Die Pfarre Niklasberg im Wandel der Zeit Traditional Geocache
Die Pfarre Niklasberg im Wandel der Zeit
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Size:  (micro)
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In der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 1188 n. Chr. wird dem Kuenringer „Wichard von Wichartslage“ das Petitionsrecht über die drei Kirchen in „Waltchirchen (Waldkirchen an der Thaya), Chirchperch (Niklasberg an der Thaya) und Fistrize (Neu- Bistritz in Böhmen)“ vom Passauer Bischof „Theobald, Graf von Berge“ übertragen.
Die Kuenringer von Zöbing-Weikertschlag waren Ministerialen der Grafen von Pernegg-Drosendorf und sollten die Missionierung und Landnahme nach Westen und Norden vorantreiben. Der erste Schritt war natürlich die Errichtung einer Pfarrkirche auf einem vorchristlichen Götzenaltarplatz (bei Ausschachtungsarbeiten für den Kirchturm wurden Hünengräber mit bronzenen Ringen entdeckt). In der Urkunde wird ein Priester „Berthold“ genannt, dessen Pfarrhof nach alter Tradition in der entstehenden Ortschaft Unterpertolz lag. Das Stift Geras mit dem Frauenkloster Pernegg hatte laut Schutzbrief (Originalurkunde ging bald zugrunde) von Herzog Friedrich der Streitbare 1150 n. Chr. „duos mansus in Bertholts“ im Besitz. (siehe dazu den Cache „Die Albrechtskirche, Zeichen der Vergänglichkeit“). Der „Berichtolder oder Sant Nicla“ Pfarrbezirk reichte anfänglich von Rappolz über Weikertschlag bis nach Grossau (nördlich des Grundlbaches) und Ranzern in Mähren (1257 n. Chr. wurde es dem Stift Geras geschenkt). In der Reformationszeit ging die Zahl der katholischen Priester stark zurück und das Pfarrgebiet wurde aufgeteilt. Der 1760 n. Chr. errichtete Pfarrhof samt Volksschule wurde verkauft und der Pfarrort Niklasberg zählte bei seiner 800-Jahr-Feier 1988 keinen einzigen Einwohner.
Ich blicke mit wachsender Sorge ein paar Kilometer nach Norden zur Albrechtskirche, dessen Schicksal jeder Gemeinschaft erspart bleiben sollte.
Additional Hints
(Decrypt)
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