Skip to content

Natura2000-GPS-Erlebnispfad (West) Multi-cache

Hidden : 9/25/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Related Web Page

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Erlebnispfad zum Bauerngraben (GC34T1K)
Westlicher Teil des Natura2000-GPS-Erlebnispfades im Südharz


Hallo lieber Geocacher!


Auf dem Natura2000-GPS-Erlebnispfad kannst du eine tolle Landschaft mit allen Sinnen entdecken!Westlich des Wanderparkplatzes befindet sich ein großes Waldgebiet, in dem du Spuren einer langen intensiven Nutzung finden kannst! Hier schmiegt sich nördlich der Bauerngraben an, ein See mit ungewöhnlichen Wasserstandsänderungen!

Ob sich derzeit Wasser darin befindet?

Auf dem Natura2000-GPS-Erlebnispfad gibt es viel zu sehen! Er besteht aus einem 6 km langen Ostteil (GC34MAR) und dem hier beschriebenen 3 km langen Westteil.

Sei aufmerksam beim Lesen der Stationstexte und nimm dir Zeit!

Dadurch kannst du Dinge erfahren, die sonst im verborgen bleiben. Interessante Zusatzinformationen sind mit (i) gekennzeichnet. Am besten trägst du das GPS-Gerät mit einem Schlüsselband um den Hals, dann hast du eine Hand mehr frei zum Entdecken!

(i) Natura2000 steht für ein System aus europäischen Schutzgebieten, die von besonderer Bedeutung sind! Hier befindest du dich in einem. Es heißt „Buntsandstein- und Gipskarstlandschaft bei Questenberg im Südharz“.


Informationen zur Anreise

Der Wanderparkplatz Bauerngraben (0034T1K) liegt an der Agnesdorfer Straße (L 234). Derzeit ist eine PKW-Anreise über die A38-Ausfahrt Roßla zu empfehlen. Alternativ fährst du die 4,2 km lange, steile Strecke mit dem Rad vom Bahnhof Roßla oder nutzt den ÖPNV bis Agnesdorf, Abzweig (Questenberg).


Nutze die Geodaten!

(i) Achtung: Der folgende Link startet den Download einer Datei mit weiteren Details, die zum Finden des Geocaches benötigt werden. Als der Cachebesitzer versichere ich, dass diese Datei ungefährlich ist. Die Datei und ihr Inhalt sind nicht von Groundspeak oder einem Geocache Reviewer auf schädlichen Inhalt überprüft worden und die Datei wird auf eigene Gefahr heruntergeladen.

Der Pfad befindet sich in einem Naturschutzgebiet. Die offiziellen Wege dürfen zu keiner Zeit verlassen werden! Daher gibt es eine vorgegebene Streckenführung als gpx-Track zum Herunterladen. Die Strecke verläuft hauptsächlich im Uhrzeigersinn. Des weiteren ist es hilfreich, die Stationskoordinaten ins GPS-Gerät zu übertragen.


Los geht’s!


Station 1 | Mitten im Urwald? (0134T1K)

Du befindest dich in einem Stück Kernzone des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz.

Schau dich mal um! Sieht so ein Urwald aus?

Hier wurde ein ursprünglich intensiv genutzter Wald nun seiner natürlichen Entwicklung überlassen, ohne dass wir Menschen etwas verändern. Es soll wieder ein Urwald entstehen! Wie sich das wohl entwickelt?

Welche Baumarten sind hier am häufigsten?

[_] Buche, Kastanie, Linde (A=2), [_] Eiche, Birke, Ahorn (A=3), [_] Fichte, Kiefer, Tanne (A=1)

(i) In der Kernzone kann sich die Natur vom Menschen unbeeinflusst entwickeln und jede Nutzung ist ausgeschlossen. Abseits der Wege ist das Betreten nur zur Forschung, Überwachung oder Bildung gestattet.


Station 2 | Hartes Holz, die Elsbeere (0234T1K)

Hier steht rechts der großen Eiche mit dem „K“-Wegweiser ein Exemplar der Baumart Elsbeere.

Klopf mal am Holz und ertaste die Rinde! Fällt dir was auf?

