Intergalaktischer Gewerbepark
Hier auf der Grenze zwischen Heidenau und Dresden befand sich zu DDR-Zeiten das "Plattenwerk Sporbitz im VEB (B) Wohnungsbaukombinat Dresden" - ein Betonwerk, dessen Betrieb sicherlich zu Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts eingestellt wurde. Bis vor wenigen Jahren bot das Gelände mit den auf großen Flächen aufgetürmten Betontrümmern einen total chaotischen Anblick. Davon ist mittlerweile zum Glück nichts mehr zu sehen, denn die Landeshauptstadt Dresden und die Stadt Heidenau haben die Flächen gemeinsam beräumt, aufwändig saniert und als intergalaktischkommunalen Gewerbepark erschlossen. Bis heute hat sich jedoch wegen nicht abschließend geklärter Grundstücksfragen noch keine einzige Firma auf dem Gelände angesiedelt, so dass es derzeit eher als Fahrschulübungsgelände, Lkw-Parkplatz, Hundetoilette und Treffpunkt verschiedener Gruppierungen genutzt wird.
Die süd-westliche Grenze des Gewerbegebietes bildet ein Anschlussgleis zu einem Tanklager in Heidenau. In diesem Bereich verlief früher auch die "Elbgeländebahn", welche hier in der Nähe von der Hauptstrecke Dresden – Bodenbach abzweigte. Details hierzu findet ihr beim gleichnamigen Cache GC269F8. Im Dickicht erkennt man noch gut das Gleisbett. Einzelne Schwellen sind auch noch vorhanden. Zu dieser nicht mehr existierenden Bahnstrecke gehörten wohl auch mehrere recht imposante Beleuchtungsmaste.
Achtung:
Besucht diesen Cache nur dann, wenn Ihr euch des Risikos bewusst seid und ihr über die erforderlichen Kenntnisse und Ausrüstungsgegenstände verfügt. Die Überschreitung von Gleisen ist definitiv nicht erforderlich!
Die im Gewerbegebiet stehenden, wesentlich höheren grünen Hochspannungsmaste sind ebenfalls absolut tabu! Alles was ihr im Zusammenhang mit diesem Cache tut und lasst, erfolgt auf eure eigene Gefahr. Auch die folgenden Sicherungsempfehlungen sind vollkommen unverbindlich.
Wir übernehmen keinerlei Haftung!
Zum Cache:
Nähert euch dem Ziel auf der von der Dresdner Straße in Heidenau bzw. von der Pirnaer Landstraße in Dresden abzweigenden Erschließungsstraße. Parkflächen sind in nahezu unbegrenzter Anzahl vorhanden.
Der Weg zum Cache ist nach den ersten drei vertikalen Metern recht komfortabel, wenn auch etwas ausgesetzt. Bis zu einem Lebendgewicht von knapp unter 100 kg halten sich auch die Schwankungen in Grenzen. Zu anderen Gewichtsklassen kann ich mangels eigener Erfahrungen keine Aussage treffen. Zur Sicherung im Auf- und Abstieg eignet sich eine ca. 1,50 – 2,00 m lange, um den Ständer der Dose gelegte und beidseitig im Anseilpunkt des Sitzgurtes befestigte Seilschlinge. Die Sicherung ergibt sich praktisch von selbst. Um oben die Hände frei zu bekommen, gibt es unmittelbar unterhalb der Dose einen extra angebrachten Fixpunkt, der sich am besten mit einem zusätzlichen Brustgurt nutzen lässt. Alternativ geht sicher auch ein Sitzgurt und ein Klettersteigset.
Auf dem Bild ist die ursprünglich ganz oben platzierte Dose zu sehen. Leider ist diese aber nun schon zum zweiten mal verschwunden. Es gibt derzeit also kein Logbuch. Den Cache kann deshalb erst einmal jeder loggen, der im Log ein Beweisfoto vom Gipfel liefert.
Über eine ehrliche Bewertung bei GCVote, aber auch über jede konstruktive Kritik würden wir uns sehr freuen.