Bye Bye Bärchen Traditional Geocache

Die nächste urbane Freifläche im Prenzlauerberg verschwindet. Nun hat es auch das Cantianeck getroffen und es werden neue Eigentumswohnungen errichtet. Mit dem Bebau der Ecke, wird auch der Blick auf die große Giebelwand blockiert und wir müssen ByeBye sagen zu dem fussballspielenden Bärchen.

Sucht den Cache und dreh euch noch mal zum Bären um. Ab 2015 soll hier gewohnt werden.

Der Künstler Andreas Zahlaus hat das Logo 1986 entworfen und an der Hauswand der Schönhauser Allee 135 als Wegweiser für den neu gestalteten Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark realisiert.

 

Längst sind die Farben verblichen. Das Ziegelrot der Krone ist nicht mehr zu erkennen und das braune Bärenfell kann man nur noch erahnen. Der Fußball spielende Berliner Bär an der Wand des Wohnhauses Schönhauser Allee 135 ist zwar in die Jahre gekommen aber immer noch da. Er ist ein Markenzeichen für Prenzlauer Berg, an der bekanntesten und am stärksten frequentierten Stelle, dort, wo die Schönhauser Allee die Danziger Straße kreuzt und die U-Bahn auf dem Viadukt fährt. Vor 20 Jahren hat der freischaffende Maler Andreas Zahlaus den kickenden Bären an die Hauswand gemalt. Es war ein Auftragswerk. Der nahe gelegene Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark war gerade neu gestaltet worden, rechtzeitig vor der 750-Jahr-Feier von Berlin. Ein großes Logo an der Hauswand sollte als Wegweiser zum Stadion dienen. "Es sollte ein Bär mit einem Fußball sein", sagt Zahlaus. Mehr Vorgaben gab es nicht. Drei Tage brauchte Zahlaus, um den Entwurf an die Wand zu bringen, ein befreundeter Maler half ihm dabei. Für Zahlaus war das Ganze eine unspektakuläre Angelegenheit, ein Piktogramm, ein funktionales Wandbild, das als Wegweiser dient.

Berliner Zeitung 2006