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Heinrichshöhle EarthCache

Hidden : 5/13/2013
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Heinrichshöhle


Höhlen sind einzigartige Naturphänomene. Unter der Erde begegnet uns eine ganz eigene Welt von besonderer Schönheit und einzigartiger dreidimensionaler Zufälligkeit. Höhlen sind darüber hinaus Lebensräume für Tiere mit erstaunlichen Anpassungen, z.B. für Fledermäuse, Flohkrebse und Höhlenspinnen. Leider führt die Schönheit der Höhlen nicht von sich aus zu der Einsicht, dass sie ein schützenswertes Naturgut sind.

Die Heinrichshöhle und das Felsenmeer eröffnen Neugierigen die Möglichkeit, mit den eigenen Sinnen in die Welt der Höhlen und des Karstes einzutauchen. Nur auf diesem Weg lässt sich das Verständnis wecken, das für einen nachhaltigen Schutz dieser Naturphänomene so wichtig ist.

Die Heinrichshöhle ist eine Tropfsteinhöhle bei Sundwig, einem Stadtteil von Hemer im Märkischen Kreis im Norden des Sauerlands in Nordrhein-Westfalen. Mit einer Schauhöhlenlänge von 320 Metern ist sie Teil des Perick-Höhlensystems mit insgesamt 3,5 Kilometer Ganglänge.


Berühmt ist die Höhle insbesondere wegen der reichhaltigen Knochenfunde eiszeitlicher Tiere. Sie ist für Besucher zugänglich und wurde in den Jahren 1903 bis 1905 von dem Gastwirt Heinrich Meise als Schauhöhle ausgebaut und elektrisch beleuchtet. Die erste urkundliche Nennung der Heinrichshöhle erfolgte im Jahre 1771 mit einem Eintrag in einer Flurkarte. In der Heinrichshöhle wurden im 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zahlreiche Knochenreste von verschiedenen eiszeitlichen Säugetieren gefunden, womit sie eine der knochenreichsten oberpleistozänen Fundstellen Europas ist. Darunter waren mehrere Skelette vom Höhlenbären, von denen ein komplett montiertes 2,35 Meter langes Höhlenbärenskelett in der Höhle ausgestellt ist.

Betrieben wird die Schauhöhle von der Arbeitsgemeinschaft (ArGe) Höhle und Karst Sauerland/Hemer e. V., die regelmäßig Führungen anbietet.

Die Tropfsteinhöhle hat ein ausgeprägtes Flusshöhlenprofil mit über 20 Meter hohen Spalten und Klüften im mitteldevonischen Massen- oder Korallenkalk. Sie enthält reiche Versinterungen mit unterschiedlichen Tropfsteinformen von Stalagmiten, Stalaktiten, Sinterfahnen und Sinterterassen verschiedener Größen.

In der Heinrichshöhle sind verschiedene Fossilien an den Wänden zu erkennen.

Während der Führung durchlauft ihr verschiedene Hallen. In der Eingangshalle erkennt ihr an der Decke noch den ursprünglichen Zugang. Weiter geht es in die Kegelgrotte, benannt nach den dort stehenden Stalagmiten.

Wenn ihr einen Blick nach oben werft, seht ihr hier eine Besonderheit. An der Decke befinden sich herausmodellierte  Karre. Diese ist eine morphologische Kleinform, die durch Lösungsverwitterung im Karst ensteht. Neben der chemischen Lösung ist auch die physikalische Erosion durch das abrinnende Regenwasser von Bedeutung. So können sich tiefe Kluft- und Schichtfugenkarren bilden.

 

 

Allgemeines zur Geologie der Höhle:
Die Heinrichshöhle liegt im mitteldevonischen Massenkalk. Der Massenkalkzug ist dort 35 Kilometer lang, ein bis zwei Kilometer breit und streicht in Ost-West-Richtung durch die Gegend von Sundwig-Hemer.

Der Massenkalkzug entstand als Korallenriff im Erdzeitalter des Devons, vor etwa 380 bis 400 Millionen Jahren. Auf dem Meeresboden lagerten sich damals über Jahrmillionen gesteinsbildende Schichten ab. Am Ende des Tertiärs im Übergang zum Quartär wurde das gesamte Rheinische Schiefergebirge (Eifel, Westerwald und Sauerland) angehoben, zu einem Gebirge aufgefaltet und später wieder abgetragen. Anschließend drang kohlensäurehaltiges Sickerwasser von der Kuppe her entlang von Schichtfugen und Klüften tief in den Berg ein und erweiterte sie. Die Hauptabflusswege bildeten große begehbare Hohlräume. Durch eine Vertiefung des Tales und das dadurch bedingte Absinken des Grundwasserspiegels wurden die Hohlräume trockengelegt.

Etwa 20 Meter unterhalb des Heinrichshöhlen-Niveaus befinden sich noch wassergefüllte Gänge. Die klammartigen Gänge sind vor allem an die von Nordwest nach Südost streichenden Klüfte gebunden. Nach der Trockenlegung bildeten sich verschiedene Sinterformationen. Das Tropfwasser, das in die Hohlräume gelangt, setzt Kohlensäure an die Luft ab, wobei der Kalk ausgeschieden wird und langsam wachsende Tropfsteine bildet. Dieser Verkarstungsprozess dauert noch an und wird vom Wechsel zwischen Eiszeiten und Warmzeiten gesteuert. Während der Warmzeiten sind die Klüfte für kalkhaltiges Wasser durchgängig und es bilden sich Tropfsteine, während der Eiszeiten ruht der Prozess.

Quellen: http://hiz-hemer.de/ und http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrichshöhle

 

Um diesen Earthcache zu loggen ist es notwendig eine ca. 40 Minuten dauernde Führung mitzuerleben.

Kosten: 4,00 EUR für Erwachsene und 3,00 EUR für Kinder (3 - 15 Jahre).
In der Höhle finden von Mitte April bis Anfang November täglich Führungen statt, in den restlichen Monaten nur am Wochenende, teilweise nur sonntags. Weiter Informationen findet Ihr hier http://www.hiz-hemer.de/

Bitte schreibt uns einen kleinen Bericht, wie euch die Höhle gefallen hat und was Ihr alles gelernt habt. Zusätzlich beantwortet uns bitte folgende Fragen:

1)    Was ist unter der Decke der Kegelgrotte zu sehen? Beschreibe die Struktur der Decke! Wie ist diese Struktur entstanden?

2)    In der Höhle gibt es einen Tropfstein, der sog. "schiefe Turm von Pisa". Welche Höhe besitzt dieser Stein ungefähr?

3)    Könnt Ihr noch Fossilien in den Wänden der Höhle erkennen? Wenn ja, welche bzw. welche Fossilien wurden in der Höhle gefunden?

Hilfe bei der Beantwortung eurer Fragen findet ihr bestimmt bei den Höhlenführern oder auch bei uns.

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