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Jüdisches Eisenstadt / Jewish Eisenstadt Multi-cache

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Hidden : 7/31/2013
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Eisenstadt war eine der weltberühmten „Sieben heiligen jüdischen Gemeinden“ des Burgenlandes. Unter dem Schutz der Fürstenfamilie Esterházy konnten sich Juden hier ansiedeln und bis zur gewaltsamen Vertreibung 1938 leben. Der Spaziergang führt zu den wenigen in Eisenstadt noch heute sichtbaren Resten der jüdischen Vergangenheit. Der Spaziergang ist etwa 2.7 km lang und hat -33/+107 Höhenmeter. Du solltest dir ca. 60-90 Minuten Zeit nehmen.


Oberer Eingang ins jüdische Viertel

Unsere Runde beginnt außerhalb des ehemaligen jüdischen Viertels. In der Nähe der Headerkoordinaten gibt es zwar einige Parkmöglichkeiten, ganz in der Nähe befindet sich aber das Parkhaus Spital.

Stage 1: Der Start - Ein morbider Panoramablick

In Eisenstadt gibt es 2 jüdische Friedhöfe mit insgesamt ca. 1.400 Grabsteinen. Du hast von hier den besten Blick auf den jüngeren jüdischen Friedhof mit seinen 300 Grabsteinen.

Der Mauer, an der du stehst, am nächsten ist ein Grabstein, dessen Inschrift nicht direkt auf den Grabstein selbst geschrieben ist; die Inschrift, in hebräischer Sprache, ist stattdessen auf einer in den Stein eingelassenen weißen Platte angebracht. (Anmerkung: die Rede ist von einem intakten Grabstein, die an die Mauer gelehnten Grabsteine bleiben außer Acht)

Wie viele Zeilen hat diese Inschrift? Die Zeilenanzahl minus 1 ergibt unsere Zahl A.

Kleiner Tipp: Die Zahl A ist außerdem identisch mit der Anzahl der Bäume auf der linken Seite - vom Standpunkt aus - des Friedhofes.

Stage 2: Blick zu den Sternen 

N 47°50.(A*2)77 

E 016°30.(A*2)59

Der jüngere jüdische Friedhof wurde 1875 angelegt. Traurige Berühmtheit erlangte er 1992, als die meisten Gräber geschändet wurden. Der sogenannte Davidstern (ein Hexagramm-Symbol, also ein Stern mit 6 Ecken) hat seinen Namen nach König David, bekam tatsächlich aber erst ab dem 7. Jahrhundert n. Chr. einen direkten Bezug zum Judentum.

Wie viele Davidsterne findest du auf den Eingängen zum jüngeren jüdischen Friedhof? Die Anzahl ergibt unsere Zahl B.

Stage 3: Haus des Lebens

N 47°50.(A*2)(B+1)7 

E 016°30.(A*2)91    

Der ältere jüdische Friedhof wurde 1679 angelegt und bis 1875 belegt und hat ca. 1.100 Grabsteine. Wie auf allen jüdischen Friedhöfen (auf Hebräisch: „Haus des Lebens“) im Burgenland finden wir ausschließlich hebräische Grabinschriften. Ein jüdischer Friedhof darf nie aufgelassen werden. 

Auf allen Grabsteinen findest du meist ganz oben bzw. am Beginn der Inschrift immer 2 hebräische Buchstaben (oft „eingerahmt“), die – abgekürzt – „Hier liegt geborgen/hier ruht“ bedeuten. Der erste der beiden Buchstaben (ACHTUNG: wir lesen von RECHTS nach LINKS!) ist immer gleich! Jeder hebräische Buchstabe hat auch einen Zahlenwert. 

Der Zahlenwert des ersten Buchstabens der beiden gesuchten Buchstaben ergibt unsere Zahl C.

Tipp: Gleich hinter dem Zaun finden sich in der vorderen Reihe einige Grabsteine, auf denen diese beiden Buchstaben sehr deutlich zu sehen sind!

Hebräische Buchstaben mit Zahlenwerten

Mehr Informationen zu Hebräisch. Es ist zwar erlaubt, den jüdischen Friedhof zu betreten, für die Lösung der Aufgabe ist das aber nicht notwendig!

Stage 4: Levitenkrug

N 47°50.770 

E 016°30.9(C+A+1)

Dieses Symbol zeigt, dass der ehemalige jüdische Hausbesitzer ein Nachfahre der Leviten (das ist einer der 12 Stämme Israels) war. Die Leviten übernehmen bis heute die Aufgabe, die Hände der Priester im Gottesdienst zu waschen. Daher zeigt das Symbol Krug und Becken. 

