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Sternengucker Traditional Geocache

Hidden : 12/20/2012
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Zum Cache:

Hier ist nun mein erster Tradi in dieser Gegend, von hier aus hat man einen schönen Rundumblick und nun auch einen direkten Blick auf die "ehemaligen Sternhäuser". Viel Spaß beim Suchen und keiner muss über Zäune klettern, sich in Lebensgefahr begeben oder Privatgelände betreten werden wie immer;)

! Es muss nichts mit Gewalt geöffnet werden !

 

Bei N 50° 59.678 E 013° 48.573 befindet sich der Parkplatz für euer Cachermobil;)

Blick von oben auf die (jetzt) ehemaligen STERNHÄUSER

 

Kleine Geschichte:

Das kleine Rundplatzdorf Prohlis wurde von slawischen Siedlern gegründet und 1288 erstmals als Proles erwähnt. Der aus dem Sorbischen stammende Ortsname ist von “prolos” abgeleitet, was übersetzt soviel wie Aue, Busch- oder Wiesenland bedeutet. 1311 erwarb das Dresdner Brückenamt Anteile in Prohlis, in dem zu diesem Zeitpunkt bereits das Meißner Lorenzhospital Zinsrechte besaß. Zwei Jahre später schenkte die Markgräfin Elisabeth ihren Anteil am Dorf dem Leubnitzer Klosterhof. Nachdem Markgraf Friedrich 1315 weitere Teile des Ortes mit einem Vorwerk dem Dresdner Maternihospital übereignete, befand sich Prohlis nun bis zur Reformation im Besitz dreier Grundherren. 1491 verzichtete das Brückenamt für zehn Jahre auf die ihm zustehenden Dienste und löste diese mit Geldzahlungen ab, um den Wiederaufbau Dresdens nach dem großen Stadtbrand finanzieren zu können. Erst im Zuge der Reformation kam der gesamte Ort 1550 in den Besitz der Stadt Dresden. Als Brückenamtsdorf genossen die Bewohner verschiedene Privilegien, zu denen auch die Zollfreiheit auf der Dresdner Elbbrücke gehörte.

Der kleine Ort blieb bis Mitte des 20. Jh. vor allem ein Bauerndorf mit mehreren Gehöften, die sich an der heutigen Gamigstraße, Am Anger und der Georg-Palitzsch-Straße befanden. Hier lebte im 18. Jahrhundert der gelehrte Bauer Johann Georg Palitzsch (1723-1788), der sich in seiner Freizeit mit Mathematik, Astronomie, Physik und Botanik befasste. Palitzsch baute als einer der ersten Bauern im Dresdner Raum Kartoffeln an und installierte auf dem Dresdner Schloss den ersten Blitzableiter der Stadt. Bekannt wurde er jedoch vor allem als Astronom, der am 25. 12. 1758 den Halleyschen Kometen wiederentdeckte und für seine Leistungen vielfach geehrt wurde.

Zwischen 1871 und 1900 siedelten sich auf Prohliser Flur sechs Ziegeleien an, die die Lehmvorkommen des Ortes nutzten. Weitere Industriebetriebe blieben jedoch fern. Lediglich eine Schmiede bestand bis zum Abriss 1979 an der Gamigstraße. 1868 erwarb die Familie von Kap-herr ein Prohliser Gut und errichtete an seiner Stelle das Schloss, welches nach einem Brand 1985 abgerissen wurde. Ende des 19. Jh. kamen Pläne zum Bau einer Eisenbahnstrecke von Reick über Prohlis nach Kreischa und von dort bis nach Dippoldiswalde auf. Diese wurden jedoch ebensowenig realisiert wie der vorgesehene Bau neuer Straßen, Plätze und Wohnviertel. Am 1. Juni 1921 wurde Prohlis nach Dresden eingemeindet, nachdem ein zuvor geplanter Anschluss an Niedersedlitz nicht zustande gekommen war.

Wenige Jahre später, zwischen 1926 und 1930 entstand in Prohlis eine aus 50 Gebäuden bestehende Holzhaussiedlung südlich der Straße Am Anger. Die Doppelhäuser wurden von den Firmen Höntsch & Co. Niedersedlitz und den Deutschen Werkstätten Hellerau hergestellt und als Eigenheime bevorzugt an kinderreiche Familien verkauft. Weitere Wohngebäude entstanden an der Ortsgrenze zu Reick im Bereich Tornaer Straße.

Die Luftangriffe des Jahres 1945 richteten in Prohlis erhebliche Zerstörungen an. Während der alte Dorfkern nahezu unversehrt blieb, fielen bis auf eine Ausnahme sämtliche Holzhäuser den Flammen zum Opfer. Ab 1950 wurden diese durch massive Einfamilien- und Reihenhäuser ersetzt. Auch die Ziegeleien stellten ihren Betrieb ein. Bereits 1923 war aus einem ehemaligen Restloch das Prohliser Bad entstanden. Eine frühere Kiesgrube bildet heute den Naturpark Prohlis mit verschiedenen seltenen Pflanzen und Tieren.

Einen Einschnitt in der Geschichte des Stadtteiles bildete der Beschluss zum Bau des bislang größten Dresdner Neubaugebietes, welches zwischen 1976 und 1985 auf Prohliser Flur gebaut wurde (Grundsteinlegung am 26. Februar 1976). Den Baumaßnahmen fielen mit einer Ausnahme sämtliche Bauerngüter des Ortes zum Opfer. Stattdessen entstanden auf einem Areal von ca. 140 Hektar Plattenbauten mit ca. 10.700 Wohnungen, so dass die Einwohnerzahl von Prohlis bis Mitte der 80er Jahre auf fast 30.000 Menschen anstieg. Hinzu kamen mehrere Schulen und Kindergärten, Kaufhallen sowie die Wohngebietsgaststätte “Stern” mit Restaurant- und Klubräumen. Vernachlässigt wurde jedoch der ursprünglich vorgesehene Bau von weiteren kulturellen Einrichtungen und Versorgungszentren, so dass sich Prohlis den Ruf einer monotonen Schlafstadt erwarb, der dem Stadtteil bis heute anhängt. Zur besseren Verkehrsverbindung entstand eine Straßenbahnlinie in die Innenstadt. Trotz aller Mängel galt das neue Wohngebiet als gelungenes Beispiel des sozialistischen Städtebaus, weshalb dem Projektantenteam um Gerhard Landgraf 1979 der Architekturpreis der DDR verliehen wurde. 1982 wurde an der Georg-Palitzsch-Straße ein modernes Kirchgemeindezentrum eingeweiht.

In den Jahren nach der Wende wurde mit vielfältigen Maßnahmen versucht, das Neubaugebiet Prohlis attraktiver zu machen. In der Nähe der Gleisschleife entstand ein modernes Einkaufszentrum mit zahlreichen Geschäften. Als neues Ortszentrum wurde der Jacob-Winter-Platz ausgebaut, wo seit 2002 auch das Ortsamt Prohlis seinen Sitz hat. Außerdem begann die Sanierung der vorhandenen Plattenbauten. Weitere Gebäude wurden zugunsten von Park- und Grünflächen abgerissen, darunter die “STERNHÄUSER” an der Flurgrenze zu Niedersedlitz.

Quelle (19.12.2012)

http://www.dresdner-stadtteile.de

Additional Hints (Decrypt)

Qra Pnpur fvrug zna avpug (iba) hagra!

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)