200 Jahre TU Graz
Die TU Graz feiert ihr 200-Jahr-Jubiläum. Ich finde das sollte auch mit einem Cache gewürdigt werden - doch wie? Tradi, Multi, Mysti, Drive-In...? Es ist ein kurzer Multi geworden, für den zumindest eine „Umrundung“ der Alten Technik zu absolvieren ist. Es sind im Normalfall (siehe Hinweis) keine Internetrecherchen notwendig und die Berechnungen wurden so formuliert, dass man auch ohne Taschenrechner zum Ziel kommen sollte.
Erzherzog Johann von Österreich - Bruder von Kaiser Franz II. - gilt als Begründer des Joanneums, der heutigen Technischen Universität Graz. Ursprünglich für die militärische Laufbahn bestimmt, entwickelte Johann schon früh Interesse für Natur, Technik und Landwirtschaft; er sammelte Mineralien, war Alpinist und Jäger. Am 26. November 1811 überreicht Erzherzog Johann die Schenkungsurkunde an den steirischen Landtag - das ist gleichzeitig der Gründungstag der TU Graz.
Am 26. November 2011 blickt die TU Graz also auf 200 Jahre Leistung im Dienste gesellschaftlicher Erneuerung zurück. Die ursprüngliche „ständische Lehranstalt“ Erzherzog Johanns ist heute ein Großunternehmen in Forschung und Bildung, das ohne die Begeisterung einzelner Menschen für Technik und Naturwissenschaften nicht denkbar wäre. Die TU Graz lebt nicht nur am Puls von Raum und Zeit, sie bestimmt diesen mit. Eine Technische Universität, die – fest verankert in der Gesellschaft – sich der Probleme der Gegenwart konsequent annimmt und ihre Zukunft verantwortungsvoll mit gestaltet. Ganz im Sinne ihres Gründers.
Die TU Graz ist eine von fünf Unis in der Steiermark. Sie ist derzeit in sieben Fakultäten gegliedert und zählt rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 11.000 Studierende in mehr als 50 Bachelor-, 34 Master- und Doktoratsstudien sowie sieben Universitätslehrgängen.
1811
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Erzherzog Johann gründet das Joanneum |
1827
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„Ständische Lehranstalt“ mit eigenständigem Charakter |
1848
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Lehr- und Lernfreiheit für die technische Lehranstalt |
1848
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Organisatorische Trennung der Vordernberger Lehranstalt |
1872
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Technische Lehranstalt mit eindeutigem Hochschulcharakter |
1874 |
Geburt der k.k. Technischen Hochschule |
1878 |
Einführung der Staatsprüfung |
1884- 1888 |
Das Gebäude der „Alten Technik“ entsteht |
1901 |
Promotionsrecht und erste Promotion |
1917 |
Einführung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ |
1919 |
Zulassung weiblicher Studierender |
1923 |
Erste weibliche Absolventin der Technischen Hochschule (TH) Graz |
1926 |
Erste Frau erhält das Doktorat |
1935- 1937 |
Die TH Graz und die Montanistische Hochschule werden zusammengelegt |
1938 |
Einführung der Berufsbezeichnung „Diplom-Ingenieur“ |
1939 |
Die TH schließt zu Kriegsbeginn für mehrere Monate |
1955 |
Rechtspersönlichkeit für die Hochschulen mit Hochschul-Organisationsgesetz 1955 |
1975 |
Technische Universität Graz mit fünf Fakultäten nach Universitäts-Organisationsgesetz ’75 |
1993 |
Das Universitäts-Organisationsgesetz ’93 bringt zunehmende Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume |
2004 |
Sieben Fakultäten nach Implementierung des Universitätsgesetz '02 |
2011 |
Die TU Graz feiert ihr 200jähriges Bestehen |
Am 30. September 2011 fand der Jubiläumsfestakt 200 Jahre TU Graz mit geladenen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Grazer Congress statt.
Bis zum 23. Dezember 2011 konnte man sich die Ausstellung „200 Köpfe der Wissenschaft“ in der Alten Technik ansehen (Mo-Fr, 8-20 Uhr, ausgenommen Feiertage), Eintritt frei.
