiet belegen ebenfalls den Eistransport. Beim Zurückschmelzen des Gletschers gab es stabile Ausdehnungen, die vielerorts deutliche Spuren hinterlassen haben (Titiseestadium). Zu dieser Zeit wurde nicht nur das tiefe Titiseebecken geschafften, sondern auch in Lenzkirch-Mühlingen die heute verlandete „Falkenmatten“ ausgeformt. Im Urseetal verharrte das Eis inmitten der Talsohle und hinterließ ein tiefes Zungenbecken (Ursee), eine sehr deutliche Endmoräne (Pulverhausmoräne) sowie einen „Sander“. Diese bis zu 40 m mächtigen Kies und Sandaufschüttungen bilden die ebene Talsohle und werden heute als Trinkwasserreservoir genutzt.

Erst vor ca. 13 000 Jahren verließ das Eis den geschützten Winkel der Gfällhalde unterhalb des Stoßfelsen im Urseetal, wo stufenförmige Kamoränen zurückblieben.

Gesteinsgruppen

Magmatisches Gestein – Erstarrungsgestein
Gesteinsschmelzen (Magma, Lava) erhärten in oder auf der Erdkruste

Plutonite – Tiefengesteine
Da die Entstehung sich über Tausende bis Hunderttausende von Jahren erstreckt bilden sich deutliche, grobkörnige Mineralkörner (Kristalle) aus. (z.B. Granit)

Vulkanite - Ergussgesteine
Die schnelle Abkühlung an der Erdoberfläche hinterlässt ein hartes, dichtes Gestein. Es sind keine Minerale erkennbar.

Ganggesteine
Aufsteigende Magma erstarrt in Stöcken oder Gängen in der obersten Erdkruste.

Porphyre
Die Kristallbildung hatte begonnen, wurde jedoch abgebrochen. Deshalb befinden sich gut entwickelte Kristalle der Tiefengesteine in einer dichten Grundmasse (Einsprenglinge).

Pyroklastika
Vulkanische Auswurfprodukte (z. B Trümmerporphyr)

Sedimentgestein - Ablagerungsgestein
Entsteht durch Abtragung, Transport, Ablagerung und Verfestigung schon vorhandener Gesteine. Aus einem Lockergestein wird durch Versenkung und Diagenese ein Festgestein. Oft füllt ein feines Bindemittel die Poren und führt zur Verfestigung. Häufig entstehen Schichtungen durch den Transport von Wasser oder Wind z.B. Sandstein

Metamorphes Gestein – Umwandlungsstein
Entsteht aus bereits vorhandenem Sediment- oder Magmatischem Gestein durch Druck- und Temperaturerhöhung bei der Absenkung in tiefere Schichten der Erdkruste. Es findet eine Um- bzw. Neukristallisation der Minerale statt. Oft das Ergebnis von Gebirgsbildungen. Bei der Druckbetonten Metamorphose bleibt ein fester Zustand erhalten, das Ausgangsmaterial unterliegt jedoch einer Deformierung oder Einregelung (Bänderung, Paralleltextur, Schieferung) Bei der Temperaturbetonten Metamorphose kann es bis zur Gesteinsaufschmelzung kommen (=Anatesis)


Quellen: Schautafel, Hochschwarzwald.de


Logbedingung für diesen Earthcache:

Sende eine Mail an GC4P6WK@trolldorf.com mit Deinen Antworten für die folgenden fünf Fragen sowie Deinem Namen im Betreff. Anschließend füge Deinem Log den erhalten Freigabe-Code bei.

  1. Was sind Einsprenglinge ?
  2. In welcher Tiefe bildete sich der Bärhaldegranit ?
  3. Von welchen vier gelogischen Gebieten wird Lenzkirch umschlossen ?
  4. Beschreibe die markante Auffälligkeit des "Paragneis"
  5. Wie wird einer der "Granophyr" mittles seines Namensschildes beschrieben ?

Und wie immer gilt:

  • Bitte keine Antworten, Spoiler oder "verräterische" Fotos in den Logeinträgen, diese werden kommentarlos gelöscht.
  • "Harmlose" Fotos sind hingegen gerne gesehen und erfreuen die gesamte Cachergemeinde.
  • Das wichtigste an diesem Cache sind Spass und Freude.

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