Die Quersumme der Hausnummer über dem Levitensymbol ergibt unsere Zahl D.

Gehe von hier ca. 33 Schritte  C° zu

Stage 5: Der wöchentliche Ruhetag

Vor dem jüdischen Museum befindet sich eine Säule mit dem Rest der Schabbat-Kette. Sie diente zur Absperrung der Straße von Freitag Abend bis Samstag Abend, damit die Schabbatruhe gewährleistet war.

Die Quersumme der auf der Säule eingemeißelten Jahreszahl ergibt unsere Zahl E.

Stage 6: Des Weinhändlers Gasse

N 47°50.(A*2)0B 

E 016°30.99D  

Alexander (Sandor) Wolf war wohl der berühmteste Bewohner des ehemaligen jüdischen Viertels. Er war Mitbegründer des Landesmuseums und im Haus, in dem heute das jüdische Museum untergebracht ist, befand sich seine Weinhandlung mit immerhin 118.000 Hektoliter Wein.

In der Alexander-Wolf-Gasse gibt es nur eine einzige Hausnummer. Sie ist unsere Zahl F.

Stage 7: Zugang zum jüdischen Viertel

N 47°50.7D5 

E 016°31.0(E*F+A)

Der Ausdruck „Ghetto“ ist in diesem Fall eigentlich nicht richtig, es handelte sich um ein jüdisches Viertel. In der Mitte des 19. Jahrhunderts lebten hier etwa 900 Juden. 1938 wurden die Juden des Burgenlands als erste vertrieben, heute gibt es im Burgenland keine jüdische Gemeinde mehr.

Die Quersumme des Jahrhunderts, in dem die Besiedlung des jüdischen Viertels begann, ist unsere Zahl G.

Stage 8: Die Herrschaft

N 47°50.75D 

E 016°31.17(G+1)  

Die Juden waren Schutzjuden und bekamen gegen Bezahlung herrschaftlichen Schutz durch die Fürsten Esterházy. Der Schutzbrief für die Eisenstädter Juden stammt aus dem Jahr 1690 und regelt das Leben in der jüdischen Gemeinde bis ins kleinste Detail.

Sowohl an der Außenfront als auch im Innenhof des Schlosses befinden sich - umittelbar unterhalb des Daches - viele schreckeinflößende Gesichter (nicht zu verwechseln mit den braunen Büsten in der horizontalen Mitte der Fassade!). Unsere gesuchten Gesichter heißen Mascaronen, dienen als Schmuck an Bauwerken und stellen Antlitze von Fabelwesen oder Gottheiten dar.

Die Anzahl der Mascaronen an der Außenfront des Schlosses ergibt unsere Zahl H. Du musst sowohl die Süd- als auch Ost- und Westfront beachten!

Stage 9: Die schöne Fürstentochter

N 47°50.(C+G)1 

E 016°31.03A

Sowohl der Teich als auch der darüber befindliche Tempel sind der Tochter von Fürst Nikolaus II. Esterházy (Il Magnifico) gewidmet. Unter diesem Herrscher hat sich die Situation für die Juden verschlechtert. Er hat nicht nur das Schutzgeld erhöht, sondern 1818 traten auch Heiratsbeschränkungen in Kraft. So musste für eine Heiratsbewilligung das Paar vorweisen, dass es eine Eigentums- oder Mietwohnung auf Lebenszeit hatte.

Die Anzahl der Buchstaben der männlichen Form (!) des Namens der Tochter von Nikolaus II. ergibt unsere Zahl J.

Tipp: Wenn du noch ein bisschen Zeit hast und zum Tempel oberhalb des Teiches spazierst, kannst du im Inneren des Tempels eine Skulptur der schönen Fürstentochter bewundern.

Stage 10: Eine dritte jüdische Begräbnisstätte in Eisenstadt

 

N 47°51.B9(D-1) 

E 016°30.J11

Der Bruder von Alexander Wolf, Leopold Wolf, heiratete eine Christin, die nicht zum Judentum übertrat. Nach ihrem Tod (1927) durfte sie weder auf dem jüdischen noch auf dem christlichen Friedhof begraben werden. Da ihr Mann Leopold schon 1926 gestorben war, baute ihr Alexander Wolf eine eigene Begräbnisstätte. Später fanden hier auch andere Familienmitglieder ihre letzte Ruhe.

Außen oben an der Begräbnisstätte findest du 2 gleiche Buchstaben. Wandle diesen Buchstaben (nur einen der beiden!) nach der üblichen Methode (A=1, B=2, C=3 …) um und addiere die Ziffern. Damit erhältst du unsere Zahl K.

