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arktische Fauna Mystery Cache

Hidden : 6/11/2011
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Wer an einem schwülen Sommertag der drückenden Hitze in der Rheinebene entfliehen will, sollte es einfach mit dem Hochmoor auf dem Kaltenbronn versuchen.


Zum Vergrößern einfach draufklicken.

Man hat da schnell das Gefühl, auf wenigen Kilometern etliche Breitengrade nach Norden verfrachtet worden zu sein.
Ganz so ist es nicht. Zumindest die Fauna unterscheidet sich doch ein wenig von der in der Arktis, und erst recht sehen die Meerwunder und seltzamen Thier / wie die in den Mitnächtigen Ländern / im Meer und auff dem Landt gefunden werden in Sebastian Münsters postmortaler Ausgabe seiner Cosmographia von 1628 leycht anders aus als die Thierwelt der fürtrefflichen Landtschafft auff dem Kaltenbronn:
  • A Walfisch so groß als Berg/ werden etwan bey Eißlandt gesehen/ die kehren umb große Schiff/ wo man sie nicht abschreckt mit Drometen geschrey oder mit außgeworffnen ronden und lären Fässern/ mit denen sie gaucklen. Es geschihet auch etwan/ daß die Schiffleut kommen auf ein Walfisch/ und vermeynen es sey ein Insel/ und so sie ire Aencker auswerffen/ kommen sie in noht. Sie heißen solche Walfisch nach irer Spraach Trolual: das ist/ Teufelual. Es bawen auch viel Leut in Eißlandt ihre Häuser auß dieser grossen Walfischen Gräd und Beinen.
  • B Diß ist ein grewlich Geschlecht der grossen Meer wunder/ Pistres oder Phisseder genannt/ des auch Solinus nach Plinio gedenckt. Er richt sich auff und blaßt auß dem Haupt Wasser in die Schiff/ ertrenckt sie und wirft sie under weilen umb.
  • C Es werden Schlangen gefunden im Meere/ 200. oder 300. Schuhlang/ die verwicklen sich in ein groß Schiff/ schedigen die Schiffleut/ und understehen das Schif zu fellen/ besonder wann der Wind still ist.
  • D Diß seind zwey grosse/ grawsame Thier und Meerwunder: das eine hat so grawsame Zeen/ das ander grawsame Hörner/ und ein erschreckliche fewrig Gesicht. Seine Augen sind so groß/ daß sie ihrem Circk begriffen xvj. oder xx. Schuh. Sein Haupt ist viereckicht/ unn hat ein grossen Bart: aber das hinder theil seines Leibs ist klein.
  • E Diß Thier mag nicht ersettiget werden/ und wird auff Schwedisch Ierff/ und auff Teutsch Vielfraß genannt/ zu Latin Gulo. Wan der Bauch ganz voll ist/ das nicht mehr dareyn mag/ so sucht es sicht zwen Bäum die nahend bey ein anderstehen/ zeucht den Bauch mit Gewalt dar durch/ daß es sich zerscheissen muß/ und den Bauch lär machen/ damit es mehr fressen mag. Und wann der Jäger es ergreiffen mag/ erscheußt ers umb seines Fäls wegen/ des sich die Edlen gebrauchen: dan es ist hübsch geblümpt wie ein Damast und wer seinen Pelz tregt/ desselbigen Natur verwandlet sich gemeinlich in des Thiers Natur.
  • F Diese Thier Rainen und Rainiger genannt/ findt man häufig in den Mitnächtigen Ländern/ sie werden zam gemacht/ und gespannen in Karren und Schlitten/ sind viel schnäller denn die Roß: Sie haben zwey vast weite und lange Hörner/ und vornen Zincken daran/ und zwischen disen Hörnern haben sie zwey oder drey kürzer Hörner/ die stehen vornen hinaus/ wie man deren viel zu Augspurg findt. Ich hab sie zu Bern auff dem Rhathauß auch gefunden. Man braucht sie am meisten im Schnee.
  • G Weit hinder Schweden im Landt das man Biarmiam nennt/ ist ein Wald achtzig Meilen lang/ den man Landsruck nennt/ in dem seind allerley wilde Thier/ Zobeln/ Marder/ Hermlin/ Grawvech/ Biber/ Lasset/ Luxen/ Ottern/ Bären/rc. und daher kommen die köstlichen Pelzfäl.
  • H Dies Thier heißt Ziphus/ und ist ein erschrecklich Meerwunder. Es frißt die Schwarzen Seehund.
