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Der Elfas - eine geologische Betrachtung EarthCache

Hidden : 3/12/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:

Der Elfas ist ein Mittelgebirgszug mit einer Höhe zu 409,6m über NN im südlichen Niedersachsen. Er erhebt sich zwischen den Mittelgebirgs- und Höhenzügen Hils im Norden, Homburgwald im Westen, Hube im Osten, Amtsberge im Süd-Südwesten und Holzberg im Südwesten.

Aus welchem Gestein besteht der Elfas?

Der Elfas besteht aus Sandsteinen, die dem Buntsandstein zugeordnet werden können. Sandsteine entstehen aus der Verkittung von Sandkörnern und ist daher ein Sedimentgestein. Hauptsächlich bestehen Sandsteine aus Quarz. Quarz ist ein verwitterungsresistentes Mineral, da es sich während der Verwitterungs- und Transportprozess anreichert und nicht zerfällt. Freigesetzt werden die sandsteinbildenden Mineralien aus verwitterten und abgetragenen Gesteinen. Die Abtragungen werden vorwiegend durch Wasser am Festland verursacht und die Mineralien schließlich in die Meere gespült. Hier liegen die wichtigsten Entstehungsräume. Die küstennahen Flachmeere dienen hierbei als eine Art Auffangbecken der aus Flüssen und Meeresströmungen angeschwemmten Mineralien. Diese lagern sich am Meeresboden ab (sedimentieren) und werden durch den Druck des Meerwassers zusammengepresst und verfestigt. Weitere Sedimente lagern sich auf diesen Schichten ab und der Druck steigt wiederum an und führt zu weiteren Verfestigungen des Sandes. Der Prozess der Sandsteinentstehung dauert von wenigen Jahrzehnten bis zu mehreren Millionen Jahren.
Der hier im Elfas vorliegende Buntsandstein ist eine Gesteinseinheit der Germanischen Trias. In der Untertrias vor 248 -243 Millionen Jahren entstand der Buntsandstein. Während dieser Zeit wanderte der Superkontinent Pangäa durch den Wüstengürtel der Erde und die Binnenmeere trockneten langsam aus. In der mitteleuropäischen Senke (germanisches Becken), die von Helgoland bis in den Süden von Hessen reichte, lagerte sich periodisch in weitverzweigten Flusssystemen und flachen Binnenseen Sand und Ton, abgetragen aus den umliegenden Hochgebiete, ab. Es bildeten sich mächtige Sanddünen und es lagerte sich Flussschlamm an, verfestigten sich und es bildeten sich Gesteinsschichten.
An der Felswand, die hier vor euch in den Himmel ragt, lassen die unterschiedlichen Gesteinsschichten sehr gut erkennen.

Felswand im Elfas

Hier ergibt sich auch schon die erste Aufgabe zum erfolgreichen loggen dieses Earthcaches:

Aufgabe 1)

Nimm ein Stein vom Boden der Felswand in die Hand und beschriebe ihn in kurzen Worten (Beschaffenheit, Oberfläche, Festigkeit, etc.). Wie fühlt es sich an, wenn ihr mit dem Fingern darüber reibt?

Wie kam es von dem urzeitlichen Meeresboden zu dem heutigen Höhenzug?

Kontinente verschieben sich stetig, noch heute und so auch in der Urzeit. Nach heutigem Verständnis ist die Gebirgsbildung mit wenigen Ausnahmen auf kontinentale Verschiebungsvorgänge (Plattentektonik) zurückzuführen. Die Art des Gesteins, sein inneres Gefüge und der Wassergehalt der beteiligten Sedimente beeinflussen den Vorgang, ebenso äußere Einflüsse wie klimatische Faktoren und Erosionsprozesse. Sie bestimmen darüber, welche Form ein Gebirge annimmt, wie hoch es bei einer bestimmten Hebungsrate wird, und wie lange sein Aufbau oder seine allmähliche Einebnung dauern.
Die Erdoberfläche setzt sich aus verschiedenen Kontinentalplatten zusammen und diese „schwimmen“ auf dem flüssigen Erdkern. Innere Strömungen bewirken eine Verschiebung der Platten um einige Zentimeter pro Jahr. Dieser Prozess führt unweigerlich zu Kollisionen mit anderen Platten. Treffen zwei Platten aufeinander, so treten Schubkräfte auf, die zu einer Auffaltung oder Stapelung der Krustengesteine führen. Entlang der Plattengrenze bilden sich Gebirgsketten, ein Beispiel hierfür ist der Himalaya, der durch das Aufeinandertreffen der indischen Platte und der asiatischen Platte entstand. Auch die Alpen entstanden durch das Aufeinandertreffen der afrikanischen und der eurasichen Platte vor etwa 30-50 Millionen Jahren. Man nennt diese Gebirgsbildungsphase „Alpidische Orogenese“. In diese Gebirgsbildungsphase gehört auch die Aufwerfung des Elfas.
Durch den Druck der auf den tektonischen Platten lastete brachen die Gesteinsschichten auf und schoben sich übereinander. Vor euch kann man diesen Vorgang noch sehr gut erkennen, die Gesteinsschichten sind hier aus der Horizontalen verschoben. Daher gilt es in diesem Zusammenhang die zweite Aufgabe zu beantworten:

Aufgabe 2)

Um wie viel Grad sind die Gesteinsschichten aus der Horizontalen verschoben?

Logbedingungen

Für das erfolgreiche Loggen solltet ihr euch zu den angegebenen Koordinaten begeben. Dort findet ihr die Felswand, die jederzeit zu erreichen ist. Hier könnt ihr die oben genannten Aufgaben lösen.

Sendet mir die Antworten als Nachricht über mein Profil zu und ihr könnt sofort loggen. Ich melde mich, wenn etwas nicht stimmt.

Es wäre schön, wenn ihr von euch und euerm GPS ein Foto an der Felswand oder bei eurer Messung anfertigt und es euerm Log hinzufügt, dies ist allerdings eine optionale Aufgabe.

Viel Spaß im Elfas!

Quellen:
http://www.mineralienatlas.de
http://www.geo-glossar.de
http://www.wer-weiss-was.de
http://www.wikipedia.org

Additional Hints (No hints available.)