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Um- und Untergang in Rommelshausen Multi-cache

Hidden : 6/23/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Rundgang zu historischen Stellen in und um Rommelshausenn (ca.5km)

Um- und Untergang in Rommelshausen
In der Zeit vor der computergestützten Landvermessung musste die Gemarkung einer Gemeinde durch Grenzsteine sichtbar für alle Bewohner sein und von Generation zu Generation weiter überliefert werden. Die auch Steinsetzer genannten Untergänger kannten aber neben den Markungsgrenzsteinen (zur Nachbarkommune), den Grenzsteinen (zur Nachbarschaft) auch die Zehntsteine, die die Flächen unterschiedlicher Herrschaftsabgaben kennzeichneten. Sie waren mit den Gegebenheiten des Fleckens bestens vertraut und deshalb als Schiedsperson und Sachverständige sehr wichtig. Daneben waren sie u. a. auch für Aussteinung der Wege oder aber für den richtigen Zeitpunkt der Ernte verantwortlich. Die Verstöße gegen bestimmte Regeln des Dorfes, die Erhaltung und Erneuerung der Grenzsteine oblag schon seit dem 14. Jahrhundert den "Untergangsgerichten", kurz der "Untergang" genannt, der sich ab dem 19. Jahrhundert aus dem Schultheiß und drei Richtern (heute Gemeinderäte) zusammensetzte. Bei Grenzstreitigkeiten war das Untergangsgericht zuständig. Schon das erste Landrecht von 1555 bestimmte Zusammensetzung und Bestellung dieser Organe. Der Untergang galt überall in Schwaben als Schiedsgericht: seinem Urteil, unmittelbar nach Augenschein mussten sich alle Beteiligten beugen. Wer also am "Untergang" einer Gemeinde mitwirkte, tat etwas sehr Angesehenes und Ehrenhaftes. Viel Spaß bei unserem Um- und Untergang in Rommelshausen.

1. Station/Start: Pfarrgarten

Das ehemalige Pfarrhaus beherbergt nun die Polizei. Hinter dem Pfarrhaus liegt abgeschieden und doch mitten im Ort der Pfarrgarten. Von hier hat man einen schönen Blick auf die Mauritius-Kirche, das alte Rathaus und das restaurierte Pfarrhaus.
 


 

Frage: Wie viele Ruhebänke stehen im Pfarrgarten? => „A“
 


2.Station: Mauritius-Kirche

1275 wird Rommelshausen erstmals als selbstständige Pfarrei in den Unterlagen des Dekanats Grunbach erwähnt. Der Bau der ersten Kirche mit gotischen Fresken im Chorbogen lag vermutlich vor 1275. Im Jahre 1834 wurde die Kirche in die heutige Grundform erweitert.

  
           

Frage: An wie viele Gefallene und Vermisste des I.Weltkrieg erinnern die Gedenktafeln an der Kirche? => „B“
 


 

3.Station: Gasthaus Sonne

 



 

In Rommelshausen sind folgende „alte“ Gasthäuser bekannt.


Die Sonne,
als älteste Wirtschaft wurde von Hans Kaspar Jäger begründet, der vor 1676 aus der Schweiz einwanderte.
 
Das Lamm,
in der Kelterstraße erhielt seinen Namen von der Gründerfamilie „Lämmle“, die das Lamm im Zeitraum 1730-1784 bewirtschaftete.
 
Der Hirschen,
an der Ecke Haupt-/Friedhofstraße, der von der Familie Michael Heim 1740 – 1758 bewirtschaftet wurde, musste einem Wohnhaus weichen.
 
Der Adler,
an der Ecke Fellbacher Straße , Waiblinger Straße wurde 1736 von Georg Philipp Lorenz bewirtschaftet. Das Gebäude musste leider ebenfalls einem Neubau weichen.
 
Die Traube,
in der Hauptstraße wurde schon 1786 von Johannen Schneider bewirtschaftet.
 
Der Ochsen,
ging um 1850 aus der Schäferschen Schenke hervor. Er befand sich im Bereich Waiblinger Straße 10, nahe bei der heutigen Krone und musste einem Neubau weichen. Markant an diesem Gebäude war der Brauerstern, das Zunftzeichen der Brauer und Mälzer, und das Symbol für die Ausgabestelle des Haustrunks einer Brauerei.
 
Die Haltestelle,
lag im Bereich Bahnhof in der Waiblinger Straße und wurde aufgegeben.
 
Die Krone,
ebenfalls eine „alte Römer-Wirtschaft“, liegt in der Waiblinger Straße


Frage: Wie viele Strahlen hat das Wirtshaus-Schild der Sonne ?  => „C“


4. Station: Kriminal Fälle

Zu den ältesten erhaltenen Gebäuden in Rommelshausen  zählt neben dem Schafhof der Glocken-Hof. Vom Glocken Hof dürfte der begüterte Wiedertäufer Hans Glock stammen, der mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem Weib 1550 in Cannstatt aus Glaubensgründen in Haft war. Nach Ihrer Freilassung wurden diese nach Mähren ausgewiesen.
Einem Knecht aus Rommelshausen erging es im Jahre 1650 nicht so gut. Er wurde der Sodomie angeklagt, verurteilt und in Cannstatt mit dem Schwert hingerichtet und verbrannt.
 


