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Pilzkörbchen - Der Wichtel & der verhexte Pilz Mystery Cache

This cache has been archived.

DerAcubens: [font=Comic Sans MS]
Schluß. Aus. Feierabend.
Da der zeitgenössige Cacher von heute lieber den schnellen Hin&Mit zu bevorzugen scheint* und sich nicht mal die Mühe macht, das Listing bzw. die Geschichte aufmerksam zu lesen, verschwindet der Cache nun im Archiv. [V]

All jenen, welche den Cache gefunden haben, danke ich für die netten Logeinträge und hoffe, der Cache und die Kletterei haben ein wenig Spaß bereitet. [:I]

Für alle, welche Zweifel haben - der gesuchte Pilz war der Butterpilz. [8)]
Nein, er ist nicht giftig. Ja, die Böse Hexe hat ihn verzaubert.

Es grüßt,
[right][navy]__________________
[size=4][b]α¢υвєиѕ.¢и¢[/navy][/b][/size][/right]

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[i]*
Allein meine persönliche Erfahrung bzw. Feststellung.[/i]
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Hidden : 10/3/2011
Difficulty:
3 out of 5
Terrain:
4.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Ein kleiner, recht einfacher Rätsel-Cache im Pilzkörbchen.
A small, quite simple riddle in the mushroom-punnet.


(click opens a new window)

 


Als die Tiere schon alle ihre Sprachen konnten, mussten die Wichtel sich nach anderer Beschäftigung umsehen. Der eine lehrte den Dachs seinen Bau graben. Der andere den Fuchs das Mäusefangen. Ein dritter brachte den Vögeln das Nestbauen bei. Ein vierter dem Eichhörnchen das Nüsseknacken.

Der Älteste aber unter den Wichteln - er war für schwere Arbeit schon viel zu alt, sein langer, weißer Bart reichte bis zur Erde hinunter - fing an, sich die Zeit mit Pilze pflanzen zu vertreiben. Täglich stapfte er langsam und gemächlich durch den Wald und setzte hier und dort seine Pilze. Gelbe, weiße, braune, wie es ihm gerade einfiel. Und aus reiner Sorgfalt heraus gab er jedem seiner Pilze einen Namen.
Sie waren alle essbar, diese Pilze. Und es machte dem Alten Spaß, wenn es ihm gelang, hinter einem Baume versteckt eine arme Frau oder ein Kind zu belauschen, wie sie diese Pilze fanden und freudig nach Hause trugen. Vergnügt rieb er sich dann jedes Mal die Hände, in dem Bewusstsein eine gute Tat vollbracht zu haben.

Eines schönen Tages, als er sich eben auf dem Heimwege befand, entdeckte er unter einem großen, breiten Ahorn einen seltsamen, fremden Pilz. Es war ein prächtiges Stück, mit einer gelb bis schokoladenbraunen Kappe und einem gleichmäßigen Ring am Stiel. Des Morgens im Vorbeigehen - erinnerte sich der Wichtel - hatte er zwei Steinpilze unter den Ahorn gesetzt. Beide waren auch noch da. Wie kam aber der braune Pilz dorthin? Bei den Steinpilzen wusste er sofort die Namen - Max und Moritz. Hmmmm, verblüfft blieb er stehen und kratzte sich hinter den Ohren. Sinnend strich er sich den langen weißen Bart und betrachtete den seltsamen Pilz von allen Seiten. In dessen Kappe stand klein Hans geschrieben.
Dann ging er kopfschüttelnd heim. Als er noch am selben Abend an dem Ahorn vorbeistapfte, waren die beiden Steinpilze sowie der braune Pilz verschwunden.
"Wer hat die Pilze hier abgepflückt?" fragte er den Specht, der eben auf dem Ahorn arbeitete.
"Des Försters Töchterlein", antwortete der Specht, "sie freute sich riesig über den prächtigen Pilz. Ja, du bist wirklich sehr geschickt, dass du dir solche schönen Pilze ausdenken kannst. Der Hut sah sehr schön geflammt aus."
Der alte Wicht antwortete nichts darauf. Er glaubte schon fast selber, dass er diesen schönen Pilz gemacht hatte. "Ja", seufzte er, "man wird alt und vergisst allmählich dies und jenes." Und damit ging er zufrieden nach Hause.