 

Die nächste Station ist schon der Cache. Nun musst du rechnen:

Final:  N 47°W.X    E 016°Y.Z 

W = H-9

X = A+B+2*C+2*D + (E+F)/2 - G + 3*H - 6*J - 8*K

Y = B*7+C/5

Z = 2*(5*H)+H+(B-1)

Auch der (finale) Cache selbst befindet sich sozusagen auf ehemaligem jüdischem Boden. Das Gebiet wird noch heute “Wolf-Garten” genannt, weil die Familie Wolf hier ihre Obstgärten hatte.

 

-) Falls Fragen auftauchen, könnt ihr während der Öffnungszeiten des jüdischen Museums gerne Hilfe bekommen. 

-) Gegen Nennung eures GC-Namens erhaltet ihr auch einen ermäßigten Eintritt ins jüdische Museum.

 

Schlussendlich noch einen herzlichen Dank an HudRom, der vor einigen Wochen schon einen Multi [GC4FTME] zur gleichen Thematik publizierte und zugunsten unseres seinen zurückzog.

 

Ursprünglicher Cacheinhalt (Dosenart: Box 1.6l)

Logbuch (bitte nicht entfernen)

Bleistift (bitte nicht entfernen)

Spitzer (bitte nicht entfernen)

10 Lesezeichen

1 Schneekugel

1 Glasmurmel

3 Kristalle

1 Haarclips

1 Leuchtband

1 Agora (israelisches Kleingeld)

2 Agorot (israelisches Kleingeld)

10 Agorot (israelisches Kleingeld)


 

Eisenstadt was one of the world-famous "Seven Sacred Jewish Communities" in the Burgenland. Living under the protection of the princely Esterházy family, Jews could settle here and live in peace until the violent banishment of 1938. Eisenstadt was the only town in which a Jewish community existed as far back as the Middle Ages. This walk leads visitors to the few remaining visible remnants of the town’s Jewish past. The stroll takes about 60-90 minutes to complete, is approximately 2.7 km long and covers a total of 150 meters of ascent.

Stage 1: Der Start - A morbid panorama view

In Eisenstadt there are two Jewish cemeteries with a total of about 1,400 gravestones. From here, one has the best view of the younger Jewish cemetery with its 300 gravestones.

The wall next to which you are standing has a headstone immediately adjacent to it whose inscription is not chiseled directly in the stone; the inscription in Hebrew script was made on a white plate slab which was then implanted into the stone. Note: this is an intact gravestone, the other gravestones along the wall are not referred to here.

How many lines does this inscription have? The number of lines minus one results in the number A. Little tip: the number A is also identical with the number of trees on the left side of the cemetery, as seen from your location point.

Stage 2: View of the stars

N 47°50.(A*2)77 

E 016°30.(A*2)59

The younger Jewish cemetery was established in 1875. It attained a certain sad notoriety in 1992 when the graves were violated and defiled. The so-called Star of David (a hexagram symbol, in other words, a star with 6 points) is named for King David, but was assigned a direct connection to Judaism only as of the 7th century A.D.

How many Stars of David can you find on the top of  the entrances to the younger Jewish cemetery? The number results in our number B.

Stage 3: The House of Life

N 47°50.(A*2)(B+1)7 

E 016°30.(A*2)91  

The older Jewish cemetery was in use from 1679 to 1875 and had about 1,100 gravestones. As in all Jewish cemeteries (in Hebrew: “House of Life”) in Burgenland, the headstones are bedecked exclusively with Hebrew inscriptions. A Jewish cemetery must never be discontinued or abandoned. At the very top of all the gravestones, that is, at the beginning of the inscription, there are always (often “framed”) two Hebrew letters which mean, in abbreviated form, “Here rests in peace...” The first of the two letters (don’t forget: read from right to left!) is always the same. Every Hebrew letter also has a numeric value.

The numeric value of the first of the two letters results in our number C

Tip: right behind the fence, in the first row, are a few headstones on which these two letters can be seen in full clarity.

Hebrew letters with numerical values

It is permitted to walk into the Jewish cemetery, but it is not necessary in order to solve the puzzle. 

Stage 4: The Levite jug

N 47°50.770 

E 016°30.9(C+A+1)

This symbol denotes that the former Jewish houseowner was a descendant of one of the 12 clans of Israel, namely, the Levites. Even down to modern days, the Levites assume the responsibility of washing the hands of the priests during the divine service. Thus, the symbol depicts the jug and the basin.

The horizontal total of the house numbers above the Levite symbol results in our number D.