Die Elsbeere wächst zwar langsam, dafür hat sie das härteste Holz deutscher Baumarten! Sie blüht sehr schön und ihr Herbstlaub ist äußerst farbenfroh. Aus ihren Früchten macht man Marmelade. Irgendwo im späteren Verlauf des Pfades steht noch eine Elsbeere.

Kannst du sie dir so gut merken, dass du sie wieder entdeckst?


Station 3 | Stockausschlag im Niederwald (0334T1K)

Stockausschlag bedeutet, dass mehrere Stämme aus einem Wurzelteller wachsen, nachdem dort immer wieder Holz geschlagen wurde. Das klappt nicht bei allen Bäumen! An dieser Station sieht man das bei Hainbuchen direkt am linken und rechten Wegrand.

Wie viele Stämme, die man nicht mit zwei Händen umfassen kann, kommen links und rechts aus dem Wurzelteller?

[_] links 3, rechts 4 (B=2), [_] links 4, rechts 7 (B=4), [_] links 5, rechts 3 (B=6)

(i) Der Stockausschlag ist ein Indiz für die Nutzung des Waldes als Niederwald. Neben der Hainbuche zählen Linde, Ahorn, Esche und Hasel zu den dafür geeignetsten Baumarten. Du musst jedoch 10 bis 30 Jahre warten, bis die Stämme nachgewachsen sind.


Station 4 | Das Zuhause der Haselmaus (0434T1K)

Hier stehen ein paar Exemplare der „Gewöhnlichen Hasel“.
Kannst du dich an den Geschmack einer Haselnuss erinnern?
Die Haselmaus nascht nachts gerne ein paar Nüsse – deshalb ihr Name. Tagsüber schläft sie in ihrem Kobel. Der hängt vielleicht auch hier irgendwo im Geäst der Bäume.
Suche eine Haselnuss am Boden oder deren Schalen!
Vielleicht entdeckst du die Fraßspuren der Tiere.

(i) Die winzig kleine, bräunliche Haselmaus ist eine gebiets- und naturraumtypische Art von besonderer Bedeutung. Sie lebt in buschigen großen Buchenwäldern. Durch Zerstörung und Zerstückelung ihrer Lebensräume ist sie selten geworden und steht deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten.


Station 5 | Gemeindewald (0534T1K)

Du betrittst nun den Gemeindewald. Hier wachsen hauptsächlich Eichen und Hainbuchen, die viel Licht auf den Waldboden lassen. Deshalb gibt es reichlich Unterholz, was wiederum bei Vögeln beliebt ist. Kannst du sie hören?
Horche auf die Geräusche im Wald! Wie viele Vogelstimmen nimmst du wahr? [___] Gibt es noch andere Geräusche der Natur?
In den Wäldern mit alten Eichen fühlt sich der Hirschkäfer wohl. Vielleicht entdeckst du ihn auf seinem Spaziergang!

(i) Der Lebensraum im Gemeindewald ist ein Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald. Die Eichen können bis zu 500 Jahre alt werden! Die artenreiche Strauchschicht steht im Schutz hoher Bäume und die zahlreichen Blütenpflanzen locken Insekten an, die durch Vögel gefressen werden.


Station 6 | Märchenhafter Fingerbaum (0634T1K)

An diesem Abzweig siehst du ein eindrucksvolles Beispiel von Stockausschlag bei einem Berg-Ahorn.
Ertaste die Rinde! Wie fühlt sie sich an im Vergleich zur Elsbeere?
Von hier aus geht es durchs Dickicht weiter, wenn du den Pfad findest!


Station 7 | Blick von der Abbruchkante (0734T1K)

Du hast die Abbruchkante des Bauerngrabens erreicht. Schau hinunter und genieße die Aussicht!

Ist Wasser im See? [_] ja / [_] nein

Vielleicht ist dir das große Loch hinter der Hinweistafel aufgefallen. Der Tafel-Text verrät dir, was hier vor sich geht.

Wie heißt der Zufluss zum Bauerngraben?

[_] Ira (C=1), [_] Steina (C=3), [_] Glasebach (C=5)

Von hier aus geht es ein kleines Stück zurück.