 

Frage: Wie lautet die Jahreszahl über dem Eingang des Glockenhofs? => „D“




5.Station: Friedhof

Die ersten Funde Alemannischer (6.-9.Jahrh.) Gräberfelder (15 Gräber) fand man im Jahre 1820 und im Jahre 1891 im Gebiet Hofäcker (heute Weihergraben).
Weitere Alemannische Gräberfelder wurden 1954 an der Südseite der Haldenschule gefunden. Bis 1834 war der Friedhof um die Mauritius-Kirche gelegen.  Ein Gedenkstein erinnert an die Opfer des II. Weltkriegs in dessen Verlauf in Rommelshausen 424 mal Fliegeralarm ausgelöst werden musste. Der schwerste Angriff auf Rommelshausen fand am 1.-2.März 1944 statt. Bei diesem Angriff fielen in Rommelshausen  ca.1000 Brandbomben, 1 Luftmine, und ca. 150 Phosphorbomben.
 


Auf dem jetzigen Friedhof am Ende der Friedhofstraße finden sich auch die Gräber von Stanislav Svaniger und Alois Brazda. Diese beiden Zwangsarbeiter kamen im Jahre 1944 bei einem Verkehrsunfall am Bahnübergang in Rommelshausen ums Leben. Beide waren zum Arbeitseinsatz von Waiblingen her einem Rommelshauser Unternehmer zugeteilt worden. Als der Lastwagen, auf dessen Pritsche sie saßen, einen Bahnübergang überquerte, wurde das Fahrzeug von einem Zug erfasst und die beiden Zwangsarbeiter starben noch an der Unfallstelle.

Ebenfalls auf dem Friedhof findet sich das Grab von Emil Kappeler. Emil Kappeler war Zeichner, Bildhauer, Steinmetz, Holzschnitzer in Rommelshausen und war nach seiner Lehre als Bildhauer in Stuttgart und nach dem Besuch von verschiedenen Kunstfachschulen mit Stilbildhauerarbeiten in Rommelshausen für antike Möbel, Holzbildhauerarbeiten, Steinmetzarbeiten tätig.
 

Frage: In welchem Jahr ist Alois Brazda geboren? => „E“
Frage: Wie viele vermisste und gefallene des  II. Weltkrieg sind auf dem Gedenkstein verewigt? => „F“
Frage. Geburtsjahr von Emil Kappeler => „G“
 


6.Station: Grenzstein

Ein Grenzstein (auch Abmarkung, Markstein oder Bannstein) ist eine übliche Kennzeichnung von Grenzpunkten (Eckpunkten, Knickpunkten,oder Knotenpunkten) einer Markungsgrenze. Grenzsteine können mit so genannten „unterirdischen Sicherungen“, „Untervermarkungen“ oder „Zeugen“ versehen sein, Wir sind hier am Grenzverlauf der Gemeinden Rommelshausen und Fellbach. Durch Rebflurbereinigung, Erdbewegungen, … sind viele historische Grenzsteine verloren gegangen.
 



Frage Wie viele Buchstaben finden sich an der Ost-Seite des Grenzsteins?. => „H“

 


7.Station: Bauer-Linde

Der hölzene Wegweiser wurde von Emil Kappeler erschaffen und ist eine typische Kappeler Arbeit. Die Bauer-Linde mit der Rundbank hat Ihren Namen von Ihrem Spender Herrn Bauer „Radio Bauer“ aus Rommelshausen. Der „Radio-Bauer“ hatte in Fellbach ein Radio Geschäft und war durch seine Radio-Beschallung der Weinberge bekannt.
 


Frage: Wie viele Grenzsteine findest du im Umkreis (Mittelpunkt Wegweiser Radius 25m) => „I“
 


8.Station: Trafostation

Bis Anfang der 80er Jahre wurden Umspannstationen in Freileitungsnetzen als Turmstationen ausgeführt. Anfangs wurden diese konventionell gemauert, ab den 60er Jahren wurden diese vermehrt in Fertigbauweise errichtet.
Heute werden die Trafostationen in aller Regel als komplett gelieferte ebenerdige Fertigbaustationen mit sehr kleinen Grundflächen errichtet.


Frage: Wie viele Eingangstüren hat die Trafostation? =>„J“
 


9.Station: Gasthaus Lamm / Cafe-Nussbaum / Brunnen

Das Gasthaus Lamm wurde von der Familie „Lämmle“ gegründet die das Lamm im Zeitraum 1730-1784 bewirtschaftete. Gegenüber befand sich bis 2014 das Cafe-Nußbaum (ehemals Gasthaus Kernenturm), das nun einem Neubau weichen musste. Die ehemalige Einfassung des Eingangsbereichs wurde vermutlich ebenfalls von Emil Kappeler geschaffen. Auch der Brunnen befindet sich hier am Kreise. Dieser wurde schon mehrfach um gestaltet und umgezogen. Historische Bilder hierzu findet man über die folgenden Links. http://www.panoramio.com/user/3106983/tags/History?photo_page=3 http://www.panoramio.com/photo/109992470.
 


Frage: Wie viele Buchstaben sind am Brunnen eingearbeitet? => „K“


10.Station: Kurze Straße Friedrich Silcher

Die Vorfahren des Komponisten Friedrich Silcher *1783 kommen aus der Kurzen Straße in Rommelshausen. Sein Vater Karl Silcher *1755 verließ mit 20Jahren den Geburtsort Rommelshausen und wurde in Schnait Schulmeister. Der Bruder des Vaters, Georg Michael, wanderte nach Gnadental in Bessarabien aus.
 
Frage: In welchem Jahr ist der Komponist Friedrich Silcher gestorben? => „L“

 


Finale
x = (K-L+E-D+G-A-B-C-F-H-I-J+506)
y = x - 202
N 48° 48.y
E009° 18.x

Additional Hints (Decrypt)

Svany: Nz Raqr qre Yrvgcynaxr

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)