Aber am nächsten Tage gab es große Aufregung! Krächzend kam die Elster mit der Unglücksbotschaft vom Försterhause angeflogen.
"Das Kind stirbt! Das Kind stirbt!"
Der Wald erstarrte vor Entsetzen. Alle Wichtel liefen zusammen, und die Elfen sprangen aus den Blütenkelchen. Dem Echo blieb das Wort stecken und der Bach verstummte. Sie alle hatten des Försters Töchterlein sehr lieb, da es ein gutes Kind war.
Geschwind huschten die Wichtel fort, um nach heilkräftigen Wurzeln zu suchen. Die Elfen sammelten eilig Tausendgüldenkraut und andere Heilkräuter. Damit liefen sie zum Försterhause.

Da lag des Försters Töchterlein krank und leichenblass auf dem Bett. Die Eltern standen gezweifelt dabei. Jede Arznei war umsonst, und auch die Ratschläge der guten Nachbarn. Niemand konnte helfen. Dann kamen die Wichtel mit den Heilwurzeln und die Elfen mit dem Tausendgüldenkraut und den anderen Kräutern. Sie brachten auch Tau in Maiglöckchenkelchen. Aber nichts wollte helfen.

Und als sie da standen, traurig weinend und ratlos vor dem Bette des Mägdeleins, drängte sich plötzlich die kluge kleine Eidechse hindurch. "Lasst mich mal das Kind anschauen!" Sie betrachtete die Kranke aufmerksam. Dann - husch - verschwand sie mit einem Satze im Munde des Kindes.

Gespannt warteten alle mit weit aufgerissenen Augen auf die Rückkehr der kleinen Eidechse. Nach geraumer Zeit erschien sie wieder. Und zerrte mit Mühe einen riesigen, braunen Pilz hervor!

Noch im selben Augenblick begann das Kind zu lächeln. Seine Wangen röteten sich, es öffnete die Augen, setzte sich im Bette auf und lachte. Das gab eine Freude im Försterhause! Die Förstersleute weinten vor Glück und liebkosten und küssten die kluge kleine Eidechse. Sie bewirteten die Elfen und Wichtel und die Tiere mit Honig und Zucker. Die Elfen fingen an zu tanzen, und die Wichtel hüpften ausgelassen durch das Zimmer. Das gab einen Jubel im ganzen Hause! Selbst der Geist der Stille warf seinen Nebelumhang ab und drehte sich im Tanze unter den moosbedeckten Felsen.
Als man sich genug gefreut hatte, fing man an den Pilz näher zu betrachten. Und da ertönte plötzlich die Stimme des Spechtes: "Oho! Diesen Pilz habe ich schon einmal gesehen! Er stand unter dem großen Ahorn. Habe den Pilzwicht seinetwegen noch gelobt, weil die Röhren des Pilzes so zart blassgelb am Stiel angewachsen sind und so schön schwach herablaufen."
Na, gab das einen Lärm unter den Waldbewohnern! Alle fielen über den Alten her.
"Solche Pilze pflanzest du? Giftige Pilze machst du? Du bist schuld daran, dass das arme Kind fast gestorben ist! Alter Giftmischer, du!"

Umsonst verteidigte sich der Arme. Er hätte sich selbst über den Pilz gewundert. Es half ihm alles nicht. Sie packten ihn beim Kragen und brachten ihn zur Engelslichtung. Das Gericht trat zusammen, über ihn zu richten. Die Eule wurde zum Gerichtsvorsitzenden ernannnt. Sie setzte sich mit strenger Miene auf einen trockenen Ast und uhute auf den bebenden Zwerg hinab.
"Wer hat dir erlaubt, du nichtsnutziger alter Wicht, Pilze zu machen, an denen die Kinder sterben können?"
"Ich habe ihn nicht gepflanzt!" heulte der alte Pilzmacher. "Glaubt es mir doch! Ich habe am Morgen nur zwei Steinpilze hingesetzt, und als ich später zurückkam, war der braune Pilz auch dabei. Glaubt mir doch, ich war es nicht!"
"Na, wer denn sonst, alter Verbrecher?" plusterte sich die Eule auf, "ich habe ihn sicher nicht gepflanzt. Verstehe mich gar nicht darauf!"
"Wir auch nicht!" riefen alle Waldtiere.
"Wir auch nicht!" riefen alle Waldvögel.
"Von uns war es niemand", sagten die Elfen kopfschüttelnd.
"Von uns auch niemand", bezeugten die Wichtel.
Die Eule entschied. "Man muss den Ahorn fragen."

