Skip to content

EC - Der geharnischte Fuchshübel EarthCache

Hidden : 6/25/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Auf dem Fuchshübel, da ward dem Fuchs übel… - zumindest in früheren Zeiten könnte das so gewesen sein, als hier erhebliche Erdbewegungen stattfanden.

Harnisch (Geologie): eine glatte oder geschrammte Gesteinsoberfläche, die an einer Verwerfung infolge Reibung bei der Verschiebung von Gesteinsmassen entsteht. Harnische entstehen meist entlang von Verwerfungslinien, an denen verschiedene geologische Formationen aufeinander treffen und/oder wo Gesteine durch tektonische Kräfte gegeneinander bewegt werden. Die markanten Rutschflächen kennzeichnen die Richtung der Gesteinsbewegungen. Gelegentlich kommen auch sehr glatte, wie blank polierte Flächen vor, diese werden Spiegelharnisch genannt. Zwischen zwei Harnischflächen bildet sich oft fein zerriebenes Material der Ausgangsgesteine, wegen seiner Zermahlung als Mylonit bezeichnet. Es entsteht durch Deformation der Kristalle: Unter Druck und ausreichend hohen Temperaturen findet ein Übergang von mechanischem Versagen der Mineralstrukturen zur plastischen Verformung statt, die zur Ausbildung einer sehr feinen, charakteristischen Textur an der Reibungsoberfläche führt. (Quelle: Wikipedia; online-Mineralienatlas)

;

Am höchsten Punkt des Fuchshübels treten noch einmal Sandsteinfelsen zutage. Nicht spektakulär, trotzdem interessant. Nur wenige Meter nördlich verläuft die Verwerfungslinie zum Granodiorit (der hier aber nirgends sichtbar wird).
Die Lausitzer Granitformation hat einst starken Druck auf die Kreidesandsteintafel ausgeübt. Diese ist dadurch an ihrem Nordrand teils angehoben und zerbrochen worden. Im hiesigen Gebiet verläuft diese Linie entlang des bewaldeten Höhenrückens Rathewalde – Dittersbach. Durch die einwirkenden Druckkräfte, verbunden mit hohen Temperaturen, weist der Sandstein hier in dieser Zone eine besonders feste, feinkörnige und dichte Struktur auf. Dieser gehärtete Sandstein konnte so dem einfachen Zerriebenwerden widerstehen. Die sichtbaren Felsflächen an dieser Stelle sind nicht wie die Abbruchwände der Tafelberge und Schlüchte durch Erosionsabbrüche freigelegt, sondern die Sandsteinblöcke sind entlang der Bruchlinien senkrecht gegeneinander verschoben worden. Die entsprechenden Reibespuren an den Harnischflächen sind auch heute noch recht deutlich zu sehen.

Fragen zum Earthcache:
1. Welche der beschriebenen Kennzeichen eines Harnischs (Rutschflächen, Spiegel, Mylonite...) sind an den Felsen vor Ort zu entdecken?
2. Welche Hauptbewegungsrichtung ist an den vorhandenen Spuren ablesbar?
3. Wie hoch ist etwa der größte (westlichste) Felsen an den Koordinaten (hinterm Baumstamm), und in welchem Winkel steigt die Harnischfläche am Fuße dieser Felswand aus dem Boden auf?
a.) 2 Meter, etwa 90° ; b.) 4 Meter, etwa 110° ; c.) 6 Meter, etwa 130°

Die Antworten schickt bitte per Mail übers GC-Profil. Ihr könnt dann sofort loggen – wir melden uns, wenn etwas nicht stimmen sollte.

Viel Spaß beim Entdecken und BeGreifen!



English:
Slickenside: a scraped surface on stones, caused by friction between neighboured rocks under pressure and movement. Slickensides are often near fault lines, by the presence of tectonic movement between different gelogical formations. The mechanical abrasion marks at the rock surface are indicators for the moving direction. Sometimes you can find slippery, extremely polished surfaces, named “mirrors”. Between the both surfaces of a slickenside mostly exists fine-milled material – mylonite. It´s created by deformation of stone crystals: under pressure and high temperatures, by a process from mechanical destruction to crystal-plastic deformation, the finally result is a fine, characteristic texture at the frictioned surfaces.

At the highest point of the “Fuchshübel” we can find some sandstone rocks. Not spectacular, but interesting. Only a few meters to North is the geological fault to Lusatian Granodiorite. In ancient times this formation has been taken a hard pressure against the sandstone table by lifting and breaking it at his northern end. In this area the line is marked by the wooden hills between Rathewalde–Dittersbach. By the power of pressure accompanied with high temperatures the sandstone in this zone has a very hard, fine-grained structure, so it is well-resisted against mechanical destruction.
The rock walls in this area are not created by erosional outbreaking, like the big “table-rocks” or the walls of the canyons. It´s formed only by displacement along the vertical breaking clefts between the rocks. The friction lines on the surfaces are visible actually today...



Questions:
1. Which of the described phenomens of a slickenside (friction marks, mirror, mylonite...) you can find here at these rocks?
2. What´s the main direction of movement, visible on the rock surface?
3. What´s the height of the biggest (western) rock on the coordinates, behind the tree, and in which angle the lower rock wall comes up from the ground?
a.) 2 meters, about 90°; b.) 4 meters, about 110°; c.) 6 meters, about 130°

You give the log release to yourself immediately by sending an e-mail to us with the right anwers. In case of problems we´ll contact you.

Have fun!

Additional Hints (No hints available.)