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Teufelsteine Hünxe EarthCache

Hidden : 6/5/2011
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Dieser Cache ist unserem Earth-Cache-Fan und Kollegen geotb zu seinem 1000. Cache gewidmet. Viel Spaß, Thomas.

Teufelsteine Hünxe

Dieser Cache führt euch zum Naturpark "Hohe Mark" in Hünxe, einem Platz, der nicht nur ein einfacher Earth-Cache ist, es existiert auch eine Sage rund um diesen Ort. Dazu später mehr....

Die so genannten "Teufelsteine" sind im Hünxer Wald zu bewundern, verteilt an und um die oben angegebenen Koordinaten. Vier Stück sind es an der Zahl und nahe der Quelle des Gartroper Mühlenbachs zu finden.

In der Nähe des Caches befindet sich ein Wanderparkplatz, an dem die Teufelsteine bereits ausgeschildert sind. Von dort geht man am einfachsten noch ein Stück die Straße hinauf bis zum Schild "Teufelsteine/Kürbaum". Hier in den Wald hinein und beim nächsten "Kürbaum"-Schild links abbiegen. Der Aussichtspunkt ist nicht zu verfehlen.

Bei den hier vorzufindenden "Teufelsteinen" handelt es sich um so genannte Tertiärquarzite. Die Tertiärquarzite bildeten sich gegen Ende der Braunkohlenzeit durch Verkieselung des Sandbodens, werden daher auch Braunkohlequarzite genannt. Unter "Verkieselung" versteht man die intensive Umwandlung kieselsäurereicher Gesteine, wie zum Beispiel dem hier vorliegenden Sandstein, unter Einfluss hoher Temperaturen, großer Drücke und Überlagerungen. Daher sind Tertiärquarzite sehr hart und dicht. Sie brechen splittrig und sind meist von weißlicher, hellgrauer, gelblicher oder bräunlicher Farbe. Die Oberfläche ist vielfach knollig-nierenartig ausgebildet. Felsquarzite bestehen zu mindestens 80% aus Quarz, enthalten aber Nebenmengenanteile beliebiger gesteinsbildender Mineralien (z.B. Glimmer, Chlorit, Graphit...). Durch ihre Härte sind sie sehr beständig gegenüber Witterungseinflüssen. Reine Quarzite dienen als Rohstoff für Glas und feuerfeste Steine, glimmernde Sorten als Dekorstein für Fußböden und Fassaden, goldhaltige Quarzite zur Erzgewinnung.

Die in verschiedenen Gegenden - so auch in Dinslaken, Voerde und eben Hünxe - vorkommenden Einzelbrocken sind Reste von ehemals mehr oder minder zusammenhängenden Sandsteinschichten. Diese bildeten sich, als sich der Vorläufer der Nordsee aus dieser Region zurückzog und die verbleibenden Sande durch das subtropische Klima und dadurch ausgelöste chemische Prozesse verkitteten. Man nimmt an, dass die ehemals geschlossenen verkieselten Oberflächen durch Erosion am Ende der Braunkohlezeit sowie während der darauffolgenden Eiszeiten zerstört wurden und so nur die heute sichtbaren Fragmente übrig blieben.

Die Besonderheit der Steine in Hünxe ist, dass diese Quarzite entgegen dem ersten Schein keine Findlinge sind, die von Gletschern zurückgelassen wurden, sondern an Ort und Stelle entstanden.  Die Quarzite in Hünxe sind ein Naturdenkmal und haben eine Höhe von 0,33 bis 0,76 m und eine Größe von 1,0 x 1,5 m bis 3,5 x 4,1 m.

Warum nun "Teufelsteine"? Angeblich haben es die Hünxer Einwohner mit dem Gottesglauben und dem Kirchenbau etwas zu wild getrieben, so dass der Teufel sich entschloss, dem Treiben ein Ende zu bereiten. Daher schleuderte er mächtige Felsbrocken durch die Luft, um diese Gotteshäuser zu zerstören. Dabei verfehlte er sein Ziel aber teils beachtlich und die Steine landeten im Hünxer Wald.

Es bietet sich an, die Besichtigung der Teufelsteine sowohl mit einer Wanderung durch den Wald wie auch einem Besuch in Hünxe zu verbinden, denn dort findet die Sage ihren Abschluss. Ein kleiner Teufelstein wurde von den Einwohnern in die evangelische Dorfkirche eingemauert, um Schutz vor dem Teufel zu bieten. An diesem Stein kann man die oben beschriebene Struktur ebenfalls sehr gut erkennen. Die Koordinaten findet ihr bei den zusätzlichen Wegpunkten unter dem Listing (die Kirche ist etwa 7 km von den Steinen entfernt).


Logbedingungen:
Vor Ort findet ihr eine Infotafel. Bitte beantwortet die folgenden drei Fragen und schickt diese an meinen GC-Account:

a) Wann entstanden laut Infotafel die "Teufelsteine" in Hünxe?
b) Wie kommen die Löcher in den Steinen zustande?

An der Kirche in Hünxe ermittelt bitte die Antwort auf die folgende Frage:

c) Welchen Durchmesser hat der Teufelstein in der evangelischen Dorfkirche Hünxe.

Natürlich freuen wir uns auch über Bilder von euch und den Steinen, sowohl im Wald wie auch an der evangelischen Kirche. Bitte keine Fotos der Infotafel ans Log hängen.

Viel Spaß wünscht
Team secuCache
(Quellen: NGZ-Online / Interessengemeinschaft Altstadt Dinslaken)


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