Der Falke erhob sich sofort und flog zum Ahorn.
"Wer hat den braunen Pilz hergepflanzt?"
"Den braunen Pilz?" überlegte der Ahorn, "ja, das weiß ich nicht. Als ich erwachte, war er schon da. Es war sicher der Pilzmacher. Wer denn sonst?"

Das Geheimnis des braunen Pilzes wollte sich nicht lüften lassen. Die Bäume konnten keinen Bescheid geben. Die Eichhörnchen wussten nichts darüber Ja, selbst die Nachtschwalbe, die ganze Nacht über, bis zur Morgendämmerung, herumfliegt, hatte nichts gesehen.
"Nur du kannst es gewesen sein, du nichtsnutziger alter Pilzmacher", entschied die Eule, "und wir werden dich jetzt verurteilen."

Eben da erschien der Windgeist. Er hatte sich verspätet, da er sehr beschäftigt war.

"Wartet ein wenig, bevor ihr das Urteil aussprecht", sagte er. "Ich werde erst noch den Nebelmann fragen."

Damit sauste er zu den Felsen, wo er den Nebelmann in einer feuchten Schlucht vorfand. Der war aber sehr schlecht gelaunt.
"Was geht das mich an?" murrte der Nebelmann. "Vielleicht weiß ich es, vielleicht nicht."
"Hör zu", ärgerte sich der Windgeist, "wenn du mir nicht verraten willst, wer den Giftpilz gepflanzt hat, werde ich dein ewiger Feind!"
"Von mir aus", knurrte der Nebelmann.

Da griff der Windgeist in den Mantel des Nebelmannes und zauste ihn ordentlich. Dieser verbarg sich aber in einer Felsenritze, wohin der Wind ihm nicht mehr folgen konnte.

"Warte nur! Einmal musst du doch heraus!" drohte ihm der Windgeist und sauste zur Engelslichtung zurück.

Als die Eule erfuhr, dass der Nebelmann nichts über den braunen Pilz verraten wollte, überlegte sie, was wohl zu tun sei. Auch die Wichtel, die Elfen, die Tiere und die Vögel dachten angestrengt nach. Auch der Windgeist, das Echo, der Geist der Stille und der Bach. Sie wussten alle, dass man kein ungerechtes Urteil fällen darf. So was machen nur die Menschen. Anständige Waldleute tun es nicht.

Da ertönte plötzlich die Stimme des guten Waldgeistes. Er stand schon lange da, unter dem Baum, und beobachtete das Waldvolk, wie sie selber mit dieser Sache fertig werden würden.

"Lasst den alten Pilzmacher frei", sagte der gute Waldgeist, "er ist ja unschuldig."
"Wer ist dann der Täter?" fragten alle. Die Wichtel, die Elfen, die Tiere und die Vögel.
"Das sollt ihr selber entdecken", sagte der gute Waldgeist, "du aber, alter Pilzwichtel, gib ein andermal besser acht. Wenn du merkst, dass ein fremder Pilz unter die Deinen gekommen ist, sage sofort überall Bescheid. Den Bäumen, den Vögeln, dem Winde, dem Bache und allen, denen du begegnest. Und ihr gebt acht, dass niemand diese Pilze anrührt."

So sprach der gute Waldgeist und damit gab er einen Wink zum Nachhausegehen. Es dämmerte schon, und jeder hatte noch seine Pflicht zu erfüllen. Die Elfen mussten ihre Blütenkelche schließen, die Wichtel die Sterne an den Himmel hängen, die Eule sollte noch in das Dorf fliegen, um die Mäuse zu zählen, und der Bach Geschichten erzählen, bis die Bäume einschliefen. Und dass diese Geschichte nicht erfunden ist, ersiehst du daraus, dass bis heute noch niemand das Geheimnis des braunen Pilzes lüften konnte. Der bärtige alte Wichtel setzt auch weiterhin seine Pilze. Ihn selber kannst du nicht sehen, da er meistens nur nachts arbeitet oder bei Tagesanbruch. Aber die Pilze findest du schon. Du darfst sie nach Hause tragen und kochen. Aber nur die vom alten Wichtelmann.

