Das Gelände gehörte bis 1985 zum IffA, dem "Institut für forstliche Arbeitswissenschaft", das 1927 in Eberswalde gegründet wurde und 1945 kriegsbedingt nach Reinbek umsiedelte. Hier wurden bis 1985 forstliche Arbeitstechniken erforscht, dann wurde der damalige Institutsleiter, Prof. Eisenhauer, emeritiert, das Institut wurde als Arbeitsbereich "Arbeitswissenschaft" in die Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft in Hamburg-Lohbrügge eingegliedert und der Standort in Reinbek wurde geschlossen.
Die Bundesforschungsanstalt ging mittlerweile im "Johann Heinrich von Thünen-Institut - Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei" - kürzer ging's wohl nicht - auf, aber das ist eine andere Geschichte - siehe in Wikipedia.
In der Satellitenansicht von Google Maps kann man übrigens gut die mittlerweile sehr stark ausgewachsenen "Baumplantagen" des ehemaligen Instituts erkennen.
Die Gebäude auf dem Gelände wurden mit einem kleinen Grundstücksanteil im Jahr 2000 verkauft und zu Privathäusern umgebaut, das Forstgelände selbst ist heute Staatsforst.
Die Stadt Reinbek hat schon seit längerem einen Wanderweg über das Gelände geplant, der in der Kreuzung Schillerstraße/Goetheallee seinen Ausgang nehmen soll. Man kann über die Gründe spekulieren, warum der Weg bislang noch nicht realisiert wurde - vielleicht sind es Bedenken der Anwohner, vielleicht auch nur der leere Stadtsäckel.
Früher war das ganze Gelände von einem Wildzaun umgeben, an Wegepunkt ZAUN war der Zaun von einem darüber gefallenen Baum niedergedrückt worden, so dass man ohne einbrecherische Fähigkeiten hineingelangen konnte - mittlerweile wurde der Zaun allerdings entfernt, so dass man auch andere Wege zum Cache nehmen kann. Zum Cache sind es vom Weg nur wenige Meter - aber wer mag, kann auch gerne das weitere Umfeld erkunden, ohne mit den Rechten irgendwelcher Eigentümer zu kollidieren, allerdings ist die Gegend naturgemäß sehr zugewachsen.
Der Cache lässt sich im Übrigen gut mit dem Multi GCQ3WK "Walderlebnispfad" kombinieren.
Warum übrigens in der Google-Maps-Karte der Vorwerksbusch als "Harmsdorf" bezeichnet wird, wissen die Götter, da ist wohl irgendetwas im Google-Datenbestand mürbe...
Hinweis für alle, die den Cache per Auto angehen möchten:
Bei Wegepunkt PARK2 kommt ihr in den Wald, die Parkplätze in der Kückallee sind allerdings seit deren Umbau sehr knapp geworden, am besten parkt man daher in der Nähe von PARK1 an der Schönningstedter Straße und nutzt den kleinen Stichweg, um zur Kückallee und zu PARK2 zu kommen. Und mit diesen Wegepunkten ist das dann schon fast ein kleiner Multi geworden ;-)
Nachtrag
Wenn ich einige Logs so lese: Ich weiß nicht, was ihr euch unter einem ehemaligen Forst-Forschungsinstitut so vorstellt ...
Also noch mal zur Klarheit: Die haben an Bäumen geforscht, und deshalb findet ihr hier - o Wunder - vor allem eines: Bäume.
Und ein ebenso großes Wunder, liebe Städter: Es gibt hier Mücken und Zecken und - unglaublich: Brennnesseln ...