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Fossiliengrube Mistelgau EarthCache

Hidden : 10/21/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Fossiliengrube Mistelgau


Bis zum Jahr 2005 diente die Tongrube Mistelgau dem Abbau von Rohmaterial für die Ziegelherstellung. Doch überregionale Bekanntheit erlangte sie wegen ihrer beeindruckenden Versteinerungen: Ein "Belemnitenschlachtfeld" und Reste von Sauriern machen diese Lokalität zu einer der bedeutendsten Fossilfundstellen Europas.

Die Zeit des Unteren Jura


Am Ende der Trias-Zeit lag Oberfranken im Bereich eines wüsten- bis steppenhaften Festlandes. Es wurde zu Beginn des Unteren Jura von Norden her von einem flachen Meer überflutet. Dadurch verkleinerte sich im Lauf der Zeit das angrenzende Vindelizische Land im Süden und Meeresstraßen durchbrachen seine Landmasse. Sie ermöglichten so einen Wasser- und Artenaustausch zwischen dem Tethys-Ozean im Süden und dem nördlichen Meer. Aufgrund nur geringer Wasserbewegungen wies dieses Meer eine stabile Schichtung auf. In den oberen, lichtdurchfluteten Bereichen herrschte eine reiche Lebewelt. Die tiefen Senken waren dagegen sauerstoffarm und reich an Schwefelwasserstoff. Herabgesunkene, abgestorbene Organismen konnten in diesem Milieu nicht verwesen und auch nicht von Bodenlebewesen gefressen werden. Daher wurden sie langsam von Feinsedimenten zugedeckt und versteinerten. So sind Belemniten, Ammoniten und der bis zu 15 Meter lange Fischsaurier Temnodontosaurus, geben heute Zeugnis vom Leben vor 180 Millionen Jahren.

Fossilienfunde von Mistelgau


Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bei Mistelgau der "Jurensismergel" des oberen Lias und der darüber liegende "Opalinuston" des Unteren Dogger für die Herstellung von Ziegeln gewonnen. In Fachkreisen erlangte die Grube jedoch weltweite Bekanntheit wegen der großen Zahl von sehr gut erhaltenen Fossilien. Berühmt ist der knapp einen Meter lange Schädelrest eines Temnodontosaurus, der im Urwelt-Museum Bayreuth ausgestellt ist. Daneben wurden aber auch Meereskrokodile, dutzende Fischsaurier, unzählige kleinere Fossilien wie Schnecken sowie tintenfischartige Ammoniten ("Silberschnecken") und Belemniten ("Donnerkeile"), Fische, Muscheln und Insektenreste gefunden. Der Fossilienreichtum macht die Grube Mistelgau zu einer international bedeutenden Lokalität für die Erforschung der Evolution dieser Lebewesen.


Das "Belemnitenschlachtfeld"


Einzigartig ist das flächenhaft auf der Grubensohle aufgeschlossene "Belemnitenschlachtfeld" unterhalb des Jurensismergels. Dabei handelt es sich um eine wenige Zentimeter dicke Mergelkalkbank, in der massenhaft Rostren (Innenskelette) von Belemniten zu finden sind. Verschiedene Theorien werden für die Entstehung dieses gigantischen Friedhofs diskutiert: Zusammenschwemmung der Organismen durch Meeresströmungen, Massensterben aufgrund einer gewaltigen Algenblüte und dem dadurch entstandenen Sauerstoffmangel, oder wegen einer Methanfreisetzung aus dem Boden des benachbarten, tieferen Tethys-Ozeans.Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden bei Mistelgau der "Jurensismergel" des oberen Lias und der darüber liegende "Opalinuston" des Unteren Dogger für die Herstellung von Ziegeln gewonnen. In Fachkreisen erlangte die Grube jedoch weltweite Bekanntheit wegen der großen Zahl von sehr gut erhaltenen Fossilien. Berühmt ist der knapp einen Meter lange Schädelrest eines Temnodontosaurus, der im Urwelt-Museum Bayreuth ausgestellt ist. Daneben wurden aber auch Meereskrokodile, dutzende Fischsaurier, unzählige kleinere Fossilien wie Schnecken sowie tintenfischartige Ammoniten ("Silberschnecken") und Belemniten ("Donnerkeile"), Fische, Muscheln und Insektenreste gefunden. Der Fossilienreichtum macht die Grube Mistelgau zu einer international bedeutenden Lokalität für die Erforschung der Evolution dieser Lebewesen.


International bedeutendes Studienobjekt


Nach dem Ende des Tonabbaues sollte die Grube als Deponie genutzt werden. Durch erfolgreiches Zusammenwirken von Gemeinde, Urwelt-Museum Bayreuth, Geopark Bayern-Böhmen, Regierung von Oberfranken und Naturwissenschaftlicher Gesellschaft Bayreuth ist nun ein dauerhafter Erhalt der Fossilfundstelle gesichert. Neben einem einzigartigen Forschungs- und Lehrobjekt aus der Jurazeit bietet sie auch Lebensraum für seltene und an die dortigen Bedingungen spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.


Quelle: www.lfu.bayern.de


Fragen

1. Welches bis dato unbekannte Tier wurde hier gefunden und trägt jetzt den Namen der Fundstelle.

2. Gehe zu nachfolgenden Koordinaten N 49° 54.305 E 011° 27.873. Dort wirst du eine ganz besondere Gesteinsformation entdecken. Beschreibe in einem kurzen Satz wie die Farbe und Struktur beschaffen ist.

3. Gehe dann zu dem Punkt N 49° 54.247 E 011° 27.887. Was gibt es hier besonderes?

4. Das Foto ist zwar keine Logbedingung, aber vielleicht findest du ein schönes Motiv von dir oder einem Fundstück.

In der Grube kann es sehr schlammig sein, deshalb solltet ihr passendes Schuhwerk dabei haben.



Es darf sofort geloggt werden und falls irgendwas nicht stimmt werde ich mich mit dir in Verbindung setzen. Schicke einfach eine Mail mit den richtigen Antworten an m4rku5.gc at googlemail.com.

Viel Spaß beim Entdecken wünscht...
m4rku5
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