Denn gib acht: es sind auch giftige Pilze dabei! Gelbe, rote, weiße - in allen Farben. Der arme alte Pilzwichtel hat große Sorgen damit. Immer wieder muss er nachzählen, ob nicht ein giftiger dabei ist. Jedes Mal erschrickt er von neuem, wenn er einen findet. Denn er muss immer an das Försterstöchterlein denken. Er beeilt sich dann den Elfen, den Wichtein und den Vögeln zu sagen, dass sie aufpassen sollen.

Sie geben auch acht, so gut es geht. Wenn ein Kind solch einen Pilz pflücken will, schreien die Elfen in den Blumenkelchen erschrocken auf. Die Vögel kreischen und warnen in ihrer Sprache. Vögel und Blumen haben nämlich die guten Kinder gern.

Wenn du also in den Wald gehst und Pilze sammelst, merke recht gut auf die Bäume, Blumen und Vögel. Sie wollen nur dein Bestes. Wenn du viel mit ihnen zusammen bist, lernst du auch ihre Sprache verstehen. Vergiss aber auch die kluge kleine Eidechse nicht und tue ihr nie etwas zuleide. Vielleicht wirst auch du noch einmal auf ihre Hilfe angewiesen sein.

Dem armen Pilzmacher wuchs sein Bart vor lauter Sorgen doppelt so lang. Wohin er auch seine Pilze versteckt, immer findet er am nächsten Tage fremde Pilze darunter. Und umsonst erkundigt er sich bei Bäumen, Vögeln und Tieren: niemand weiß, wie sie dahin kamen.

Nur der Nebel weiß es. Und der gute Waldgeist, weil er alles weiß, was im Walde geschieht.

Und ich weiß es auch noch. Soll ich es dir sagen? Die hinkende, böse Waldhexe ist der Täter. Sie treibt ihr böses Spiel mit den Pilzen. Sie setzt ihre Pilze immer bei Nacht und unter dem Schutze des Nebelmannes, damit sie nicht gesehen wird. Auch tarnt sie die giftigen Pilze gerne mal als Speisepilze, nur um es dem armen alten Wichtel noch schwerer zu machen, seine guten von deren bösen Pilzen zu unterscheiden.

Mir hat es gleich damals eine lahme Schnecke verraten, die sich gerade hinter neben der Kiefer an einem Ahorn befand, als die Hexe den roten Pilz dorthin setzte. Sie wollte es eben dem Wichtelmann melden. Aber die Arme hinkte und konnte nur sehr langsam vorwärtskommen. Und nachher wurde sie - wie ich später von einem tauben Tausendfüßler erfuhr - noch unterwegs von einem einäugigen Igel zertreten. So geschah es, dass bis heute noch niemand vom Waldvolke erfahren konnte, wo diese Giftpilze eigentlich herkommen. Dieser aber wird meistens bei Kieferanpflanzungen gesehen. Außer dem Waldgeist und dem Nebelmann. Und außer mir natürlich.

Und jetzt weißt du es noch, weil ich es dir erzählt habe.

Weiß Du denn auch, wie der braune Pilz heißt? Wenn ja, dann ermittle die Summe des Buchstabenwertes der lateinischen Bezeichnung. Leerzeichen und Sonderzeichen werden vernachlässigt. Diese Summe ist X und findet Verwendung in der folgenden finalen Formel:

N 50° [40.083 - X/1000]'
E 10° [56.820 + X/500]'

 

Bedenkt bitte, dass dies ein Kletter-Cache ist. Ihr solltet schwindelfrei und trittsicher sein. Eine Ausrüstung kann unter Umständen sinnvoll sein.
Viel Spaß beim Rätseln, Suchen und Aussicht geniessen wünscht wie immer:

 

Additional Hints (Decrypt)

[GER] Fvrufg rvara tebßra Anq'yre Qh nz Enva, qnuvagre qre t'fhpugr Nubea jveq frva. [ENG] N terng pba'sre ng gur ylapurg lbh'yy frr, oruvaq gur frnepurq zncyr zvtug or.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)