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Stadtgeschichte I Boelcke Kaserne Traditional Geocache

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Mit freundlichem Gruß

Servatius Sebaldus

Volunteer Geocaching.com Reviewer

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Hidden : 7/23/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


Vorgeschichte

Bereits ab 1943 war an dem Ort ein Zwangsarbeiterlager, in dem sowjetische und französische Zwangsarbeiter untergebracht waren. Diese arbeiteten in einem ortsansässigen Maschinenbauunternehmen. Im Juni 1944 kamen weitere Zwangsarbeiter hinzu, die bei den Junkerswerken arbeiten mussten. Bis Anfang Januar 1945 war das Lager mit bis zu 10.000 Zwangsarbeitern belegt. Zudem gab es auf dem Areal noch ein Straflager der Gestapo für deren Häftlinge.

KZ-Außenlager Boelcke-Kaserne

Das Außenlager befand sich in einem separaten Lagerabschnitt, der mit einem elektrisch geladenen Stacheldraht umzäunt war. In diesem Lagerabschnitt befanden sich in zwei wiederum voneinander isolierten Hallen die Häftlingsunterkünfte sowie das Krankenrevier und die Häftlingsküche. Die Anzahl der Häftlinge stieg von wenigen hundert im Januar 1945 auf etwa 6.000 Häftlinge im April 1945 an. Darunter befanden sich etwa ein Drittel jüdische Häftlinge. Zunächst waren in dem Außenlager Häftlinge untergebracht, die in ortsansässigen Rüstungsbetrieben arbeiteten oder beim Bauvorhaben B11 Stollen in den Kohnstein treiben mussten.
Durch britische Bomberangriffe am 3. und 4. April 1945 auf Nordhausen wurde zum Teil auch die Boelckekaserne zerstört, wobei 1.300 KZ-Häftlinge zu Tode kamen. Anschließend verließ die Lager-SS die Boelcke-Kaserne. Mehreren Häftlingen gelang es während der Bombardierung zu fliehen und sich in der näheren Umgebung zu verstecken. Viele von ihnen wurden jedoch aufgespürt und durch Angehörige der örtlichen Polizei und der Wehrmacht erschossen.

Befreiung des Lagers

Am 11. April 1945 befreiten Angehörige der US-Army das Konzentrationslager und fanden neben mehreren hundert entkräfteten Überlebenden über 1.300 Leichen bereits im Verwesungszustand vor. Während des zwölfwöchigen Lagerbestehens verstarben im KZ-Außenlager Boelcke-Kaserne etwa 3.000 KZ-Häftlinge, daher wurde dieses Außenlager im Häftlingsjargon auch als „lebendes Krematorium“ bezeichnet.
Nachdem die ortsansässige Bevölkerung gezwungen worden war als Zeugen durch das befreite Lager zu gehen, mussten am 16. April 1945 Männer aus Nordhausen, insbesondere NS-Funktionäre, die Häftlingsleichname in Massengräbern auf einem Ehrenfriedhof des städtischen Friedhofes Nordhausen beisetzen.

Gedenkort

Die Hangars für die Flugzeuge, in denen die Häftlinge untergebracht waren, wurden nach Kriegsende abgerissen. In den 1960er Jahren wurden auf dem Gelände Neubauten errichtet. Seit den 1970er Jahren erinnert in der Rothenburgstraße ein Gedenkstein an die Opfer des KZ-Außenlagers Boelcke-Kaserne.

Additional Hints (Decrypt)

Mjvfpura Trqraxfgrva haq Fgenffr mh qrvara Süßra(zntrgvfpu)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)