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Jubiläumscaches der anderen Monate:
Januar - Bureau topographique fédéral 1838
Februar - Alpenhebung und Vermessungskonzept 1754
März - Flugdienst
April - Basis Sion
Mai - Giubiasco: base del 1881
Juni – Blatt 1216
Juli – Das Unglück auf dem Säntis 1832
August – Volumenschwerpunkt der Schweiz
September – Landestopographie 1865 - 1941
November Aarau – «Vermessungshauptstadt» um 1800
Dezember Felslabor
Bonus
Im Jahr 2013 feiert das Bundesamt für Landestopografie swisstopo das 175jährige Bestehen. Eine Mitarbeiterin und zwei Mitarbeiter von swisstopo nehmen dies zum Anlass, um jeden Monat einen Geocache aufzuschalten. Jeder der zwölf Geocaches steht in Bezug zur Geschichte und zur Tätigkeit der Landestopografie. Darüber hinaus wird im Januar 2014 ein Bonus-Cache ausgelegt, der all jenen offen steht, die erfolgreich alle Monatscaches von 2013 gefunden haben. Wichtig: Notiere Dir den Code auf dem Logbuch für diesen Bonus-Cache.
Die eiserne Vermessungspyramide auf dem Chasseral belegt die Wichtigkeit der markanten Juraerhebung für die Landesvermessung bis zum heutigen Tag. Obwohl sie an höchster Stelle des Berner Juras liegt, fristet sie seit 1979 in der direkten Nachbarschaft der klobigen Sendelage ein kümmerliches Dasein. Weniger bekannt ist, dass das Signal auf Chasseral eine symbolischen Bedeutung dafür hat, wie "das Niveau in die Schweiz kam". Das Wort Niveau wird ja in erster Linie mit 'Bildung' oder 'Rang' in Verbindung gebracht. Im Zusammenhang mit dem 175-Jahre-Jubiläum ist die Fragestellung nach dem Niveau der Schweiz trotzdem berechtigt, denn der Begriff ist auch ein Synonym für die 'Höhenlage'.
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Die ersten Schweizer "Meereshöhen", welche nur vereinzelt in Karten zu finden sind, beruhen auf barometrischen Vergleichsmessungen der Naturforscher des 17.- und 18. Jahrhunderts. Als 1832 die Dufourkarte als erstes amtliches Kartenwerk der Schweiz in Angriff genommen wurde, stellte sich natürlich die Frage nach der Definition der Meereshöhen. Nach dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft waren französische Ingenieur-Topografen auch auf Schweizer Gebiet aktiv. General Guillaume-Henri Dufour (1787 - 1875), damals Oberstquartiermeister, und der Geodät Johannes Eschmann (1808 - 1852) verwendeten die französischen Arbeiten, um die Höhe des Chasseral festzulegen. In den offiziellen französischen Verzeichnissen finden sich jedoch zwei unterschiedliche Werte, welche beide mittels Vertikalwinkel-Messungen bestimmt wurden:
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Chasseral |
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1610.54m |
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Meridiénne de Strasbourg: 1803/04 |
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Chasseral |
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1608.6m |
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Triangulation Intermédiaire: 1827-1829 |
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Mittel |
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1609.57m |
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Eschmann |
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Mit dieser Ausgangshöhe berechnete Eschmann in Absprache mit Dufour die Höhen der Vermessungspunkte seines Messnetzes, der sog. 'Triangulation primordiale'. Diese bildete das Grundgerüst für die Erstellung der Dufourkarte. Gleichzeitig bestimmte er die Höhen einiger Schweizer Seespiegel, so auch die Höhe des Genfersees und damit indirekt die Höhe von 376.2 m ü. M. für den 'Repère Pierre du Niton' (RPN). Diese Höhenmarke auf dem Kleineren der beiden Granit-Findlinge im Hafenbecken von Genf legt noch heute den Ausgangshorizont aller Landeskarten fest.
Verbleibt noch die Frage, wie die Franzosen den Meeresanschluss realisierten? Vom ersten Wert des Chasseral ist nur gesichert, dass er auf barometrischen Höhenmessungen in Strasbourg basiert. Die zweite Höhe beruht auf reinen trigonometrischen (Winkel-) Messungen von der Schweizer Grenze quer durch Frankreich bis zur Atlantikküste bei der Île de Noirmoutier.
1864 wurden in der Schweiz ebenfalls die genaueren Landesnivellement-Messungen gestartet und als erste Strecke speziell die Verbindung Genf - Chasseral in Angriff genommen. Die resultierende Höhendifferenz verleitete den damaligen Chef der Landestopografie, Oberst Herrmann Siegfried (1819 - 1879), unter Beibehaltung der Eschmann-Höhe des Chasseral den RPN zu 376.86 m ü. M. festzusetzen. Auf diesem Ausgangshorizont basieren die Siegfriedkarten, die Vorläufer unserer Landeskarten.
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Skizze des Vermessungspunktes Chasseral anlässlich einer Begehung im Jahre 1869 erstellt |
Bereits 1902 führten detailliertere Untersuchungen der Landestopografie zum heute verwendeten Wert für den RPN. Es dauerte aber Jahrzehnte, bis die unterschiedlichen Karten und Werke auf den 3.26 m tieferen Horizont umgearbeitet oder neu aufgebaut waren. Zusammengefasst nochmals die Ausgangs-Niveaus der bedeutenden Kartenwerke der Schweiz:
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Dufourkarte ab 1845 |
RPN = 376.2 m ü. M. |
Siegfriedkarte ab 1870 |
RPN = 376.86 m ü. M. |
Landeskarten ab 1938 |
RPN = 373.6 m ü. M. |
Weiterführende Informationen erhaltet ihr in diesem pdf.
Und nun zum Cache:
Wie gross ist heute der Höhenunterschied zwischen der Pyramide und dem RPN? Verwende dazu die Höhen H NF02 und schreib den Wert in Millimeter
abcdeef
In welchen Jahr erfolgte die letzte Nachführung des Fixpunkteprotokolls PFP1 Chasseral Pyramide (CH030000112511252417)?
ghig
In welchem Jahr wurde eine Schweremessung (Mesure gravimétrique) gemäss Höhenfixpunkteprotokoll auf dem PFA1 'Repère Pierre du Niton' (GE 1) durchgeführt?
jklm
Die Dose findest du bei:
N 47°7. k / c / b +g E 7° 3. j + a / d / m - i
Vergesst nicht, den Code für den Bonuscache im Januar 2014 zu notieren! Ihr findet ihn im Logbuch.