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Tudorfer Kalkstein EarthCache

Hidden : 6/28/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:

Kalksteinbruch am Burscheid


Die Besonderheit an diesem Steinbruch ist, dass er aktuell noch bewirtschaftet wird. Dadurch sind die einzelnen Schichten hervorragend zu erkennen und man kann der „Produktion“ bzw. dem Abbau des Kalksteins live zuschauen.


Hier an den Südhängen des Almetals finden sich günstige Abbauorte des 100 Millionen Jahre alten Plänerkalksteins der Paderborner Hochfläche.
Der anstehende Bruchstein des Brogniarti Pläners liegt unter der mächtigen Schicht des Scaphitenpläners und der sich anschließenden dicken Mergelbank. Die Steine der dünnbankigen Plänerschicht waren und sind als Mauersteine sehr begehrt. Sie prägen das Ortsbild Tudorfs ganz entscheidend.
Aber auch Repräsentativbauten in Paderborn, wie unter anderem der Dom, die Kaiserpfalz und die Kirche Maria zur Höhe grüßen von weitem im typischen hellen Plänerkalkstein.


Der TUDORFER KALKSTEIN wurde während der Oberkreide (Abschnitt Turon) im küstennahen Bereich der Westfälischen Bucht abgelagert. Der Steinbruch liefert zwei farblich leicht unterschiedliche, verwertbare Varianten mit den Bezeichnungen GRAUE BANK sowie GRÜNE BANK. Beide Sorten bestehen zu über drei Vierteln aus Calcit, den Rest bildet feines Quarzkorn und Ton. Die GRÜNE BANK beinhaltet ausserdem noch einen geringen Anteil an Glaukonit, einem grünen, erdigen Vertreter der Glimmergruppe. Einziges Dekorelement ist eine schwach erkennbare Wolkung (mit dem Lager geschnitten) bzw. eine dezente Banderung (gegen das Lager). Dazwischen treten dunklere Bruchstücke dickschaliger Muscheln und andere Fossilstrukturen auf. Im Steinbruch am Burscheid wird Glaukonitkalkstein abgebaut. Das Gestein wird u.a. zur Herstellung von Fenster- und Türgewänden, Fassadenplatten, Mauersteinen, Verblendern und Pflastersteine (Tudorfer Pflaster) verwendet.

Tudorfer Pflaster

GRAUE BANK

GRÜNE BANK

Weitergehende Informationen zu Kalkstein: www.geodienst.de oder www.steinzeit.de


Entstehungsgeschichte des Plänerkalks:

Pläner, auch Spongiolith, Opuka, Opoka, Gaize oder Kieselmergel genannt, sind marine Sedimentgesteine. Ihre Zusammensetzung wechselt je nach Lagerstätte, die mineralischen Hauptbestandteile sind Quarz, Kalk, Tonmineralien und Glimmer (hauptsächlich Glaukonit). Die Farbe der Pläner schwankt zwischen graubeige und goldbeige und ist durch einzelne blaugraue fleckenhafte Bereiche gekennzeichnet. In Hinsicht auf die innere Struktur tritt Pläner als besonders feinkörniges, oft dichtes und plattig brechendes Gestein in Erscheinung.
Pläner bildete sich in der Kreidezeit (130-60 Mio. Jahre). In der Zeit des Cenomans (obere Kreide, etwa 95 Mio. Jahre) drang die Tethys ( in Ozean im Osten des Superkontinents Pangaea) auf dem Gebiet des heutigen Europas tief ins Landesinnere ein. In der Nähe von Küstenzonen, die durch Flüsse reichlich Verwitterungsmaterial (Quarzkörner) ehemaliger Gebirge lieferten, bildeten sich vorrangig die Quadersandsteine. Durch das verbreitete rasenförmige Wachstum bestimmter Meereslebewesen, wie z.B. Schwämme, lagerten sich zusätzlich sehr feine Quarzanteile in die Ablagerungen des Meeres ein. Zusätzlich traten Schlicke aus Diatomeen (Kieselalgen), Bryozoen, Foraminiferen und Coccolithen auf, die nach dem Absterben mit ihren Skelettresten oder Gehäusefragmenten zur Bildung der Pläner entscheidend beitrugen. Ehemalige Flüsse transportierten gelöste Kieselsäure in die Sedimente, die sich später in kolloiden Quarz umwandelte und die Verfestigung des sich bildenden Gesteins förderte.
Weitergehende Informationen zu Pläner: de.wikipedia.org

Die Aufgaben sind vor Ort mithilfe der Infotafel (Bitte beachtet, dass die Angaben im Internet abweichend sind.) zu lösen:

Frage 1: Aus welcher Schicht stammt der blaue Mauerstein?

Frage 2 : Welche Bezeichung gibt es noch für die Mergelbank (nicht Mergelbank sondern Mergel.......siehe Grafik)?

Frage 3: Wie mächtig ist die Schicht des Scaphitenpläners?

Die Antworten bitte per Mail über mein Profil. Bitte keine Antworten oder Bilder der Infotafel in den Log! Ein Foto vorm Steinbruch würde mich freuen, ist aber keine Logbedingung! Laut Guidelines dürft ihr sofort loggen. Bei Problemen mit den Antworten werde ich mich melden.

Additional Hints (No hints available.)