An der Fassade der Alten Technik in der Rechbauerstraße 12 sind 46 „Persönlichkeiten der Technik“ dargestellt, die man zur Zeit der Errichtung des Gebäudes (1884 - 1888) für die bedeutendsten Vorbilder der damals aktuellen technischen Entwicklungen gehalten hat.
Die acht wichtigsten umgeben den Eingangsbereich in der Rechbauerstraße als Skulptur oder Medaillon, die Namen der anderen 38 Personen wurden in Marmortafeln eingraviert, die rund um das Gebäude passend zur ursprünglichen Lage der Lehrkanzeln angeordnet sind.
Von diesen 38 Personen habe ich sechs ausgewählt, die bei der Formulierung der unten vorliegenden Zusatzfragen Einfluss genommen haben. Wenn ab jetzt von diesen Persönlichkeiten die Rede sein wird, dann ist das aus der Sicht der jeweiligen Marmortafel zu interpretieren.
Hinweis: Ein Feldstecher oder ähnliches optisches Hilsmittel kann je nach Tageszeit und Lichtverhältnissen von Vorteil sein, um die Inschriften der Marmortafeln während der Umrundung der TU zu entziffern.
Bei eventuellen Sichtproblemen (z. B. Baustellengerüst) kann die Positionsbestimmung auch durch Internetrecherche gelöst werden.
Um die Finalkoordinaten zu erhalten, sind sieben Fragen zu beantworten.
Die erste Antwort gibt es beim Haupteingang der TU (Station 1), die weiteren sechs findet man während der Umrundung der TU. Die Fragen sind so angeordnet, dass ein Spaziergang um die TU gegen den Uhrzeigersinn empfohlen wird.
Die Antworten sind nach dem bekanntem Schema A=1, B=2,... umzuwandeln.
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Station 1 (Headerkoordinaten) |
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Links beim Haupteingang befindet sich eine Infotafel.
Wie lautet der erste Buchstabe des Wortes knapp unterhalb des roten Ringerls? |
A= |
RESSEL bewundert die Gedenktafel eines steirischen Tondichters.
Wie lautet in dieser Gedenktafel der letzte Buchstabe in der fünften Zeile ?
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B= |
STEINER wird von zwei Engeln eines Hauseinganges angehimmelt, unter denen sich zwei Buchstaben auf kreisförmigem Untergrund befinden. Wie lautet der im Alphabet zuerst vorkommende Buchstabe? |
C = |
WÖHLER wundert sich schon lange über ein großes, etwa 4m hohes, zylinderförmiges Objekt aus Edelstahl.
Wie viele Lamellen befinden sich am oberen Ende dieses Objektes?
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D = |
BUNSEN löscht seinen Durst gerne im Park und drückt dafür auf einen Wasserspenderknopf in etwa 1,4m Höhe.
Wie lautet der erste Buchstabe des Firmennamens am Druckknopf?
Wintervariante: Beim Wasserspender stehend sieht man in Richtung Süd-Südost in etwa 40m Entfernung ein weißes Schild. Wie lautet der größte Großbuchstabe auf diesem Schild? |
E = |
FRESNEL drückt zu später Stunde gelegentlich im Haus schräg gegenüber auf die elf Klingelknöpfe und freut sich dabei über die moderne Beleuchtung der Klingelanlage.
Wie lautet der letzte Buchstabe vom Firmennamen dieses Beleuchtungskörpers?
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F = |
LEONARDO DA VINCI rastet oft auf der Parkbank und hat dort während einer Erfindungspause einen Buchstaben eingestanzt (höchste Position).
Welcher Buchstabe ist das?
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G = |
Für die Berechnung der Cachekoordinaten bietet sich das "da Vinci Bankerl" an.
Die Koordinatendifferenzen ergeben sich in Milliminuten.
deltaN =
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(A + B + C + D + E + F + G + 4)*50 +4
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deltaE =
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(A + B + C + D + E + F + G + 26)*10 + 5
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cacheN = |
47° 00.000′ + deltaN |
cacheE = |
15° 26.000′ + deltaE |
Jetzt steht einer erfolgreichen Suche nach der etwa 300 ml großen, winterfest untergebrachten Dose, die auch Platz für kleine Tauschgegenstände bietet, nichts mehr im Wege!
200 Jahre TU Graz
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