From here, go approximately 33 steps, (more or less) C° to

Stage 5: The weekly day of rest

In front of the Jewish Museum is a pillar with the remains of the Sabbath chain. It served to close off the road from Friday evening until Saturday evening in order to assure the peace and quiet of the sabbath.

The horizontal sum of the years chiseled into the pillar results in the number E.

Stage 6: The wine dealers’ lane 

N 47°50.(A*2)0B 

E 016°30.99D  

Alexander (Sandor) Wolf was doubtless the most famous resident in the former Jewish quarter. He helped to found the State Museum and his wine dealership, boasting the proud inventory of 118,000 hectoliters of wine, could be found in the building where today’s Jewish Museum is housed.

In the Alexander-Wolf Gasse there is only one sole house number. That is our number F.

Stage 7: Access to the Jewish Quarter    

N 47°50.7D5 

E 016°31.0(E*F+A)

The term “ghetto” is not quite correct in this case, since this is actually the Jewish quarter. About 900 Jews lived here in the middle of the 19th century. In 1938, the Burgenland Jews were evicted and expelled before any others. Today there is no longer a Jewish community in Burgenland.

The horizontal sum of the centuries in which the settlement of the Jewish Quarter began is our number G.

Note: “JH” is short for “Jahrhundert” = century!

Stage 8: The rulers

N 47°50.75D 

E 016°31.17(G+1)

The Jews were protected: for payment, they enjoyed protection under the Esterházy princes. The memorandum of protection for the Jews of Eisenstadt was written in the year 1690 and regulates the life of the Jewish community down to the most miniscule details.

Both on the external facade as well as in the inner courtyard of the palace there are, just beneath the roof, many horrifying faces (however not to be mixed up with the brown busts in the horizontal middle of the facade). The faces we are seeking are called Mascarone and served as adornments to buildings, depicting the faces of mythical creatures or divinities.

The number of Mascarone on the external facade of the palace results in our number H. Don’t forget to pay attention to both the southern and eastern and western facades!

Stage 9: The lovely princely daughter

N 47°50.(C+G)1 

E 016°31.03A

The pond and the temple which was located above it are both dedicated to the daughter of Prince Nikolaus II. Esterházy, "il Magnifico". Under his rule the living conditions of the Jews noticeably deteriorated. He not only raised the amount of money to be collected for "protection" but also effected the marriage limitations in 1818. Under these regulations, a couple wishing to marry had to prove that they owned or rented living quarters for their lifetime.

The number of letters in the masculine form of the name of the daughter of Nikolaus II. results in our number J.

Tip: If you have a bit of time to walk up to the temple above the pond, you can admire a sculpture of the lovely princely daughter inside the temple.

Stage 10: A third Jewish graveyard in Eisenstadt

N 47°51.B9(D-1) 

E 016°30.J11

The brother of Alexander Wolf, Leopold Wolf, married a Christian woman who did not convert to Judaism. Upon her death in 1927, she was not permitted to be buried in the Jewish or in the Christian cemeteries. Since her husband Leopold had already died in 1926, Alexander Wolf had a special mausoleum constructed for her. Later, other family members were also buried here.

Outside the mausoleum you will find 2 identical letters located up above. Transform one of these letters (only one of the two) according to the customary method (A=1, B=2, C=3...) and then add up the numbers. That results in our number for the number K.

The next station is already the hidden cache. All that still needs to be done is to calculate:

Final:  N 47°W.X    E 016°Y.Z 

W = H-9

X = A+B+2*C+2*D + (E+F)/2 - G + 3*H - 6*J - 8*K

Y = B*7+C/5

Z = 2*(5*H)+H+(B-1)

The final cache itself is also located on former Jewish soil. The area is known as the "Wolf Garden" nowadays since the Wolf family had their fruit orchard here.

-) In case of questions, you can ask for assistance at the Jewish Museum during opening hours. 

-) If you tell us your GC name, you also get a discounted admission ticket to the Jewish Museum.

Additional Hints (Decrypt)

Vz gvrsra Jnyq ibyy ceäpugvtre Oähzr yvrtg re. Hztrsnyyra, irejvggreg, avpug ornpugrg. Ahe qh unfg vua trfhpug, qraa rgjnf ireovetg re hagre fvpu, qnf qh RAQyvpu svaqra jvefg. Va gur qrrc sberfg, shyy bs tybevbhf gerrf vg vf ybpngrq. Snyyra bire, urnivyl jrngurerq, qvfertneqrq. Bayl lbh unir orra ybbxvat sbe vg, fuebhqrq ol gur gerr, lbh’yy svaq vg SVANYyl

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)