  • I Antvögel die man gemeinlich Baumgäns nennt/ wachsen aus den Früchten ettlicher Bäumen wie das vor 400. jaren geschriben ist.
  • K Diß Meerwunder sicht zum Theil gleich einem Schwein/ unnd ist Anno 1537. gesehen worden.
  • L Diß ist auch ein Walfisch/ und wird von ettlichen genennt Orka: aber die Nortwegier heissen es Springual seiner grossen behendigkeit halben. Es hat auff seinem Rucken ein hohe und breite Spitz.
  • M Diß ist der grossen Krebs einer die man Humer nennt/ und sind so starck/ dz sie ein schwimmenden Mann fahen und erwürgen.
  • N Diß ist ein grawsam Thier/ sicht zum theil gleich einem Rhinoceroten/ ist ganz spitzig in der Nasen und im Rucken/ es frißt grosse Krebs die man Humer nennt/ zwölf Schuh lang.
  • O Diß Thier ist ein Luchs/ die findt man hinder Schwedien im Helsinger Landt. Sie haben zum theil wölffische Art/ werden auch gefangen in Wolfsgruben/ unnd fressen wilde Katzen. Sie haben ein trefflich scharf Gesicht/ und ir Haut ist gesprengt mit mancherley Farben.
  • P In hoch Schweden gewehnt man die Elend/ daß sie zu Winters zeiten die Schlitten uber den Schnee ziehen: dann diß Thier laufft uber die maß schnäll. Sie rotten sich im Winter zusammen wider die Wölff/ die da understehen sie anzugreiffen und zu fellen/ besonder auf dem Eiß. Das Thier ist zimlich groß/ ja etwas grösser dann ein Hirtz/ das ich leichtlich ermessen mag auß einem Schenckel so mir auf ein Zeit zu sehen worden. Es hat dieß Thier breite Hörner und kleine Zincken daran auff einer seiten: ob es aber ein Tragelaphus seye/ wie ettliche meynen/ oder ein Alces/ da zweyfelt man an.
  • Q Diß sind nicht Schlangen/ sonder Vögel/ nemlich wild hanen/ die man Awrhanen nennt/ die ligen 2. oder 3. Monat under dem Schnee ohn Speiß: werden aber zum dickern mal vom Jäger ausgespähet.
  • R Dieser Vogel wird genannt auf Griechisch Onocrotalus/ ist groß wie ein ganß/ und hat ein Sack under dem Schnabel/ und so er mit wasser gefüllt ist/ macht er ein scheußlich Geschrey/ gleich wie ein Esel/ darumb er auch Onocrotalus heißt: dann Onos ist ein Esel.
  • S Diese Fisch so die Teutschen Rochen/ und die Italianer Raya nennen/ haben ein sonderliche Liebe zum Menschen. Dann so ein Mensch in das Meer fallt und ertrincket/ beschützen sie in nach ihrem vermögen/ daß er nicht von den andern Fischen gefressen werde.
  • T Diß Meerwunder hat ein Kopff wie ein Kuh/ darumb es auch Meer kuh genannt wird: wie groß es aber werd/ hab ich nicht gefunden.
  • V Viel und seltzame Gattung der Fischen/ Vögel und anderer Thieren find man in den Mitnächtigen Ländern/ darvon wol ein besonder Buch möcht geschriben werden/ wo einer in denselben Ländern auff die Ding acht haben wolt. Dann wie Gott der Herr in dem heissen Land Africa viel wunderbarliche Thier hat erschaffen/ also hat er auch in das kalt Mitnächtig Landt manch seltzam und wunderbarlich gattung der Thieren verordnet/ welche die Mitägige Hitz nicht mögen erleiden/ wie auch der heissen Länder Thier nicht mögen leben in dem Mitnächtigen Erdtrich. In summa/ Gott hat wollen mechtig und wunderbarlich gesehen werden/ auff dem Erdtrich in dem Meere/ im heissen und auch im kalten Landt/ damit der vernünftig Mensch allenthalben geegnwürff hett/ sein Höhe/ Macht und weißheit/ zu erkenen zu preisen und zu loben in Ewigkeit.

Hier und hier findet Ihr die aus dem Schinken (Nachdruck von 1978) eingescannten Thierbeschreibungen in Fraktur.
Der Cache befindet sich bei
N 48° 4(H*I).(C)(G-B*M-H)(H)'
E 8° 2(A-L).(C-E-H)(Q*T)(E)'

Bei korrekter Lösung liefert der Geochecker ein Spoilerfoto:

Additional Hints (Decrypt)

Jhemry zvg Fgrvara, f. Fcbvyre orvz Trbpurpxre

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)