Hammerwerfen
Das Hammerwerfen ist eine Wurfdisziplin der Leichtathletik und ebenso Bestandteil des Rasenkraftsports. Ziel dieser Sportart ist es, dass Sportgerät Hammer möglichst weit in den vorgegebenen Hammerwurfsektor zu werfen. Am Besten konnte dies bisher der Weltrekordhalter (Männer), Yuri Sedych mit 86,74m.
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Hammer
Der Hammer besteht aus einem Hammerkopf, einem Draht sowie einem Handgriff. Er muss für die Benutzung bei Wettkämpfen der Wettkampfgerätespezifikation entsprechen. Diese legt das Mindestgewicht, die Länge des Hammers, den Durchmesser des Hammerkopfs und den Mindestdurchmesser des Verbindungsdrahts (Stahl) fest.
Zu den offiziellen Wettkampfgeräten gehören Hämmer mit den Gewichten 3,00 kg, 4,00 kg, 5,00 kg, 6,00 kg und 7,26 kg. Diese werden entsprechend den Altersklassen in Wettkämpfen eingesetzt.
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Dabei sind die Längen der Hämmer (gemessen von der Innenseite des Handgriffs) leicht unterschiedlich:
Gewicht |
Gesamtlänge
von ... bis |
4,000 kg |
116,0 bis 119,5 cm |
5,000 kg |
116,5 bis 120,0 cm |
6,000 kg |
117,5 bis 121,5 cm |
7,260 kg |
117,5 bis 121,5 cm |
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Hammerwurfanlage
Ein Bestandteil der Hammerwurfanlage ist der Hammerwurfkäfig (Schutzgitter). Dieser umschließt den Hammerwurfring soweit, dass der Hammer den Käfig nur noch in die Richtung des dafür vorgesehenen Hammerwurfsektors mit einem Öffnungswinkel von 34,92 ° verlassen kann. Der Hammerwurfkäfig dient der Sicherheit von Zuschauern, Athleten und der Kampfrichter. Er ist so dimensioniert, dass er 7,26 kg schwere Hämmer mit einer Geschwindigkeit von bis zu 32 m/s stoppen kann ohne das diese durch das Zurückprallen vom Gitter auf den Werfer zurückgeschleudert werden. Die Segmente des Hammerwurfkäfigs müssen im hinteren Bereich mindestens 7,00 m, im vorderen Bereich an der Öffnung des Schutzgitters mindestens 10 m hoch sein.
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Der Hammerwurfring ist eine kreisrunde, betonierte Fläche mit einem Durchmesser von 213,5 cm. Im Gegensatz zum Kugelstoßen, befindet sich an einem Hammerwurfring kein Abstoßbalken.
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Hammerwurftechnik
Beim Hammerwerfen handelt es sich um eine recht schwierige technische Disziplin. Daher müssen diverse Fähigkeiten trainiert werden, um Bestweiten zu erzielen. Zu den wichtigsten Fähigkeiten zählen:
- Beweglichkeit und Geschick
- gute Koordinationsfähigkeit
- Kraft
- Schnelligkeit
- Ausdauer
Der Bewegungsablauf eines Hammerwurfs lässt sich in folgende drei Phasen unterteilen:
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Training
Das Trainieren von Hammerwerfen und Rasenkraftsport wird in Mittelfranken in mehreren Sportvereinen angeboten. Im Hammerwerfen können die Athleten (männlich/weiblich) bereits im Alter von 12 Jahren an Wettkämpfen teilnehmen, die Wettkampfteilnahme im Rasenkraftsport ist bereits mit 11 Jahren möglich. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Im Jahr 2012 gab es im Hammerwerfen die Altersklasse M90 (männlich, 90-94 Jahre) bei der Senioren Leichtathletik-Europameisterschaft in Zittau mit drei aktiven Werfern, die Weiten zwischen 10m und 20m erreichten.
Das Hammerwerfen begleitet uns nun schon viele Jahre. Über reges Interesse an unserem Hobby würden wir uns freuen.
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N49° _ _. _ _ _
E10° _ _. _ _ _ |
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