Die Transalpine Ölleitung
An den Koordinaten des Caches sieht man, ausser der Streckenmarkierung (siehe Bild) nichts. Um die Leitung zu sehen kann man sich die Isarkanalüberführung bei Berglern ansehen. Ich finde es aber trotzdem interessant zu erfahren, wass sich unter unseren Füßen so alles findet.
Anmerkung: Wenngleich es die Benzinpreise nahelegen, so seht vom Angraben der Leitung bitte ab. Der dadurch verursachte Druckabfall würde zu einer umgehenden Absperrung der Leitung führen und Ingolstadt lahm legen, was den Benzinpreis wahrscheinlich gleich wieder erhöht. ;-)
Die TAL verbindet die Kopfstation in der Muggia-Buch bei Triest mit den Raffinerien im Raum Ingolstadt. Auf der Gesamtlänge von 464km überwindet sie dabei 1500 Höhenmeter. Die Baukosten Ende der 60er Jahr des 19. Jhd. lagen bei ca. 800 Mio DM. Betrieben wird die Pipeline durch die verschiedenen Landesgesellschaften, z.b der DEUTSCHE TRANSALPINE OELLEITUNG GMBH.
Während der Hauptbauzeit arbeiteten ca. 4500 Personen an der Errichtung der Trasse die zu fast gleichen Teilen auf deutschem, österreichichem und italienischem Gebiet verläuft und 3 Jahre dauerte. Während das Öl bis zum Felbertauern von mehreren Pumpstationen über die Alpen gepumpt wird, fliesst es von dort aus aufgrund der Schwerkraft bis nach Ingolstadt.
Die Kapazität der Leitung war anfänglich ca. 25 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr, welche durch den weiteren Ausbau bis auf 50 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr gesteigt werden sollte. Die entspricht einer Ladung von 5.000 bis 10.000 Tankwagen, pro Tag.
Die Leitung mit einem Durchmesser von 40 Zoll (ca. 1m) verläuft in einer Tiefe von nur einem Meter. Die Strecke von Triest nach Ingolstadt legt das Öl in 100 Stunden zurück.
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