Station 8 | Anspruchsvoller Abstieg (0834T1K)

Falls du einen etwas schwierigen Abstieg scheust, nutze die Alternative weiter östlich.
Andernfalls sei vorsichtig!
Zwischen den imposanten Abrissspalten der Gipsfelsen wachsen besondere Felsspaltenpflanzendie Schatten lieben. Solange hier niemand klettert oder Bergbau betreibt, ist dieser Lebensraum vom Menschen unbeeinflusst.

(i) Typische Felsspaltenflora ist beispielsweise der Tüpfelfarn, der mehrere kleine Tüpfel auf seinen Blättern hat. Außerdem wachsen hier verschiedene Moose und das Triften-Labkraut.


Station 9 | Der Bauerngraben (0934T1K)

Hier findest du eine Bank zum Rasten und Genießen der Aussicht.

Lass dich nieder!

Hier ist richtig was los, die Natur bestimmt die Landschaft! Unregelmäßig ist der See mal gefüllt oder trocken. Durch die Lösung des Gipses im Untergrund sind die Abflusslöcher zeitweise frei oder verstopft. Früher besaß der Ort Roßla bei Wasserfüllung Fischereirecht und Agnesdorf bei Trockenheit das Anbaurecht. Heute steht das Gebiet wegen seiner Einzigartigkeit unter Schutz. Es gibt viel zu entdecken!

Wo befindet sich der relativ frische Felssturz und der große umgestürzte Baum? Was sieht man noch?

Die Abbruchkante hast du ja bereits kennen gelernt. Hier kann immer wieder etwas herunter stürzen! Dahinter befinden sich im im Untergrund zahlreiche Spalten und Höhlen, in denen beispielsweise Fledermäuse wohnen. Ganz schön hoch, oder?

Wie hoch ist die Höhendifferenz von der Aussicht bei Station 7 und der Bank hier?

[_] 14 m (D=1). [_] 41 m (D=4), [_] 114 m (D=7)

(i) Dieser Lebensraumtyp wird offiziell „Turlough“ genannt. Er ist einzigartig in Sachsen-Anhalt und steht aufgrund seiner Dynamik für echte Urnatur. Die unter anderem von der Mopsfledermaus bewohnten Höhlen der Abbruchkante wurden durch aufsteigende warme Luft entdeckt. Der Bauerngraben ist dabei der Jagdlebensraum der Fledermäuse. Außerdem fühlen sich Reptilien wie die Ringelnatter und Feuersalamander hier wohl.


Station 10 | Spuren der Wildkatze (1034T1K)

Links vom Weg ist der Wald sehr licht und das offene Feld wird sichtbar. Solche Bereiche und mannigfaltige Wälder sind das Revier der Wildkatze!

Hast du schon mal eine gesehen?

(i) Sie ist sehr selten und steht in Sachsen-Anhalt sogar auf der Roten Liste. Im Vergleich zur Hauskatze hat sie einen stumpfen, schwarz gebänderten Schwanz und einen viel größeren Kopf.

Wie wär's mit einem Laubblatt oder einem Stein?

Der Pfad neigt sich dem Ende entgegen! Vielleicht findest du auf dem restlichen Weg einen Erinnerungsgegenstand auf dem Boden, der dich an den Pfad erinnert.

Aber nichts abreißen!

Hast du die Fragen richtig beantwortet, ergibt sich nun die Koordinate des Geocaches. Setze einfach die Zahlen aus den Stationen 1, 3, 7 und 9 entsprechend den Buchstaben hier ein:

N 51° 29.AB1, E 011° C.CDB

Der Geocache ist nicht vergraben und befindet sich direkt an einem Weg.


Abschlusshinweis

Die beiden Erlebnispfade (Ost & West) wurden im Rahmen einer Diplomarbeit als Konzeptstudie konzipiert und sind (noch) kein offizielles Angebot des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharz. Für alle Hinweise zu Verbesserung des Caches bin ich sehr dankbar! Mehr zu sehen gibt’s in der Dauerausstellung des Biosphärenreservates in Roßla oder auf www.bioreskarstsuedharz.de. Die Nutzung des Erlebnispfades erfolgt auf eigene Gefahr!

Additional Hints (Decrypt)

Avpug nz/vz Obqra fhpura.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)