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Felsenfalte Schuld EarthCache

Hidden : 9/1/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dieser Earthcache ist eine kleine Zeitreise in die geologische Geschichte der letzten 400 Millionen Jahre in Schuld. Geologische Strukturen zeigen interessante Aspekte der vielfältigen Prozesse, die hier im Laufe der Erdgeschichte stattgefunden haben und stehen zugleich stellvertretend für weite Bereiche der nördlichen Eifel und des Rheinischen Schiefergebirges.
Der Mäanderbogen von Schuld ist ein besonders anschauliches Beispiel einer Talbildung. Wie andere Flüsse der Region hat auch die Ahr sich hier über 100 m tief in die gefalteten Sedimente des Unterdevons eingeschnitten.
Die steilen Hänge bei Schuld zeigen in beeindruckender Weise, sowohl die Sedimente, die sich vor 400 Millionen Jahrenin einem flachen Meeresbecken gebildet haben, als auch den Faltenbau, der während der variszischen Gebirgsbildung, etwa 60 Millionen Jahre später, entstand.

Zwei Minerale, der kantige Feldspat und Quarzit bilden gemeinsam Glimmerplättchen dazu noch als Ergänzung das Tonmineral, welches gemeinsam die Gesteine um Schuld bilden. Alles beginnt im flüssigen Magma, tief in der Erde. Das Magma steigt auf und kühlt in der Erdkruste ab. Darin bilden sich zuerst wenige und schließlich immer mehr Kristalle, bis sich die Gesteinsschmelze vollständig in Kristalle umgewandelt hat.
Feldspat wächst bald als weißer bis rosa Kristall und hat den meisten Platz im Gebilde. Quarzit und Glimmer entstanden im Anschluß. Gemeinsam bilden sie neue magmatische Gesteine, unter anderem Granit.
Kräfte im Erdinnern heben diese Gesteine mit den großen Kristallen aus einigen Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche. Die darüber liegenden Schichten werden durch Wind und Wasser abgetragen.
An der Erdoberfläche angelangt hat Feldspat und Quarzit nun das erste Mal Tageslichtkontakt. Dies ist ein großer Nachteil für das Gestein, denn Kälte, Regen und Eis lösen Sandkörner nach und nach aus dem Granit heraus.

 

Von der flachen Uferwiese aus blickt man über die Ahr auf die gegenüberliegende Steilwand. Flussabwärts in Richtung der ehemaligen Eisenbahnbrücke treten flach geneigte Sandsteinbänke auf. Sie steigen von links nach rechts, bis unterhalb des Gasthauses "Zur Linde", leicht an.

Auffällig sind die steil stehenden Schichten im unteren Bereich der hohen Steilwand, sie reichen bis in die Ahr hinein. Wie ist die Entstehung dieser Struktur zu erklären?

Zunächst kam es vor 400 Millionen Jahren, im Karbon, durch tektonische Einengung zur Faltung der devonischen Schichten.

Felsenfalte Hotel Schuld

Es bildeten sich Falten im Variszischen Gebirge mit flachen Südost-Schenkeln und steilen Nordwest-Schenkeln aus. Die Falten sind nach Nordwesten geneigt. Bei fortschreitender Einengung konnte die Faltung die auftretenden Spannungen nicht mehr ausgleichen und die Falte zerscherte an der schwächsten Stelle: der Faltenumbiegung. Der flache Südost-Schenkel (SE) schob sich von links nach rechts schließlich über den steilen Nordwest-Schenkel (NW). Wir stehen also vor einer zerbrochenen und überschobenen Falte.

 

Bitte beantwortet nachfolgende Fragen nur unter besonderer Vorsicht,
da Ihr Euch nahe am Wasser befindet.
Bei starken Regenfällen oder Warnungen handelt jeder auf eigene Verantwortung!
Passt auf Eure Kinder auf, auch flaches Wasser kann gefährlich sein!

 

Listingaufgabe

Frage 1: Studiert aufmerksam das Listing und findet heraus wie das Gebirge (SE nach NW) vor Euch heißt?

Internetaufgabe

Frage 2:  Wie tief hat sich die Ahr in 150.000 Jahren pro Jahr in den Fels eingearbeitet?                  
                  A: 0,2 mm
                   B: 2,0 mm
                  C: 2 cm
                   D: 20 cm
 

Outdooraufgaben

Frage 3: Vor Ort steht ihr nun mit direktem Blick auf die Steilwand mit der gut sichtbaren Falte.
                  - Schätzt in Meter - wie hoch diese Wand ist?

Frage 4: Diese Aufgabe kann z.B. mit einem Holzstück was man aus sicherer Entfernung in die Ahr wirft
                  gut und einfach durchgeführt werden.
                  Beobachte "vorsichtig" vom Ufer aus und entscheidet, welche Antwort(en) richtig ist/sind?

                   A: Das Wasser fließt überall gleichschnell.
                   B: In der Mitte des Flusses fließt das Wasser schneller als in der Nähe des Ufers.
                  C: Die dicksten Steine im Fluss liegen in Ufernähe.
                   D: Das Wasser übersteigt Geschwindigkeiten von zwei Metern pro Sekunde (ca. 7 km/h)

Kreativaufgaben
 
Aufgabe 5: Zeichnet die Faltung und hängt diese an Euren Log
                      
(Jeder Geocacher bzw. Log seine eigene kreative andere Zeichnung)
 
Aufgabe 6: Macht ein Foto (ohne Steilwand) von Euch an den obigen Koordinaten, entweder
                        - ein persönliches Foto - Person gut erkennbar oder falls das nicht gewollt
                        - ein Schild mit eurem gut lesbaren Cachernamen.

                          
Fleisaufgabe (freiwillig)

Aufgabe 7: Wenn ihr die Aufgaben vor Ort erledigt, fallen Euch bestimmt die türkisfarbenen Mariensteine
                       oder auch Muttergottessteine auf - über ein freiwilliges zusätzliches Foto würden wir uns sehr
                       freuen, sind wunderschöne Schmucksteine :-)
 

 

Um diesen Earthcache zu loggen und die Freigabe zu bekommen schickt jeder Geocacher eine eigene eMail mit Nicknamen!

Du kannst den Cache sofort loggen, nachdem du uns die Mail mit den 4 Antworten geschickt hast, ohne auf eine Antwort zu warten.


Die Zeichnung und die Bilder bitte nur an den Log hängen - nicht an die Mail!
Wird eine Aufgabe nicht entsprechend des Listings erfüllt, behalten wir es uns vor den Log kommentarlos zu löschen.


 

Additional Hints (No hints available.)