Cachereihe: Unter der Gaicht
Diese Cachereihe führt euch zu 3 interessanten Stellen unterhalb des Gaichtpasses.
Zu Fuss benötigt ihr hin und retour ca 1,5 bis 2 Stunden. Ein grosser Teil der Strecke kann jedoch auch mit dem Fahrrad oder dem Cachermobil absolviert werden.
Unter der Gaicht III:Kapelle Mariahilf
Zum Abschluss der "Final" dieser Cachereihe, die Wallfahrtskapelle Mariahilf. Sie wurde 1714 erbaut, und 1860 auf Kosten eines Gastwirtes nochmals erweitert. Nehmt euch die Zeit und geniesst ein bisschen die Ruhe hier (solang nicht gerade Sommer ist ;-))
Der Gaichtpass
Der Gaichtpass oder Gachtpass ist ein 1.093 m ü. A. hoher Talpass im Bundesland Tirol in Österreich.
Er verbindet das Lechtal bei Gaicht mit dem Tannheimer Tal bei Nesselwängle. Über den Gaichtpass verläuft die Tannheimer Straße B199 von Weißenbach vorbei am Haldensee und über Tannheim zum Oberjochpass in Deutschland; die dortige Fortsetzung nach Bad Hindelang ist die B 308.
Geschichte
Bis ins sechste Jahrhundert wurde der Gaichtpass von den Römern als Wegverbindung zur Garnison Brigantium (Bregenz) verwendet, im Mittelalter wurde der Weg als Saumpfad zu einer wichtigen Handelsroute, auf der in erster Linie Salz und Wein transportiert wurden. Im Ort Gaicht steht noch heute ein auf das 12. Jahrhundert datierter Salzstadel.
Der Saumpfad wurde 1550 zur Straße ausgebaut, es folgte eine Straßensperre mit einem Fort, das Österreich gegen das Allgäuer Hindelanger Tal sperrte. Das Fort wurde im 17. Jahrhundert erweitert und 1744 verstärkt. Kaiser Joseph II. ordnete 1782 den Verkauf aller Tiroler Befestigungsanlagen außer Kufstein an, die Festung wurde aufgelassen, das Wächterhaus versteigert. Während der Napoleonischen Kriege wurde die Festung 1796 wieder instandgesetzt. Mitte des 18. Jahrhunderts brannte sie ab, heute sind nur noch einige Mauerreste erhalten.