Frische Luft, Blätterrauschen, fester Boden unter den Füßen ... das
war an dieser Stelle nicht immer so. Vor Millionen von Jahren
bewegte sich genau hier die Erde. Nur wenige Meter unter dir
brodelte es. Vulkanismus formte diese Stelle.
Vor 65 Millionen Jahren, in der Kreide-Zeit, bedeckte zunächst
ein Meer die Gegend. Die Küstenlinie reichte etwa bis Dresden.
Gesteine, die in diesem Tethys-Meer (heute das Mittelmeer)
entstanden, sind Sandsteine der Böhmisch-Sächsischen Kreidemulde,
also z.B. des Elbsandsteingebirges.
Vor etwa 40 Millionen Jahren gab es große tektonische Bewegungen
in Europa. Die Kontintalplatten bewegen sich heftig. Von Süden her
schob sich die Afrikanische Platte unter die Europäische Platte. Es
gab viele starke Erdbeben und Rissbildungen in der Erdkruste. Die
Auffaltung der Alpen begann und das Tethys-Meer wurde in das
heutige Mittelmeer zurückgedrängt. Auch aus Sachsen und Böhmen zog
sich das Meer nach Süden zurück.
Vor 35 - 1,6 Millionen Jahren waren viele Bereiche von Europa
tektonisch sehr aktiv - es gab riesige Erdbeben, aus
kilometertiefen Rissen konnte Magma an die Erdoberfläche
aufdringen. "Magma heißt die Masse aus Gesteinsschmelze, die in
Teilen des oberen Erdmantels und der tieferen Erdkruste vorkommt."
(Quelle: Wikipedia)
Bei Bewegungsvorgängen in der Erdkruste schob sich Granitgestein
von Norden über die ca. 600 Meter mächtige Sandsteinplatte und
drückte diese nach unten bis diese brach. Die sogenannte Lausitzer
Verwerfung entstand. Dieser Nordrand des Sandsteinvorkommens liegt
ungefähr auf der Linie Hinterhermsdorf – Hohnstein –
Pillnitz. An dieser Grenzstelle zwischen Elbsandsteingebirge,
Böhmischen Mittelgebirge und Lausitzer Gebirge befinden wir uns
hier. Dieses Areal wurde durch einen intensiven Vulkanismus geformt
und beeinflusst, einzelne Magmaintrusionen durchstießen aber auch
die Sandsteintafel des Elbsandsteingebirges. Die markantesten
Zeugnisse dieser erdgeschichtlichen Phase sind vor allem die
basaltischen Kegelberge Ružovský vrch (Rosenberg), Cottaer
Spitzberg und Raumberg, aber auch Großer und Kleiner Winterberg. Im
Gegensatz zu den quaderförmigen »Steinen« nennt sie der Volksmund
»Berge«, z.B. Winterberg und Cottaer Spitzberg.
Eine Magmaintrusion durchstieß aber auch hier die Sandsteintafel
des Elbsandsteingebirges. Lava erstarrte auf ihrem Weg nach oben.
Eine „Intrusion bezeichnet in der Geologie generell das
Eindringen von fließfähigem Material in bereits existierende
Gesteinskörper. In aller Regel bezieht sich der Begriff jedoch auf
das Eindringen von schmelzflüssigem Magma. Die magmatischen
Gesteine, die bei der Erstarrung von Magmen auskristallieren,
werden deshalb auch als Intrusivgesteine bezeichnet.“
(Quelle: Wikipedia)
Der Vulkanschlot ist schon lange erloschen. Er hinterließ eine
mächtige Schicht erstarrten Gesteins. Dieses Gestein siehst du als
Felswand vor dir.
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1) Wie heißt das hier erstarrte dunkle Gestein?
2) In welchem Erdzeitalter konnten Schmelzen dieser Gesteine nach
oben dringen?
3) Auf welcher Zone im Sandstein konnte die Schmelze nach oben
dringen? Gesucht ist hier nur die Einzahl des
Wortes!