Wer kennt ihn noch, den „IKS Großhandelsmarkt Jost Hurler"? IKS stand für „Im Kaufen Sparen". 1964 wurde hier von Jost Hurler der erste innerstädtische Cash-And-Carry-Markt nach amerikanischem Vorbild eröffnet. Neben Lebensmitteln gab es auch Konsumgüter in Selbstbedienung – damals war das neu!
In den 80ern wurde er zur „Metro". Die Immobilie blieb aber im Besitz der Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft, die jetzt hier das Projekt „Schwabinger Tor" entwickelt hat. Dazu wich alles vom Reifenhändler und der Tankstelle über die Metro bis hin zum Holiday Inn, also von der Dose ausgehend fast fünfhundert Meter nach Norden.
Unter dem Holiday Inn lag das dreistöckige Nachtlokal „Yellow Submarine" mit einem 600.000 Liter fassenden Wassertank, in dem sich über 30 Haifische befanden. Das daneben liegende „Schwabylon" gibt es schon länger nicht mehr. Bilder und Informationen dazu gibt es auf Wikipedia und unter www.geoclub.de unter dem Thread „Nochmals Schwabylon" (externer Link zum Geoclub).
Auf einer Länge von 500 Metern erstreckt sich jetzt das Areal des neuen Stadtquartiers Schwabinger Tor entlang der Leopoldstraße. „Mit der urbanen Architektur und Nutzungsmischung des Schwabinger Tors wollten wir zeigen, dass Schwabing nicht an der Münchner Freiheit aufhört“ lautet die Zielsetzung des Eigentümers, der Jost Hurler-Gruppe. Neben den mehr als 200 Wohnungen, 50 Büros, einem 5-Sterne-Boutique-Hotel sowie zahlreichen Angeboten an Gastronomie, Läden und Dienstleistungen, Spielplätzen und einer Kindertagesstätte hebt sich das Quartier von anderen Neubauvierteln ab: Die Fassaden sind aus großformatigen Natursteinen und massiven Fertigteilen aufgemauert. Als Inspiration dienten das nahe Siegestor mit der bayerischen Quadriga und die klassizistischen Fassaden beiderseits der Ludwigstraße mit Leo von Klenzes Ludwigskirche. Besonderheit des neuen Quartiers ist der „Sharing“-Gedanke, der sich in vielen Einzelaspekten wie Co-Working, Car-Sharing oder einer Quartiers-App ausdrückt.
Die Dose liegt gegenüber der PI 13, diese ist eingeweiht!
Mit dem Rollstuhl ist die Dose erreichbar, sofern die Kante Gehweg-Gras (wenige Zentimeter hoch) und ein paar Meter über Gras keine Hindernisse sind.