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Wo bleibt der O-Bus? Traditional Geocache

This cache has been archived.

scubby: Da leider das Logbuch immer wieder geklaut wird und nun auch die Dose nicht mehr "hält" archiviere ich schweren Herzens den Cache. Vielen Dank an alle Besucher.

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Hidden : 4/24/2012
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Mit Strom, doch ohne Gleise unterwegs.

Oberleitungsbusse nehmen eine Stellung zwischen Straßenbahn und Diesel-Omnibus ein. Einerseits erfordern sie keine Gleisanlagen und weisen durch ihren Elektroantrieb gute Beschleunigungswerte, keine Abgase vor Ort und eine bessere Laufruhe als Dieselbusse auf, andererseits bedingt die zweipolige Oberleitung eine kompliziertere Bauart – namentlich bei Weichen. Von der Kapazität her ist das Verkehrsmittel O-Bus ebenfalls zwischen „Straßaboh“ und Dieselbus angesiedelt.

Schon 1946 wurde über die Einführung des O-Busses nachgedacht, nachdem bereits Ende der 1920er Jahre eine Versuchsanlage parallel zur Stadion-Linie der Straßenbahn in der Alten Allersberger Straße (heute: Brunecker Straße) bestand und in den 1930er Jahren die Umstellung der Straßenbahnstrecken in der Innenstadt auf O-Busbetrieb geplant war. Die Eröffnung der ersten O-Bus-Linie von Schweinau nach Mühlhof fand am 15. November 1948 statt. Für den neuen Betriebszweig wurden acht Busse vom Typ MAN MKE beschafft die zusammen mit acht extra umgerüsteten Beiwagen eingesetzt wurden. Erweiterungen erfuhr das Netz am 29. Januar 1951 mit Verlängerung der Linie 73 von Mühlhof nach Wolkersdorf und am 16. Oktober 1955 durch die Inbetriebnahme der Schleife Leonerstraße (heute: Haltestelle Holzheim Wende).

Bild 1
Bild 1: Am 2. November 1948 fand die behördliche Abnahmefahrt auf der O-Buslinie 73 in Eibach statt.

Das Ende des O-Bus-Betriebs wurde durch das zum 1. Januar 1960 in Kraft getretenen Verbots zur Mitführung von Beiwagen und des schlechten technischen Zustands der Betriebsanlagen zwischen 1961 und 1962 eingeläutet. Zunächst wurde die O-Bus-Linie von Schweinau nach Wolkersdorf am 26. Dezember 1961 auf Dieselbusse umgestellt und der O-Bus-Betrieb auf den Abschnitt Schweinau–Eibach beschränkt. Ein halbes Jahr später, am 2. Mai 1962, wurde der O-Bus-Betrieb von Schweinau nach Stein eingestellt und die Linie fortan mit Dieselbussen betrieben. Die verbliebene O-Bus-Strecke von Schweinau nach Eibach existierte noch bis zu ihrer Einstellung am 12. Dezember 1962.

Bild 2
Bild 2: Der letzte O-Buszug (O-Bus 306 und Anhänger 172), im Kraftwagenwerk am 13.12.1962, einen Tag nach seinem schadhaften Ausfall und der zwangsläufig vorgezogenen Stilllegung des O-Busbetriebs.

Für die Stromversorgung konnten, da die Betriebsspannung ebenfalls 650 Volt Gleichstrom betrug, teilweise die Anlagen der Straßenbahn mitbenutzt werden, jedoch benötigte man ein eigenes Gleichrichterwerk in Eibach an der Motterstraße. Hier gab es die Wendeschleife "Eibach/Mitte" für den O-Bus. Inzwischen ist davon nicht mehr viel zu sehen. Vor etlichen Jahren wurde der Platz komplett umgestaltet. Nur das Gleichrichterwerk ist noch erhalten. Im ehemaligen Omnibusbetriebshof an der Nopitsch-/Amberger Str. stehen noch die Betonmasten an denen die Oberleitung aufgehängt war. Ebenso stehen diese Masten noch zwischen Eibach und Reichelsdorf, dort ist heute die Straßenbeleuchtung befestigt.

Viel Spaß beim suchen! Hinweis gibt es erst mal keinen.

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